Kapitel 2 - Erfüllte und unrealistische Träume

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Diese Woche hatte ich extrem viel Stress vor mir. Der gestrige Tag mit James kam mir sehr gelegen, aber sofort wurde ich heute wieder in die Realität zurückgeschmissen. Er hatte mich nicht angeschrieben und obendrauf ging heute die Uni wieder los. Meine Semesterferien waren sehr entspannt und ich konnte mich nicht beklagen, da ich mit meinen Eltern nach Kreta geflogen war. Als ich nun über den Campus schlenderte und mir meinen all morgendlichen Kaffee holte und dann zu meinem Kursraum ging, fiel mir auf, dass schon wieder extrem viele neue Studenten angekommen waren. Vielleicht hab ich ja bei einem der Jungs dort drüben Glück und es ist mein nächster Freund unter ihnen. Neue Studenten kamen mir sehr gelegen, ich konnte hoffen, dass mich jemand anspricht, denn ich bin so schüchtern, dass ich freiwillig niemals jemanden ansprechen könnte. Sie standen in einer Ecke des Campusparks. Unser Campus ist eigentlich echt schön. Ich erinnere mich noch, wie sehr ich zuerst gestaunt habe als ich ihn mit 6 Jahren das erste mal gesehen habe. Ich war immer lernbesessen und diese Uni hatte mich schon als kleines Kind fasziniert umd als ich dann auch noch angenommen wurde, vergangenes Jahr, gingen alle meine Kindheitsträume in Erfüllung. Anstatt, dass mich allerdings dort einer der Jungs bemerkt und herkommt, redet die Gruppe von 6 Jugendlichen natürlich einfach weiter. So ein Mist! Ich hätte es eigentlich besser wissen müssen, aber trotzdem gehe ich mit hängenden Schultern in meinen ersten Seminarraum. Sie haben mit Sicherheit auch über den schönen Campus gestaunt und vielleicht beredet bei wem dieses Wochenende zuerst die Party startet oder ob sie in eins der beliebten Verbindungshäuser kommen würden und dann da eine der besten Feten ihres Lebens feiern. Vorallem der eine, der von mir aus gesehen ganz hinten stand, hatte es mir angetan. Er sah genau aus wie das Gegenteil eines Bad Boys: Er hatte blonde, recht kurze Haare, die er zurückgegelt hatte und einen Kleidungsstil, der eher nach Büro aussah und nicht nach Student. Er hatte eine Hemd an und eine schlichte blaue Jeans. Außerdem trug er so seltsame Schuhe, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Das will was heißen! Ich habe ein Fabel für Schuhe und kenne jede erdenkliche Art, naja zumindest dachte ich das bis gerade eben. Aber das komischste an allem war, dass er ernsthaft eine Fliege anhatte. Wer trägt bitte Fliege als Student? In Gedanken bei ihm kam ich bei meinem Seminarraum an und setzte mich dort Gedankenverloren in die erste Reihe. Ich hatte Englisch im Hauptfach und belegte zusätzlich sehr viele unterschiedliche Kurse, da ich mich einfach noch nicht entscheiden konnte was ich später machen möchte. Englisch würde mir viele Möglichkeiten bieten können später, also war dies für mich erste Wahl. Nach wenigen Minuten kam auch schon unser Professor rein, der sich mir und meinen Kommilitonen als Prof. Gabels vorstellte und dann prompt die erste Vorlesung begann. Es war ein ruhiger Kurs und die Lernsituation war enstspannt, allerdings hatte ich bis zu diesem Moment noch nicht meinen Sitznachbarn bemerkt...

Neues Kapitel kommt vermutlich morgen, freue mich auch hier wieder über Rückmeldungen🌸🌹

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