7. Rins Mutter

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Ich stand auf und fühlte mich grottig. Wir hatten 9 Uhr, also hatte ich noch etwas Zeit bis meine Mutter kam. Mit aller Kraft schleppte ich mich in die dusche und wusch mich. Nach dem ich mich angezogen hatte war es 9:30 Uhr. Ich brauchte einwenig entspannung. Ich verlies das Haus und trug nur meinen Schlüssel bei mir. Am Park in der Nähe meiner Wohnung an gekommen, fing ich an zu rennen. Ich rannte einfach. Es war mir alles egal. Ich schaute kaum nach oben und achtete auf meine Füße. Wie sie gleichmäßig auf den Boden kamen, während der Boden verschwommen vorbei huschte. Ich joggte nicht. Ich rannte wie um mein leben.

Als ich ne Stunde später wieder ausgepowert vor meiner Tür stand ging es mir schon viel besser. Ich ging in meine Wohnung und fing an aufzuräumen. Außerdem versteckte ich alles was mit Schruken zu tun hatte. Meine Mutter wusste nicht dass ich eine Schurkin war. Daher würde sie sich wahrscheinlich stark wundern und durch drehen. Die Tochter einer Heldin war Schurkin. Das würde sie nicht verkraften.

Als ich fertig war mit aufräumen dauerte es nicht lange, da klingelte es schon. Schnell setzte ich ein Lächeln auf und öffnete die Tür. Davor stand wie erwartet meine Mutter. Sie hatte braune Haare, die sie in einem Dutt auf ihrem Kopf trug. Ansonsten hatte sie normale Sachen an. Ein pastellrosanes T-Shirt und eine Jeans trug sie. Sie hatte keine besondere Statur und ihr Gesicht war ziemlich normal, aber ihr Blick fühlte sich so an wie als würde man durchbohrt werden. Diese braunen Augen, die einen hinter dem freundlichen Gesicht anfunkelten und einem scheinbar in die Seele blickten. Ich werde ihren Frage ausweichen müssen ohne zu Lügen. Das wird schwer. Zwar durchschaut sie nicht jede Lüge, aber man begibt sich bei ihr immer auf dünnes Eis, wenn man es versucht.

"Hallo, Mutter", sagte ich, immer noch lächelnd. Ich trat ein Schritt zur Seite und lies sie herrein. Nachdem sie die Schuhe ausgezogen hatte, folgte sie mir ins Wohnzimmer. Ich bedeute ihr sich zu setzten und ging dann in Richtung Küche. "Möchtest du einen Tee oder Kaffe?" "Ein Schwarztee, bitte", kurz bekam ich Gänsehaut, fing mich dann aber wieder. Ich hatte vergessen wie durchdringend ihre Stimme ist. Sie hat eine schöne Stimme, keine Frage, aber auch in ihr Lag etwas bedrohliches.

Ich kam mit zwei Tassen Schwarztee zurück, stellte die eine vor sie und setzte mich ihr gegenüber an den Tisch. Sie sah sich derweilen im Raum um. "Also...Mutter", begann ich,"du wolltest mit mir reden?" "Ähm ja", sie redete immer ziemlich gelassen und freundlich, trotzdem wollte ich auf keinen Fall und vorsichtig werden,"ich habe gesehen, du bist auf der U.A.... Darf ich fragen warum? Bist du nicht schon zu alt? Wie wurdest du angenommen?" Ich hätte es wissen müssen. Mir fiel auf dass ich seit gestern aufgehört habe Gedanken zu lesen. Ich unterdrücke es. Ich bin wohl immer noch verängstigt.

"Ich... wollte aus.... Gründen und ich habe mit dem Direktor besprochen ob ich trotz meines Alters noch mich einschreiben kann. Er hat dem zugestimmt, aber ich muss so tun wie als wäre ich so alt wie die anderen Kinder. Meine Lehrer wissen nichts davon, nur der Rektor weis es", erklärte ich mich. Das war auch nicht gelogen. Nur dass ich am Anfang als ich beim Direktor einen falschen Namen verwendet habe um zur Not es einfach so zu tun als wäre ich nicht 20 Jahre alt. Naja. Als er dann meinte dass es okay sei, hab ich ihm dann auch meinen tatsächlichen Namen gesagt.

Meine Mutter runzelte die Stirn, sagte aber:"Nagut... Nunja, wie dem auch sei. Ich bin nicht nur deswegen hier. Ich muss dir nähmlich noch etwas mitteilen. Ich ziehe wieder hier her in diese Sadt. Ebenfalls aus Gründen. Wenn du nichts dagegen hast würde ich bei dir einziehen. Deine Wohnung hat ja schließlich ein Gästezimmer und wenn du eh in die Schule gehst..." Sie beendete ihren Satz nicht. Das brauchte sie auch nicht. Das hatte mich schon genug geschockt, aber ich gab mir mühe mir nichts anmerken zu lassen:"ähm... Klar ja. Warum nicht. Ich bin halt, aber trotzdem nicht so viel daheim ne. Also... Naja. Wann würdest du den einziehen?" "Morgen. Ich wollte es nur mit dir besprochen haben." Oh je...

Meine Mutter brabbelte mich noch eine Weile überalles mögliche zu und ging dann wieder. Jetzt hieß es ein Ort für alles Verdächtige zu finden. Ich war zwar bereits erwachsen, aber trotzdem macht es das nicht einfacher. Zu Tomura konnte ich mein Zeug nicht bringen. Nicht jetzt. Ich grübelte lange und beschloss sie dann in eine Truhe zu verstauen die ich mit einem Vorhängeschloss ab schloss. Den Schlüssel versteckte machte ich an ein Lederband und streifte ihn mit über den Hals. Apropos Schlüssel. Ich hatte meiner Mutter einen für die Haustür gegeben, damit sie morgen rein kommt. Ich legte mich in meinen Bett und nach einigen Stunden stand ich wieder auf. Ich konnte anscheinend nicht einschlafen.

Es war bereits dunkel, aber heute brauchte ich nochmal einwenig auslauf. Es war einfach zu viel in letzter Zeit. Mit meinem Schurkenanzug am Körper sprang ich von Dach zu Dach. Den Schlüssel hatte ich mit genommen, da ich sonst auch nicht wusste wohin damit. Ich genoss die kühle Nachluft die an mir vorbei zischte und die hellen Lichter unter mir. Aus einer Laune herraus sprang ich in einer Gasse hinab und trat auf eine größere Strasse.

Ich schnappte mir eine Frau die vorbei lief, hielt sie im Schwitzkasten, ohne ihr weh zu tun und ließ Blitze um mich herrum schlagen. Mal wieder brach Panik aus. Passanten, liefen um her und schreiend weg, während Helden auf mich zu liefen. Ich hörte die vielen Gedanken um mich herrum. Es war zu viel. So viel Verwirrung, so viel Hass, so viel Schmerz. Ich versuchte mir die Ohren zu zuhalten während die Blitze immer noch um mich herrum schlugen. Meine Geisel hielt ich mit einem Blitz der um sie gebunden war fest. Meine Ohren zu zuhalten half ungefähr soviel, wie wenn man dass gegen seine eigenen Gedanken versucht. Nichts.

Die Helden blieben einige Meter vor mir stehen und versuchten mich zu analysieren. Es passte nicht zu meinem Schurken da sein oder generell zu mir, aber ich hockte mich auf den Boden und versuchte die vielen Gedanken zu verdrängen. Seit wann störte es mich so sehr. Seit wann konnten mich die Gefühle dieser Gedanken berühren. Bisher waren sie immer nur da und ich wusste was sie empfanden, aber jetzt... Jetzt ist es wie ein schwerer Felsblock der auf mich drückte. Der mich einengte und versuchte mich zu zerquetschen.

Meine Blitze nahmen ab. Sie wurden kleiner und weniger. Tränen rannen über mein Gesicht. Ich lag auf dem Boden, die Beine an meine Brust gezogen und die Hände auf meine Ohren gepresst. Auf einmal war dort schon wieder er. Er kam auf mich zu. Ich sah ihn nicht aber ich spürte es. Er ignorierte die Blitze die ich jetzt wieder versuchte auf zu bauen. Ich spürte wie er hinter mir stand. Nun kniete er sich hin und versuchte den Knoten meiner Maske zu lösen. Ich werde versagen. Jetzt schon. Ich durfte dass nicht zu lassen. Sobald er den Knoten gelöst hatte versteckte ich meine Prässenz. Ich musste hier weg.

Die Gefühle drückten immer noch auf mich ein, aber jetzt musste ich kämpfen. Todesängstig sprang ich auf meine Beine. Ich ließ meine Blitze verschwinden und hoffte das ich meine Prässenz verstecken konnte. Es war momentan sehr schwer. Viele Augen lassteten auf mir, zu dem war ich momentan in einem Zustand in dem niemand mich hätte sehen sollen. Ich hielt mir einen Arm vor das Gesicht.

Ich rannte los. In die Seitengasse. Ich spürte und hörte wie ich verfolgt wurde. An einer Ecke sprang ich an die Wand und stieß mich ab um an die Wand zu kommen die gegen über von mir lag. Ich verwendete die komische Macke. So schnell wie nur irgend möglich war ich auf den Häuserdächern. Nur wohin jetzt. Ich rannte und sprang von Haus zu Haus. Er war mich dicht auf den Fersen. Verzweiflung machte sich in mir breit. Wohin sollte ich nur gehen. Dann sah ich den Wald. Über die Dächer hinweg sah ich Bäume.

Ich rannte so schnell es ging. Verstärkte meine Schritte mit meinen Blitzen und am Waldesrand sprang ich. Mitten in den Wald. Ich rannte und rannte. Ich flitze zwischen den Bäumen hindruch. Der Wald war sehr dich und es gab keine Möglichkeit das er mir hätte folgen können. Trotzdem rannte ich weiter. Ich versteckte mich in einem Loch in einem Baumstamm am Boden. Es war groß genug, dass ich mich hineinzwängen konnte. Ich drückte mich soweit hinein wie möglich und ignorierte komplett wie es vielleicht hinter mir an ungeziefer wimmelte. Ich spürte noch immer seine Anwesenheit. Dann lief er auf einmal an meinem Baumloch vorbei. Und ich sah ihn.

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Möp. Sorry dass es diesmal einwenig länger gebraucht hatte, aber ich schreib halt in meinem Thempo. Naja. Ich hoffe es wird nicht zu abstruß. Wer ist wohl 'Er' und was hat es mit Rins dritter Macke auf sich?! Das findet ihr vielleicht noch irgendwann heraus. Muhahahaha! Achja. Sorry falls ich Rin zuviele unsinnige Überfälle machen lasse, aber ich hab halt voll bock kämpfe zu schreiben. Nagut um fair zu sein... Ich übertreibe glaube wirklich ein bisschen. Und ich mach Rin einwenig zu stark. Ich glaub ich dreh sie mal dem nächst einwenig runter oder so. Naja. Bis denne.

Die Schurkin mit vielen Macken. (BnHa X Villain!Oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt