Es war bereits ein stürmischer Morgen, als ich raus auf die See, mit meinem Vater und seiner Crew, fuhr. Doch mit der Zeit gab es immer mehr Wellen, die das Fischen erschwerten. Die Wellen überschlugen sich, immer und immer wieder. Gar bedrohlich peitschten sie im Wind. Der Himmel aschgrau gefärbt, ohne Aussicht auf Besserung. Ich lehnte mich an der Reling über Board und entdeckte in der Ferne ein paar Möven die kächsten, das bedeutete, wir waren noch nicht sehr weit aufs Meer hinausgefahren und noch zu nah am Strand. Das Schiff wendete in Steuerboards Richtung, um Felsen auszuweichen, schließlich wollten wir kein tragisches Ende wie auf der Titanic.
Unruhig war das Meer.
Aufgebracht. Oder eher Melancholisch.
Alles das, würde auf dessen Gefühle hindeuten. Lang ists her, als ich zuletzt hier war. Gar ein halbes Jahr. Und dabei hat sich nichs verändert. Nein, alles wie damals. Wenig Fische um diese Jahreszeit, viel Wind und meterhohe Wellen, als wären wir in einer Zeitschleife. Immer wieder schlugen heftige Wellen gegen das kleine Schiff und es schwankte zu beiden Seiten. Man musste nur aufpassen, dass man das Gleichgewicht nicht verlor, was bei mir aber dennoch häufig passierte, auch wenn ich an den Wellengang gewöhnt war.
Unruhig war das Meer.
Ich schaute in die Ferne. Voll Nebel lag die Umgebung. Schattenfiguren soweit die Fantasie reichte. Nur der Wind, der Wind lies nicht nach und vor allem diese bedrückende Stimmung. Dann sah ich das Netz, welches mein Vater mit seiner Crew aus dem Wasser fischte. Die darinliegenden und zappelnden Fische hatten einen traurigen Gesichtsausdruck, so als wussten sie, was mit ihnen geschieht. So schaute ich hinunter auf das Deck und beobachtete die Arbeit der Männer.
Noch immer peitschten Wellen wuchtig an unser kleines Schiff und es wankte hin und her. Selten hatte ich diese bedrückende Stimmung wie heute, mit den dunkelgrauen Wolken am Himmel und den meterhohen Wellen.
Unruhig war das Meer.