6. Tomura

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Als die Polizei uns endlich fertig ausgefragt hatte konnten wir endlich gehen. Innerlich zittertete ich wie als wäre ich kurz vorm erfrieren, aber ich lies mir nichts anmerken. Trotzdem achtete ich kaum auf meine Umgebung. Als ich dann geistes abwesend in meine Wohnung trottetr und meine Schuhe auzog fiel mir erst nach kurzem Starren auf, dass im Briefkasten ein Umschlug lag. Ich musste ihn nicht öffneten um zu wissen, was darin stand. Meine Mutter. Sie wollte mich sehen. Darum würde ich mich später kümmern. Jetzt musste ich erstmal zu Tomura.

Umgezogen stand ich vor der Tür der Bar. Ich spürte bereits die wut die darin herrschte. Leicht zitternd öffnete ich die Tür. Ich atmete noch einmal schnell durch und betrat den Raum. Ich starrte mein Füße an und versuchte nicht zu zittern. Es gelang mir mehr oder weniger. Meine Hände hatte ich vor meinem Körper gefaltet und meine Daumen umkreisten einander. Ich traute mich nicht ihre Gedanken zu lesen und hielt meine Macke so gut es ging zurück.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der kein Geräusch zu hören war, entschloss ich mich das Schweigen zu brechen. Ich sah auf und fing an zu stottern:"I....ich... Du... du meintest ich sollte... sollte kom-" Weiter kam ich nicht. Als ich Tomuras Blick sah wusste ich dass ich nicht reden sollte. Einfach schweigen. Ich schluckte und biss mir auf die Unterlippe. Es tat weh soviel Hass in seinem Blick zu sehen. Ich starrte einfach im Raum herum und wartete.

Ich wusste nicht wie viel Zeit verstrichen war, als Tomura seuftzte und aufstand. Er kam auf mich zu und ich blieb einfach stehen. Als er vor mir stehen blieb und seine Hand hob, schloss ich aus reflex meine Augen. Ich versuchte nicht seine Gedanken zu lesen, das würde es nur noch schlimmer machen. Ich wartete einige Sekunden, doch es gesah nichts. Ich hatte erwartet, dass er mich schlug, aber nichts passierte.

Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Tomura stand immer noch so dort. Langsam lies ich mein Blick vom Boden hoch wandern. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit bis ich bei seinen Augen an kam. Diese roten Augen die mich bis gerade eben noch wutentbrannt angestarrt haben. Nun sahen sie entschuldigend aus, fast schon fürsorglich. Er drehte sich allerdings so schnell um, dass ich nicht mehr sehen konnte. Es war nur ein Augenblick, aber ich konnte nicht glauben was ich gesehen habe. "Du hättest uns informieren sollen, direkt als es dir aufgefallen ist. Du wusstest doch dass er kaum Kraft hatte, schließlich war er in der Schule", verkündete Tomura, seinen Rücken mir zugewandt.

"I..ich... Es sind... zu viele Schüler! I..ich kann sie nicht alle ü..überwachen!", versuchte ich mich zu verteidigen. Warum zum henker stotterte ich so. Ich bin darauf vorbereitet, was auch immer kommen soll, also wieso stottere ich so?! "Dann konzentrier dich von nun an auf All Might. Wenn so etwas noch einmal vorkommt, dann gehen wir davon aus, dass du uns eine Falle stellen willst", meinte Tomura.

Ich starrte schon wieder auf den Boden. "Hab ich mich klar ausgedrückt?!", fragte er nun mit nach druck. "J...ja...", flüsterte ich fast schon. "Geh jetzt. Lausch nicht. Melde dich sofort bei mehr Informationen, lass diesmal nichts aus." Langsam, zitternd verließ ich die Bar.

Was ist nur aus meinem Spiel geworden? Ich konnte nicht klar denken. Mein Kopf war leer. Ich fühlte nur Schmerzen. Meinem Körper ging es gut, trotzdem tat es weh. Nach dem ich kurz vor der Bar gestanden habe fing ich an zu rennen. Ich rannte und rannt bis ich zu Hause an kam. Daheim angekommen entspannte ich mich etwas.

Mein Blick fiel, nach dem ich einige Minuten durch geatmet hatte, auf den Umschlag den ich im Eingang, wo ich noch stand, liegen habe lassen. Seuftztend nahm ich ihn und ging in mein Zimmer. Dort setzte ich mich an meinen Schreibtisch und öffnete den Brief:

Rin,

Ich werde dich morgen, am Sonntag, besuchen kommen. Ich habe einiges mit dir zu besprechen. Ich komme gegen 12 Uhr.

Fujikawa Machi

Wirklich? Dafür hatte sie einen Brief geschrieben? Die will mich doch veräppeln oder? Wahrscheinlich hat es etwas damit zu tun, dass ich auf der U.A. bin. Meine Mutter ist Heldin und war ziemlich bekannt. Sie ging auch mal auf die U.A. aber ich weiß nichts genaueres über ihre Schulzeit. Ich weiß nur dass sie als Mutter komplett versagt hatte als sie die Chance dazu hatte. Sie war damals so sehr auf ihren Beruf fixiert, dass sie mich mehrere Tage, teilweise sogar Wochen allein gelassen hatte. Sie kam immer nur Nachts wenn ich schlief, stellte Essen hin und ging dann auch schon wieder. Seit dem hasse ich Helden.

Erschöpft lies ich mich auf mein Bett fallen. Ich hatten den rechten Arm über meiner Stirn, der linke lag locker zu meiner Seite und ich starrte and die Decke. Nach einigen Minuten fühlte ich eine warme Flüssigkeit aus meinen Augen laufen. Sie lief an meinen Augenwinkeln nach unten, an meinem Ohr vorbei und dann auf die Matratze. Vorsichtig hob ich meinen linken Arm. Als ich mein Gesicht berührte waren dort tatsächlich Tränen.

Ich starrte weiter an die Decke während sich die Tränen weiterhin über mein Gesicht bahnten. Irgendwann fing ich an zu schluchtzen und es war um mich geschehen. Manchmal, da muss man all die Trauer rauslassen, ansonsten wird sie einen irgenswann zerdrücken. Ich weinte nicht nur darüber dass das mit Tomura so gelaufen ist, sondern auch über all die anderen Dinge die passiert sind. Ich erinnre mich nicht mehr warum ich Schrukin bin. Ich weiß nur das mehr passiert ist, als dass ich immer allein war. Da war noch mehr. Ich hatte es nur soweit weggeschlossen, dass ich selbst nicht mehr ran kam...




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Drama drama!!! Sorry. Ich mach hier mal kurz die Stimmung kapput! Aaalsooo! Mir wurde gesagt dass ich die liebe Rin-chan mit Tomura shippen soll. Was haltet ihr davon? Soll ich überhaupt shippen? Wenn nicht Tomura, wen sonst? Schreibt mir das einfach mal und dann schau ich mal. 😁

Die Schurkin mit vielen Macken. (BnHa X Villain!Oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt