Kapitel 1

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~ Sicht Vanessa ~

Ich hörte plötzlich ein Geräusch was sich so ähnlich wie mein Wecker anhörte. Ich erschrak und wachte auf. Ich schaute auf meinem Handy und rieb mir erstmal die Augen, da die weißen Zahlen der Uhr echt hell wahren und ich mich erstmal an das Licht gewöhnen musste. Ich erkannte 07:17 Uhr und drehte mich wieder um, da ich noch sehr müde wahr. Doch dann viel mir ein, Oh Mist um 07:30 fährt doch mein Schulbus los. Also stand ich schnell auf, rannte ins Badezimmer und machte mich dort fertig. Danach rannte ich wieder in mein Zimmer um mich dort umzuziehen. >> Zum Glück leg ich immer meine Klamotten am Abend vorher raus << murmelte ich vor mich her, als ich mich umzog. Natürlich zog ich mir mein Freedom-T-Shirt an. Ich schnappte mir schnell meine Schulsachen und rannte die Treppe herunter. Unten wartete schon meine Mutter. >> Ich wollte dich gerade aufwecken gehen << >> Ja sry, hab verschlafen << sagte ich noch etwas verschlafen. >> Na dann beeil dich mal, dass du den Bus noch erwischst. Achja und in der Küche liegt noch dein Pausenbrot << >> Ja mach ich Mum und danke << rief ich ihr noch hinterher bevor sie ganz oben im Badezimmer verschwand. Also ging ich schnell in die Küche, schnappte mir mein Pausenbrot, zog meine Schuhe an, nahm meine Schultasche, die ich kurz im Flur abgestellt hatte und verließ auch schon das Haus. Auf dem dreiviertel des Weges bekam ich eine Nachricht von meiner besten Freundin. > Wo bleibst du?? Der Bus ist schon da! < Oh Mist, dachte ich mir, aber zum Glück waren es nur noch ein paar Meter zur Bushaltestelle. Gerade so bin ich noch rechtzeitig angekommen, denn als ich in den Bus einstieg, sagte der Busfahrer zu mir >> Gerade noch rechtzeitig << Ich setzte mich neben meiner besten Freundin. >> Wo warst du? << >> Ich hab verschlafen << Sie lachte leicht. >> Na zum Glück bist du noch rechtzeitig gekommen << Wir redeten noch ein wenig, bis wir auch schon an der Schule angekommen waren. An der Schule angekommen stiegen wir beide aus und liefen in unser Klassenzimmer. Ich und meine beste Freundin Lea gingen in die 8. Klasse. Wir setzten uns auf unsere Plätze und redeten noch ein wenig, da es erst 7 Minuten vor 8 Uhr war. Als es auch schon 8 Uhr war, kam unsere Deutsch-Lehrerin, die wirklich sehr nett wahr, deshalb mochte ich sie auch ziemlich gerne. Wir standen alle auf und sagten gemeinsam im Chor >> Guten Morgen Frau Müller << >> Guten Morgen meine Lieben setzt euch wieder. Wir machen heute die Gruppenarbeit weiter, aber bevor ihr jetzt alle aufsteht hört ihr mir noch kurz zu. Und zwar möchte ich, dass jeder morgen von euch ein kleines Referat über seine Eltern hält. << Natoll dachte ich mir wie soll ich den ein Referat über seine Eltern hält. << Natoll dachte ich mir wie soll ich den ein Referat über meine Eltern halten ich kenne doch nur meine Mutter. Also meldete ich mich. >> Ja? Was ist Vanessa? << >> Ähm ich habe eine Frage. Also soll ich dann nur über meiner Mutter ein Referat halten, da ich mein Vater nicht kenne << >> Du kannst mal deine Mutter fragen was sie noch so über deinem Vater weiß und dann stellst du eben nur das vor was sie noch weiß. Okey? << >> Oke << antwortete ich ihr leicht lustlos, weil ich wusste, dass meine Mutter nie gerne über meinen Vater redet. >> Sonst noch irgendwelche Fragen?... Nein? Ok. Na dann könnt ihr die Gruppenarbeit weiter machen. << Ich musste mich nicht umsetzten, da ich mit Lea in der Gruppe wahr, die neben mir saß. Zum Glück, denn mit den anderen in der Klasse verstehe ich mich nicht so gut, da mich manche von ihnen auch früher gemobbt haben. Die Deutsch Stunde ging ziemlich schnell rum genauso wie die restlichen Stunden. Im Bus redete ich wie immer mit Lea, überlegte mir noch welche Fragen ich meiner Mutter fragen könnte und vorallem wie meine Mutter reagiert, wenn sie über meinem Vater reden muss. Denn er hatte sie damals noch vor meiner Geburt betrogen und meine Mutter hatte es ihm bis heute nicht verziehen. Um ehrlich zu sein war ich ziemlich neugierig wie er aussah und wir er heißt, denn wenn ich immer danach gefragt habe, hatte sie immer gesagt, dass sie darüber nicht reden möchte. Zum anderen möchte ich nicht nur über meiner Mutter etwas erzählen sondern auch etwas über meinem Vater. Ich hoffe mal, dass sie nicht alle Bilder weggeschmissen hat, dachte ich mir, da ich ich wirklich neugierig war wie mein Vater aussieht. >> Wir sind gleich an der nächsten Bushaltestelle angelangt << Die Durchsage des Busfahrers riß mich aus meinen Gedanken. Also stieg ich aus und verabschiedete mich von meiner besten Freundin, da wir in einer komplett anderen Richtung wohnten. Zuhause angekommen empfing mich schon meine Mutter. >> Na, wie war es in der Schule? << >> Ja ganz in Ordnung. So wie immer halt. Aber ich muss dir gleich ein paar Fragen stellen, denn die brauch ich für Morgen. << >> Die Fragen kannst du mir ja gleich beim Essen stellen. << >> Ja. Ich geh nur schnell hoch und stell meine Sachen ab. << >> Mach das und ich stelle schon mal das Essen auf dem Tisch. << Ich ging die Treppe nach oben und ging in mein Zimmer. Dort stellte ich meine Büchertasche vor meinem Schrank, der voll mit Bildern von Paluten beklebt war. Denn ich war ein wirklich großer Fan von ihm. Ich holte aus meiner Büchertasche meinen Block und einen Stift und lief damit die Treppen herunter in die Küche. >> Mmh lecker Spaghetti. << Sagte ich als ich diese auf dem Tisch stehen sah. Ich schnappte mir eine Gabel und einen Löffel und fing an zu essen. >> Wolltest du mir nicht irgendwelche Fragen stellen? Oder mit mir über irgendwas reden? << >> Achja ups! Hab es gerade voll vergessen << Ich hatte es wirklich gerade voll vergessen, da Spaghetti einer meiner Lieblings Gerichte ist und ich mich davon voll abgelenken ließ. >> Also. Wir müssen morgen in der Schule ein Referat über unsere Eltern halten und deshalb musst du mir einiges über dich erzählen. << Meine Mutter erzählte echt wirklich vieles über sich. Manches davon wusste ich selbst noch nicht und ich kannte meine Mutter wirklich gut. Ich schrieb mir alles sorgfältig auf und aß dabei meine Spaghetti weiter. >> Das wars oder möchtest du noch etwas wissen? << Ich überlegte kurz und antwortete ihr. >> Nein ich glaube das reicht aber kannst du mir noch etwas über meinem Vater erzählen? << Sie erschrak ein wenig als ich das gesagt hatte. >> Hmm... Du weißt das ich nicht gerne über ihn rede? << >> Ich weiß aber kannst du nicht mal eine Ausnahme machen, denn ich brauche diese Informationen schließlich für mein Referat << Ich setzte meinen besten Hundeblick auf den ich konnte und das brachte sie auch, zum Glück, zum überlegen. >> Na gut, wenn es unbedingt sein muss << Sie überlegte kurz und fing dann an zu erzählen. >> Also er heißt Patrick. Er hat braune Augen und braune Haare und er spielte früher auch ziemlich gerne Computerspiele << >> Okey. Fällt dir sonst noch etwas ein? << >> Nein. Aber wenn mir noch etwas einfällt dann sage ich dir Bescheid << Es war zwar ein bisschen wenig was sie mir gesagt hat, aber zum mindestens weiß ich endlich wieder er heißt und wie er zum Teil aussieht. Besser als gar nichts, dachte ich mir als sie es mir gesagt hat. >> Oke. Aber danke Mum, dass du eine Ausnahme gemacht hast und das du dich noch ein wenig an ihn erinnern konntest. Ich geh jetzt hoch und werde meine Hausaufgaben machen und das was du mir gesagt hast ein wenig umschreiben << Ich ging hoch in mein Zimmer und auf dem Weg dort hin überlegte ich was wir nochmal als Hausaufgaben auf hatten, da ich mir es nicht aufgeschrieben hatte. Aber zum Glück viel es mir ein: Wir hatten ein Mathe Arbeitsblatt auf und das Deutsch-Referat. Ich setzte mich an meinem Schreibtisch und machte als erstes das Mathe Arbeitsblatt was ziemlich einfach war. Danach machte ich das Deutsch Referat und las mir als erstes den Teil mit meiner Mutter durch und schrieb diesen etwas zusammen. Danach las ich den kleinen Teil mit meinem Vater und da viel es mir erst auf. Braune Augen, braune Haare, er hat früher gerne Computerspiele gespielt und er heißt Patrick. >> Paluten! << schrie ich. Ich wusste natürlich nicht ob er wirklich mein Vater war aber die Beschreibung hat halt genau auf ihn gepasst. Ich schnappte mir ein Bild von Palle und rannte so schnell ich konnte die Treppe herunter. Ich wäre fast hingefallen, aber mir war das in diesem Moment egal gewesen. >> Wohin rennst denn du so eilig? << fragte mich meine Mutter. >> Zu dir!! Ich muss dich ganz dringend etwas fragen! << >> Und was? << Ich hielt ihr ein Bild von Palle unter ihrer Nase und hoffte einfach nur so sehr, dass sie jetzt sagen würde, Ja das ist dein Vater. >> Ist das nicht dieser Paluten? Warum zeigst du mir jetzt ein Bild von ihm? Was ist mit ihm? << >> Du hast ja gesagt das mein Vater braune Haare, braune Augen, früher gerne Computerspiele gespielt hat und das er Patrick heißt, richtig? << >> Ja? Aber was willst du mir damit sagen?... Momentmal du denkst ja wohl nicht ernsthaft, dass er dein Vater ist? << >> Doch, weil schau doch mal alle Beschreibungen passen auf ihn! << >> Och mein Schatz, ich glaube nicht das er dein Vater ist. << >> Hast du nicht zufällig noch irgend ein Foto von meinem Vater? Oder ist dir noch irgendetwas eingefallen? << fragte ich schon langsam verzweifelnd. >> Nein mir ist bis her nichts mehr eingefallen und damals habe ich eigentlich alle Bilder weggeschmissen, deshalb müsste ich keine mehr haben. Wenn ich noch eines haben sollte, dann ist es echt Zufall. << >> Och man!... << >> Entschuldigung mein Schatz, aber ich glaube das hier ist gerade echt ein Zufall das die Beschreibungen auf ihn passen << Ich ging enttäuscht und auch leicht beleidigt hoch in mein Zimmer, legte mich in mein Bett und schaute auf mein Handy. Oh Mist, 2 Verpasste Anrufe von Lea. Aber ich hatte gerade wirklich keine Lust mit irgendjemanden zu reden und zu telefonieren. Deshalb ignorierte ich sie einfach und rufte sie auch nicht zurück. Ich überlegte und überlegte. Wer sollte es bitte sonst sein außer er? Ich konnte es einfach nicht verstehen. Und ich hatte tatsächlich auch irgendwie das Gefühl das mir meine Mutter irgendwas verschwiegen hat. Hat sie mir vielleicht verschwiegen das er doch mein Vater ist? Diese Gedanken ließen mich nicht in Ruhe somit schlief ich mit diesen Gedanken ein.

Ist er mein Vater? (Paluten FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt