Passlack x Pulisic✔️

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Dieser Tag war mal wieder zum kotzen. Meine Banknachbarin nervte heute extrem und meine Gedanken konnte ich ja eh nicht auf den Unterricht konzentrieren, weil sie immer wieder eine Bank weiter nach hinten schweiften. Es war schon lange so, dass ich in meinen besten Freund verknallt war, aber nun hatte er auch noch diese Lara als Freundin, was mich so richtig anpisste. Ich mochte sie nicht, sie war nicht zickig oder so sondern sie hatte einfach etwas was ich anscheinend nicht hatte. Ich ließ mich also wieder auf meinen Platz fallen und betete, dass dieses Mädchen neben mir einfach mal den Mund hält, während ich versuchte mich nicht all zu oft nach hinten zu drehen und den Worten meiner Klassenlehrerin zu lauschen. Es war irgendwas, wahrscheinlich ziemlich wichtiges, aber ich wollte tatsächlich nur noch zum Training um einigermaßen abschalten zu können. Als ich mich wirklich und wahrhaftig durch diesen miesen Schultag gequält hatte, wirklich mies, denn ich hatte es in der Russischklassenarbeit geschafft eine 5 zuschreiben, dies meiner Mutter beizubringen würde mich halb umbringen.
Naja erstmal nach Hause, dachte ich mir, aber Christian sprach mich an:„ Feeee? Morgen steht doch noch oder? Wegen Musik und so". Ich stoppte und sah ihn an:„Naturlich, ich werde wie abgesprochen mit deinem Bus mit zu dir fahren" er nickte darauf nur lächelnd und ich lächelte zurück.„ Wir sehen uns morgen und ruf an, wenn es Probleme gibt" . Er meinte, dass er dies natürlich immer machen würde und wir verabschiedeten uns. Ich fuhr nach Hause und packte meine Sachen fürs Training. Fussball macht mich einfach glücklich und im Prinzip konnte man es überall spielen, außer bei uns im Haus, weil meine Mutter meinte da könnte ja eine ihrer teueren Vasen oder so kaputt gehen. Training war halt Training, alles was ich brauchte um runterzukommen. Zuhause würde wieder meine Mutter nerven und mein Bruder, meine Schwester war leider auf einem Internat, sie war die Einzige die wusste, dass ich schwul war und auf Christian stand. Ich hatte schon gegessen und lag nun in meinem Bett und schrieb mit meiner Schwester, bis mir Christian schrieb: *hey ich wollte fragen ob du Lust hättest morgen nach dem Musik Projekt bei mir zu pennen?*. Lächelnd schrieb ich schnell zurück:*ja gern, Sachen würde ich doch von dir bekommen oder?* und ich musste gar nicht lange warten und schon kam die Antwort: *klar doch, ich weiß wie du meine Pullis liebst*. Ich war froh, dass man mir durchs Handy nicht ansehen konnte, dass ich rot wurde und so schrieb ich nur: vielleicht. Damit legte ich mein Handy weg und war doch der Meinung, dass dieser Tag doch noch ein nicht ganz so verkorkstes Ende hatte. Ich stand am nächsten Tag sehr früh auf, weil ich noch Sachen packen musste. Zahnbürste, Ladekabel und eine meiner geliebten Jogginghosen und natürlich mein Schulzeug. Schnell steckte ich mir die Kopfhörer ins Ohr und lief zum Bus, wo mich Jadon schon total verstört ansah was wahrscheinlich an meinem total beklopptem Grinsen lag. Aber ich war verliebt, ich durfte es. Unser Bus kam zu spät, was zur Folge hatte, dass wir verspätet zum Unterricht erscheinen und mich die Lehrerin an motzte. Ich ließ mich auf meinen Platz fallen, nahm meine Banknachbarin nur am Rande wahr und begrüßte Christian knapp. Als dann endlich Pause war gingen Christian und ich runter, wir waren wie immer bei den andern, doch hatte ich viel zu oft keine Augen für mein Handy sonder nur für Christian. Dieser stand jedoch bei Lara und er schien mit ihr zu diskutieren. Plötzlich stupste mich Alex von der Seite an und labberte mich mit irgendwas zu. Ich achtete nicht darauf und beobachtete einfach Christian weiter. Mein Bruder, der noch irgendwas mit mir besprechen wollte, kam natürlich wieder am Ende der Pause und ließ mich kaum zu Worte kommen, da er die ganze Zeit meinte wie sehr sich Mutter aufregen würde. Christian hatte auf mich gewartet, was mich lächeln ließ. Wir gingen zusammen rein und der Rest des Schultages ging vorbei, ein Glück ließen mein Bruder sowie Alex und meine Banknachbarin mich auch endlich in Ruhe. Er sahs eine Bank hinter mir und ich spürte seine Blicke, was mich verdammt nervös machte und ich mich  somit nicht auf Geo konzentrieren konnte. Während ich meine Sachen packte unterhielt ich mich mit meiner Banknachbarin, welche mir die Hausaufgaben schicken sollte und wartete noch auf Christian. Es passierte nicht mehr wirklich was und wir fuhren mit dem Bus zu ihm. Ich mochte seine Familie, seine Mutter war einfach von Amerika nach Deutschland gezogen, sein Vater war einfach immer lustig und brachte sehr interessante Sprüche und seine Katze, Gott war die süß. Christian hatte ein nicht all zu großes Zimmer, aber man konnte darin leben, also machten wir es uns auf seiner Couch gemütlich. Wir machten Musik, also naja wir übersetzten nur die Präsentation von seinem Bruder, weil dieser sie auf Englisch gemacht hatte für seinen Englischunterricht. Danach hatten wir Zeit, viel Zeit. Er erzählte und ich hörte zu, ich hörte ihm gerne zu, denn ich liebte seine Stimme und so konnte ich ihn beobachten: seine wunderschönen langen Wimpern, seine süße Lippen und seine Schockobrauen Augen. „ Fe?.. Fe? Hörst du mir noch zu?" riss mich Christians Stimme plötzlich aus den Gedanken und ich schreckte auf. „ Sorry, sorry was hast du gesagt?" entschuldigte ich mich sofort. „Ach nicht wichtig" wank er sofort ab. Am Abend hatten wir noch ewig gezockt und über dies und jenes geredet. Wir lagen angekuschelt in seinem Bett nebeneinander, ich in einem seiner Pullis, der viel zu groß war, denn Christian ist so 20 cm größer als ich. Ich wurde immer müder und kuschelte mich enger an ihn, es war ein wunderbares Gefühl und ich liebte es. Als sich meinen Augen langsam schlossen hörte ich Christian leise hauchen:„Ich wünschte es wäre immer so". Mir spukete dieser Satz die ganze Zeit im Kopf rum aber ich war viel zu müde um irgendwas zu erwidern und ich schlief dann auch irgendwann ein.
Ich spürte leichte kreisende Bewegungen auf meinem Kopf, als ich aufwachte und grummelte leicht. Sofort stoppte er also drehte ich mich um und öffnete meine Augen:„Morgen". „Hey Fe" und mehr redeten wir erstmal nicht, ich verkroch mich weiter in den Pulli von Chris. Nach einer Weile fragte ich:„Wie hast du das Gestern gemeint?" seine Antwort war leicht nervös:„ Was meinst du denn?". Mein Blick wanderte über sein Gesicht:„ Naja du hast gestern gesagt... also kann auch sein, dass ich mir das nur eingebildet habe, aber du meintest „Ich wünschte es wäre immer so"?". Chris wurde rot und schluckte:„Wahrscheinlich w-wirst du mich danach nicht mal mehr ansehen wollen, aber.... ich habe mich von Lara getrennt und neu verliebt" ich spürte wie mein Herz förmlich verschnellerte. "Es ist ein Junge" ,ich wusste nicht ob mich das jetzt freuen sollte oder nicht und brachte nur ein ziemlich gestottertes:„I-ich habe kein P-problem damit“ heraus. „Aber ich liebe dich...“ hauchte er zaghaft. Ich konnte es gar nicht glauben, bis sich mir irgendwann ein ziemlich dämliches Grinsen auf das Gesicht schlich, so hob ich sein Kinn und sagte leise:„Ich liebe dich auch“, dann legte ich meine Lippen auf seine.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 26, 2019 ⏰

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