Kapitel 9

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  .. Und nein, ich gehe nicht <<

 >> Irgendwie war es mir ja schon klar gewesen, das du bis spätestens übermorgen hier auftauchst.. und das solltest du am besten << >> Nein, ich habe es dir zwar schon sehr oft gesagt, aber sie ist auch meine Tochter << >> Das wäre sie wahrscheinlich richtig, wenn du damals nicht die Scheiße gebaut hättest << >> Was hat das den jetzt damit zu tun, wäre sie so oder so <<

~ Sicht Vanessa ~

Meine Mutter und mein Vater diskutierten die ganze Zeit weiter. Mein Kopf drehte sich deshalb auch nur die ganze Zeit nach rechts und nach links. Einerseits war die Diskussion ein wenig spannend, andererseits war sie auch mehr als nervig. Ich schaute kurz nach draußen, da die Türe noch weit offen war und ich auch noch so halb in dieser stand. Irgendwie bekam ich deshalb immer mehr den Drang einfach schnell aus der Haustür zu rennen und irgendwo anderster hinzurennen. Denn ich hatte echt keine Lust später wieder alleine mit meiner Mum zu sein und mir später wieder etwas von ihr anhören zu müssen, warum ich ihn die Tür aufgemacht habe. Aufeinmal wand sich meine Mutter wieder zu mir zu >> Vanessa komm wieder rein, das hier hat keinen Sinn mehr << Rein? Zu meiner Mum? Wieder hoch in mein Zimmer, wo es gerade eh nur langweilig ist? Nein danke, dachte ich mir. Ich schaute meine Mutter und meinen Vater das letzte mal an und rannte danach raus. Ich hörte nur noch wie beide meinen Namen riefen. Ich ignorierte aber die rufe, sondern rannte weiter. Wohin wusste ich selbst noch nicht so genau. Ich wusste nur, dass ich endlich mal ein wenig von meiner Mutter weg war und das ich endlich wieder draußen in der Natur war, auch wenn ich gestern erst das letzte mal draußen war.

~ Sicht Vanessa's Mum ~

Wir beide riefen ihren Namen, doch dies brachte nichts. Sie ignorierte uns und rannte weiter. Ich drehte mich um und fluchte vor mich hin >> Das darf doch jetzt nicht wahr sein << >> Bevor du gleich wieder damit anfängst. Es war nicht nur meine Schuld << >> Mittlerweile müsstest du meine Antworten kennen << sagte ich kurz und knapp, da ich noch ein wenig unter Schock stand. >> Mmh.. Wir müssen sie finden << >> Wir?!?! << Ich drehte mich ruckartig um und schaute ihn entsetzt an. >> Ja wir << >> Ganz bestimmt nicht << >> Oh doch! Und dieses mal bekommst du mich hier nicht weg << Er trat ein paar Schritte nach vorne und machte die Haustür hinter sich zu. Ich ging als Reaktion darauf in die Küche, da ich jetzt schon wusste das ich ihn wirklich nicht los werden würde. Was soll das den jetzt? Kann er nicht einfach gehen, dachte ich mir. Zum einen genoss ich es zwar das er da war, zum anderen aber irgendwie nicht. Zumal bekam ich mal wieder nicht den Gedanken los, das ich ebenfalls in ihn verliebt bin. Ich glaubte sogar das ich in diesem Zeitpunkt mehr in ihn verliebt war, anstatt ich ihn hasste. Ich gestand mir aber die ganze Zeit nicht ein das ich ihn liebte. Das verbessert gerade nicht unbedingt die Situation, dachte ich mir und holte mich auch so wieder in die Realität zurück. Ich lehnte mich gegen die Küchenzeile und schaute aus dem Fenster. Dabei überlegte ich die ganze Zeit wohin sie wohl hinrennen würde. >> Du kennst sie ja wahrscheinlich ziemlich gut. Wohin würde sie hinrennen? << Ich erschrak ein wenig, da ich überhaupt nicht mitbekam, wie er die Küche betrat. >> Überleg ich gerade << gab ich in einem kleinen genervten Ton zurück.

 ~ 10 Minuten später ~

Ich überlegte immernoch wo sie nur sein könnte. Patrick hat sich in der Zeit neben mich gestellt und überlegt anscheinend auch. Ich überlegte ca. 1 Minute weiter, bis mich aufeinmal jemand auf meinem Handy anrief. Ich holte dies aus meiner Hosentasche heraus und erkannte das mich eine gute Freundin von mir anrief. >> Hallo << sagte ich, als ich den Anruf bestätigt hatte. >> Du musst sofort ins Krankenhaus kommen << sagte sie sehr Aufgeregt. >> Was? Warum? << >> Deine Tochter hatte einen Unfall.. Du musst sofort kommen << >> WAS!? << fragte ich unglaubwürdig. >> I-ich bin schon unterwegs << sagte ich schnell hinterher. Ich legte schnell auf und rannte schon fast zur Tür um mir meine Schuhe anzuziehen. Mein Herz klopfte sehr schnell, da ich mir sehr viele Sorgen um ihr machte. Zum Glück hab ich eine Freundin, die im Krankenhaus arbeitet und mir bei so etwas sofort Bescheid sagt, dachte ich mir. >> Was ist den los << fragte mich Patrick, da er wahrscheinlich bemerkte das etwas nicht stimmte. >> Vanessa ist im Krankenhaus. Ich muss dort sofort hin << stotterte ich ein wenig. >> Ich fahr mit << sagte er nun auch voller Besorgnis. Da ich wusste, dass er dort so oder so aufkreuzen würde, sagte ich darauf nichts, sondern rannte schnell zum Auto und stieg dort ein. Patrick stieg auf der Beifahrerseite ein.

Ist er mein Vater? (Paluten FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt