Die Säuberung

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Husten, Weinen und verzweifelte Schreie erfüllen diesen Raum und nehmen die eigentlich angenehme Stille. In Ketten gelegte E Häftlinge stehen Schlange hinter dem großen schweren roten Vorhang und warten nur darauf das der Redner seinen Text fertig aufsagt. Wir alle wissen das es dann soweit ist. Dann würden wir uns einer nach dem anderen von unserem armseligen Leben verabschieden.

Ich und Brain lehnen uns nur ruhig an die Wand da wir die Letzten sein werden. ,,Was hast du vor?" fragt nun die wohlbekannte Stimme meines besten Freundes von rechts. ,,Nicht einfach so zu sterben wie Vieh."

,,..auch Lion Miller gehört zu den 10 welche bei uns die Namen Nummer 170 bis 180 bekamen. Auch sie wurden zum Tode am heutigen Tag, durch den Galgen verurteilt." verklingt zum keine Ahnung wievielten mal am heutigen Tage die Stimme des Sprechers. Zum keine Ahnung wievielten mal am heutigen Tage ist das laute Knacken gebrochener Nacken klar und deutlich zu vernehmen und zum keine Ahnung wievielten Male wird uns bewusst was genau heute für ein Tag ist.

Heute ist die Säuberung, der Tag der für mehr Ordnung und Frieden sorgen soll und die Nächsten die sterben werden sind wir. Dem Mann neben mir ist deutlich anzusehen das er angespannt ist und Angst hat. ,,Brain, beruhig dich." ,,Aber auch wir sind gleich dran. Wie kannst du nur so ruhig bleiben obwohl du weißt das es gleich aus ist." unsere Stimmen sind leise und die Seine aufgewühlt. ,,Tu was ich sage okay? Egal was auch passiert. Vertrau mir bitte einfach." ,,Aber..." ,,Habe ich dir jemals einen Grund gegeben mir nicht zu vertrauen?" nach kurzem Zögern antwortet er. ,,Nein. Ich vertraue dir." wir beide Lächeln noch einmal leicht und vorsichtig als eine Wache von weiter hinten kommt und Brain an seinem ,hinter seinem Rücken befestigten, Seil packt mit welchem unser aller Hände zusammen gebunden sind, naja waren.

,,Einer der schlimmes Verbrecher ist jedoch ein Mann namens Brain Hurner." als sein Name fällt wird er heraus auf die "Bühne" gezerrt, wie all die Anderen vor ihm. ,,Es war schwer doch wir haben es doch noch geschafft ihn zu fangen. Als Strafe musste er nun 11 Jahre als Endlevelverbrecher leben um heute als einer der schlimmsten Verbrecher zu sterben die es je gab. Als einer der einzigen wird er sein Leben nicht am Galgen verlieren. Nein, er wird so sterben wie er es verdient hat. Als Strafe wurde er zur Hinrichtung am heutigen Tage durch die Guliione verurteilt." als er seinen Satz beendet bricht tosender Applaus und Gejubel aus und die Bürger buhen den älteren Mann auf der Anhöhe aus.

 ,,Verurteilt als Gehilfe eines Monsters." fährt er fort als die Menge sich nach einer kurzen Weile wieder beruhigt. ,,Auch dieses Monster wird heute zum Scheiterhaufen geführt. Da die beiden immer zusammen waren und es verdient haben sollen sie zusammen sterben. Der Eine durch den Verlust seines Kopfes und der andere durch unseren wertvollsten Mann." er redet noch etwas was ich aber nicht mehr richtig mit bekomme.

Alle Wachen wurden zur Sicherheit auf verschiedenen Posten verteilt und bis vor kurzem noch Anwesenden sind ebenfalls gegangen da Keiner von ihnen mehr gebraucht wurde. Also war es wieder still. Erneut eine gefährliche vom Blutgeruch begleitete Stille deren Gefahr man schon spüren konnte.

Der Atem einer weiteren plötzlich anwesenden Person lässt mich langsam meine Augen öffnen und auf schauen. Schließlich sitze ich wieder mal in einer kühlen Ecke und warte darauf wo mein Schicksal mich hinführt. Mir gegenüber sitzt eine breit gebaute männliche Silouette deren Blick auf den Boden gerichtet ist. ,,Nun ist es also so weit." seine Stimme ist genauso traurig und verletzlich wie noch vor ein paar Stunden. Nur das er jetzt ganz anders aussieht.

Seine Macht und sein Einfluss auf die Menschheit ist ihm regelrecht anzusehen. Er trägt ein weißes sauberes Hemd mit silbernem Rand an Kragen und Ärmel, welche er hochgekrempelt hat. Dadurch kommen seine gut trainierten mit Adern verzierten Arme zum Vorschein. Der dünnen Stoff verschwindet in der edlen schwarzen langen Hose. Die ebenfalls zu den schwarzen und mit Silber verzierten edlen Schuhe passen perfekt zu dem Hemd des jungen Mannes. Vollendet wird sein Outfit mit einem schweren langen weißen Umhang , den silberne Ränder schmücken. Sein Anblick wird durch seine langen zurück gegeelten Haare perfektioniert. Sie reichen bis zur Höhe auf der sich sein Kinn befindet und schimmern wie immer in einem wunderschönem Blondton. Sie sind dunkel wirken aber im Licht eher als währen sie Silber und mit weißen Strähnen durchzogen.

Wie ein gefangener SchmetterlingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt