Heute war es soweit.
Auf unserer Firmenweihnachtsfeier sollte es endlich passieren.
Also, besser nicht wortwörtlich auf der Feier.Aber danach, oder währenddessen, auf jeden fall nicht im selben Raum!
Ich hatte mich extra schick gemacht. Sonst bevorzugte ich eher etwas schlichtes, sportliches. Aber heute hatte ich mich heraus geputzt.
Mein Kleid war von vorne sehr konservativ. Es war zwar eng anliegend, aber hoch geschlossen mit langen Ärmeln. Nur meine Rückenansicht zierte einen gewagten Ausschnitt.Dazu war ich stärker geschminkt als sonst. Dunkle Augen und rote Lippen, immerhin wollte ich verführerisch aussehen.
Meine Haare waren in einem niederen und lockeren Dutt verankert, welcher mit so viel Haarspray fixiert wurde um es nicht auch nur zu wagen, sich zu bewegen.Alles in allem, ich war heiß!
Ich war ebenso heiß auf Draco Malfoy.
Denn heute war es soweit, wir würden heute endlich Sex haben.Wir arbeiteten zusammen in der Firma seines Vaters. Oder eher mittlerweile mehr seiner Firma, seitdem sich Lucius immer mehr in den Hintergrund gestellt hatte, ist nun Malfoy ganz oben in der Rangordnungp.
Ich arbeitete für ihn. Er war quasi mein Boss. Aber er ließ es mich eher selten spüren. Er stellte uns beruflich auf die gleiche Ebene. Was auch gut so ist, denn ich hatte definitiv genauso viel drauf wie er.
Ich würde sogar sagen mehr, aber darauf grinste er immer nur arrogant.Ich legte gerade meinen Mantel ab und überreichte ihn der freundlichen, jungen Dame als ich plötzlich eine bekannte Stimme wahrnahm.
„Ich habe Sie gar nicht erkannt", spricht er mit rauem Tonfall.
„Ach, haben Sie denn nie meine Rückenansicht genossen, Lucius?"
Ich wandte mein Gesicht zu ihm und sah, wie er seinen und den Mantel seiner Frau aushändigte.
Er sah gut aus. Zu alt für mich, aber er hatte sich kaum verändert.
Schwarzer Anzug, schwarzes Hemd, schwarze Schuhe und eine dunkelgrüne Krawatte.
Slytherin durch und durch.Die blonden Haare lagen streng nach hinten gekämmt in einem tiefen Zopf.
Er wandte sich zu mir und schenkte mir ein diabolisches Lächeln.„Ich bin untröstlich, dies verabsäumt zu haben. Wäre mir dieses Merkmal an Ihnen doch nur früher ins Auge gefallen, wären Sie vielleicht nun eine Malfoy. Aber glücklicherweise, bin ich ja nicht der Letzte."
Mir rutschte ein Lacher heraus.
Lucius und meine Beziehung war schwer zu beschreiben.
Nach der Schlacht von Hogwarts, nachdem seine Familie, einschließlich Draco, verurteilt wurde, fand man in Zuge der Ermittlungen heraus, dass er Dumbledore die Aufbewahrungsorte der Horkruxe mitgeteilt hatte.
Er hatte sich von Voldemord abgewandt.
Wie konnte er auch anders? Seine Familie war einer dauerhaften Bedrohung ausgesetzt.Er wollte sie beschützen, seine Frau und seinen einzigen Sohn.
Als dies bekannt wurde, wurde er von der Presse zerfetzt. Lucius wurde als ehrloser Lügner dargestellt, der bloß seinen Kopf retten wolle. Er hätte alle Richter geschmiert.Er wurde nie als Held gefeiert, der er eigentlich war.
Bloß Harry glaubte ihm. Sogar ich war skeptisch.
Aber Harry lud ihn ein paar Mal in den Fuchsbau ein. Er wollte nicht, dass er alleine blieb in dieser grausamen Welt, in der jeden Tag neue Horrorgeschichten über ihn gedruckt wurden.Als wir alle überzeugt waren, einschließlich Molly und Arthur, wurden die Treffen regelmäßiger und entspannter.
Keiner betrachtete ihm mehr mit einem argwöhnischen Blick.Ich begann mich immer mehr für Marketing und Werbung zu interessieren. Es reizte mich einfach zu sehen, dass genauso Muggel als auch Zauberer auf die gleichen Tricks ansprangen.
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ginger cats and blond curls
FanfictionIch verstand nie, wie Frauen seinem aufgesetzten Charme und Lächeln nicht widerstehen konnten. Bis sein Augenmerk auf mich viel. Obwohl ich vermutlich härter zu knacken war, als er vermutet hätte. Zumindest hoffte ich das inständig! Ich wollte ihm n...