Rich Boy, Poor Heart // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

~one~

Jungkook

Leise betrat ich die Wohnung in welcher ich mit Taehyung wohnte. Ja, er war vor ein paar Tagen nun 20 geworden und mit mir in das Apartment gezogen welches mir Jin gekauft hatte. Ich konnte nicht glücklicher sein denn ich war nun fast drei Jahre mit Taehyung zusammen. Er fing gerade sein Kunst Studium an während ich in einer Kleinen Fabrik arbeitete. Ich verdiente genug um mir und Tae Essen zu kaufen, irgend wann würde aber wohl Tae das meiste Geld in diesen Haushalt bringen.

Aber ich war nicht glücklich. Eine Weile war ich das schon nicht mehr, aber das nicht wegen Tae. Ich liebte ihn mehr als alles andere und das würde ich auch, bis an mein Lebensende.

Seit einem Jahr hatte ich die Therapie nicht mehr besucht, da die Psychologin sagte, ich wäre meine Depressionen los und die Stunden bei ihr wären unnötig und am Anfang war ich der selben Meinung. Mir ging es wirklich gut, meine Liebe zu Tae wurde immer stärker aber von innen aß es mich auf.

All die Erinnerungen an meinen Vater, was er mir angetan hatte und das mein Bruder durch das selbe gegangen war, sich danach einfach das Leben genommen hatte und meine Mutter die ihr Leben in einer Psychiatrie verbrachte. Und das nur wegen meinem Vater.

Ich war nicht dazu gemacht zu leben. So hart es klang, es war so. Taehyung hatte soetwas wie mich nicht verdient. Er verdiente jemanden, der ihn nicht nur lieben könnte, sondern jemandem der ihm würdig ist. Und wenn ich eines nicht war, dann genau das. Tae war der wundervollste Mensch den ich kannte und gerade weil ich ihn so sehr liebte wollte ich das er ein Leben mit jemandem führt der ihn auch glücklich machen kann.

Und auch wenn ich wusste das Tae mich liebte, wusste ich das er zu zerbrechlich war, zu wissen wie es mir wirklich ging. Tae wurde mit der Zeit immer stärker, dennoch war er tief in sich der kleine Taehyung den ich kenne gelernt hatte. Denn so war er nun mal, das war ein Teil seiner Persönlichkeit. Es würde ihn zerstören wenn er alles von mir wüsste. Wie es mir geht und was für Gedanken mich jeden Tag, jede Nacht allgemein mein letztes Lebensjahr plagten.

Tae verdiente jemand besseren. Warscheinlich wusste er es sogar selbst.

Seufzend begab ich mich in Taes und mein Zimmer wo ein großes Bett in der Mitte stand und Taehyung lag, fast nackt in unserem Bett und schnarchte verschlafen vor sich hin. Durch diesen Anblick schlich sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen, während ich mir meine Arbeitsklamotten Auszog und in den Schrank hängte, um mich dann nur mit Boxer bekleidet zu Tae in das Bett zu begeben.

Sofort bekam mich der jüngere mit und schlang seine Arme fest um meinen Körper, wärmte sich an diesem auf und lehnte seinen Kopf gegen meine Brust. "Du bist so schön warm Hyung..." murmelte er leise und kuschelte sich noch ein wenig näher an mich weshalb ich meine Hand in seine Haare gleiten ließ und sanft durch diese strich.

"Ich hab dich vermisst Kookie." sagte Taehyung und hob seinen Kopf etwas um breit grinsend in mein Gesicht zu sehen. Es war Samstag und somit hatte Taehyung keine Schule, jedoch arbeitete ich den ganzen Tag und kam erst Abends wieder zurück. Dafür kam ich unter der Woche immer so nach Hause, das ich den ganzen Abend Taehyung widmen konnte. Auch wenn es mir irgend wie nurnoch mehr weh tat diesem perfekten Jungen so nah zu sein.

Jemand anderes sollte an meiner Stelle sein. Ich war einfach nicht so stark wie ich vorgab. Ich war verdorben und zog Tae nur mit in mein kleines Schwarzes Loch, aus welchem ich niemals heraus kommen könnte. So sehr es mir weh tat, denn irgend wann würde Tae es heraus finden, ob auf eine unschöne oder etwas schönere Art, es würde ihn verletzen. Denn er liebte mich, ich war seine erste große Liebe.

Aber ich sollte nicht seine letzte sein.

Langsam schloss ich meine Augen und zog die Decke etwas weiter über uns sodass Taehyung sich noch fester an meinen Körper drückte und anfing meine Brust mit kleinen Küssen zu übersehen. Sofort schlich sich ein breites Lächeln auf meine Lippen.