Montag 1/2

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Mark" rief ich wütend durch die Schulgänge, alle blicke der Mitschüler lagen nun auf mir und ich bereute direkt was ich getan hatte.

Der braunhaarige Junge vor mir drehte sich um und ein fettes Grinsen war in seinem Gesicht abgezeichnet. In seiner rechten Hand hielt er mein Handy und liess es gefährlich hin und her schwanken. Die anderen Schüler schienen sich wieder auf wichtigeres zu konzentrieren und ich machte mit einer Handbewegung für Mark klar, dass er sofort zu mir kommen sollte. Zu meiner Überraschung tat er das auch, doch sein grinsen blieb immer noch das selbe.
Wütend streckte ich meine Hand aus „gib mir mein Handy zurück oder du kannst was erleben" knurrte ich und sein grinsen wurde kleiner. „Du bist so ein Spielverderber Amy" murrte Mark und drückte mir mein Handy in die Hand, mit einem Siegreichen grinsen packte ich dieses ein,„lass uns Heute ins Kino gehen" meinte ich lächelnd und ging mit ihm zu unserer ersten Stunde, welche wir zum Glück zusammen hatten.

Wir setzten uns an unsere Plätze,welche jedoch nicht nebeneinander waren da wir laut Lehrerin den Unterricht stören würden mit unserem Gerede. Kurz darauf läutete auch schon die Glocke und die restlichen Schüler trudelten ein, auch mein Sitznachbar betrat nun den Raum und liess sich neben mir nieder.
„Hey Jamie" begrüsste ich ihn freundlich "Hey" meinte Jamie lächelnd . Kurz darauf kam auch schon die Lehrerin rein und begann den Englischunterricht.
Danach hatten Mark und ich noch gemeinsam eine Stunde Mathe und nach dem begann auch schon das schlimmste Fach der Woche, Geschichte.

Gegen das Fach selber hatte ich eigentlich ja nichts aber es gab drei Sachen die mir so garnicht passten, 1. Ich hatte diese Stunde ohne meinen besten Freund Mark, 2. Meine anderen Freunde waren auch nicht hier, 3. Ich musste neben Jeno sitzen.
Ersteres war gar nicht so schlimm da ich auch Geografie und Sport ohne ihn hatte und mit dem zweiten konnte ich auch leben,
doch dass ich nicht nur in der gleichen Klasse wie Jeno war,sondern auch noch neben dem sogenannten 'Badboy' der Schule sitzen musste passte mir gar nicht. Er und seine Gruppe war bekannt dafür gut auszusehen,viel Party zu machen und mit allem zu Schlafen das bei drei nicht auf den Bäumen ist. Mein Problem ist dass er einfach so extrem Nervig ist.

Ich war die erste im Klassenzimmer und setzte mich auf meinen Platz, gerade band ich mir meine braunen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen als die zuvor erwähnte Person den Raum unerwartet früh betrat. Mit einem breiten Grinsen setzte er sich neben mich „Hi Amy" begrüsste er mich, „Hi Jeno" meinte ich und dann sah dann wieder in mein Buch welches vor mir auf dem Tisch lag.
Jeno fing nun an seine Sachen auszupacken und sah dann zu mir. Ich tat so als würde ich seinen Blick nicht bemerken und hoffte er würde wieder wegsehen, doch wer hätte es gedacht, er sah mich weiter an.
Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihm, nun sah ich ihn mit einem fragenden Gesicht an."Kommst du Mittwoch zu unserem Spiel gegen die Blackwolfs ?" fragte er mich,"ja ich hatte eigentlich vor für Mark zukommen" meinte ich zu ihm , doch bevor ich ihn nach dem Grund der Frage fragen konnte läutete auch schon die Glocke und die anderen Schüler setzten sich an ihre Plätze.

Kurz darauf kam auch schon der Lehrer,welcher direkt mit der Stunde anfing. Ich schrieb fleissig mit als mich Jeno etwas fragte:"Kannst du mir nach der Schule deine Notizen die du in Englisch gemacht hast mitgeben ? Hab vergessen mit zu schreiben." Ich murrte genervt stimmte dann aber zu,da ich die Konsequenzen die ein Nein mit sich bringen würde nicht überleben würde,nämlich unerträgliches Gejammer seinerseits . „Ja ist gut" flüsterte ich rüber und schrieb dann weiter mit.

Der restliche Geschichtsunterricht verbrachte ich damit mein Heft zurück zuschnappen welches Jeno mir dauernd weg zog und wenn es nicht das Heft war dann war es mein Stift oder mein Etui. Dann läutete endlich die Glocke,Mittagessen, dachte ich fröhlich und fing an meine Sachen einzupacken.
Eigentlich wollte ich auch schon gleich Mark in der Cafeteria treffen als mich ein Klassenkamerad noch etwas fragte, nach dem ich ihm die Frage beantwortet hatte winkte ich ihm zum abschied noch zu und lief dabei aus dem Klassenzimmer,jedoch wurde ich durch einem schmerzhaften Zusammenprall mit einem weiteren Schüler aufgehalten."Was fällt dir eigentlich ein einfach so im Weg zu stehen, hast du kei..." weiter kam ich nicht denn ich bemerkte das nicht irgendjemand sondern Jeno vor mir stand, sofort spürte ich wie Hitze in meine Wange strömte,scheisse.
„Hast du nicht etwas vergessen" meinte er grinsend über meine roten Wangen und ich dachte angestrengt nach hatte aber keinen Plan von was er sprach.
„Englisch ?" meinte er und ich schlug mir mit der flachen Hand auf die Stirn: „Stimmt,sorry," Ich machte meinen Rucksack auf und zog mein Notizblock raus, vorsichtig riss ich die Seiten mit dem Englisch raus und drückte sie Jeno in die Hand. „Es wäre nett wenn du sie mir spätestens Mittwoch wieder zurück geben könntest" meinte ich und packte denn Notizblock wieder ein. Dann machte ich mich auf den Weg zur Cafeteria um dort einen wild winkenden Mark an zu treffen.
Ich winkte ihm zurück, damit er wusste dass ich ihn gesehen hatte und holte mir dann etwas zu essen. Mit einem grinsen setzte ich mich neben ihn „Heeeey Markiiii" begrüsste ich ihn fröhlich, „Hey Knirps" begrüsste er mich lachend und ich schlug ihn leicht für den Spitznamen. Nur weil ich fast einen ganzen Kopf kleiner war als er, hiss es noch lange nicht dass er mich so nennen durfte.

Während wir assen sprachen wir miteinander und Mark brachte wie üblich einen schlechten Witz nach dem anderen,auch verabredeten wir uns, um nach der Schule ins Kino zugehen.
Der restliche Schultag verlief ruhig und ohne weitere Probleme. Um 15 Uhr war dann fertig und ich ging Nachhause. Als ich durch unsere Haustür trat sprang mich auch schon mein kleiner Bruder an, „Maaammaa Amy ist Zuhause" rief der fünfjährige Junge durchs ganze Haus und ein kleines Lachen entwich mir und ich wurde durch einen leichten schlag in den Bauch auch schon dafür bestraft. "Lach mich nicht aus" murrte er und stapfte dann etwas beleidigt davon.
Als ich dann auf meine Uhr sah bemerkte ich wie spät ich dran war und rannte in mein Zimmer hoch, warf meine Tasche in irgendeinen Ecken und zog mich um.

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Leave Me Alone Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt