Tim
"Tim?", hörte ich eine männliche Stimme durch die Gassen von Sakùra rufen. Scheiße, mein Vater darf mich hier nicht finden, sonst muss ich wieder eine seiner Standpauken anhören, dachte ich. "Tim? War das nicht dein Vater?" kam es vom Tresen. Es war Freddie, einer meiner besten Freunde und Barkeeper einer Kneipe, die nicht so nah an der Innenstadt lag. Dadurch war es immer recht ruhig hier. Obwohl Freddie mit seinem Vollbart, seinem Dutt und seinem kräftigen Körper echt friedlich aussah, so hatte er doch coole Tricks mit diesen Schütteldingern auf Lager. "Ja" grummelte ich. Freddie grinste nur belustigt und schob einem Gast, der wie ich auf einem etwas höheren Stuhl am Tresen saß, ein Bier rüber, während er mir antwortete. "Muss der große Tim sich etwa wieder den Aufgaben widmen?"
"Sieht so aus" brummte ich gelassen mit meiner tiefen Bassstimme und trank mein Bier aus, ließ das Glas auf den Tisch zurück sinken und stand auf. "Tschau" sagte ich winkend und lächelte meinem besten Freund zu, was er mir gleich tat. Dann trat ich schon aus der Kneipe hinaus in das schöne Königreich Sakùra.
Viele alte Häuser und ein Steinweg waren zu sehen. Im Wind wehten japanische Kirschblütenblätter, von den Bäumen, welche vermehrt in der Innenstadt standen und das Wahrzeichen dieses Königreichs waren. Was aber auch logisch war, da Sakùra übersetzt Kirschbaum heißt.
Die Gassen waren klein, aber gemütlich und nicht gequetscht. Viele Fenster waren an den Häusern geöffnet und es hingen nasse Klamotten auf den Rahmen. Manche von den mittelalterlich aussenden Häusern hatten auch einen kleinen Balkon, der meistens auf dem Dach eines anderen Hauses oder einer Garage angebaut war.
Ich ging die Straßen entlang und sah irgendwann ein bestimmtes Haus, mit einem kleinen Garten angrenzend, wo ein Pferd mit Hund saßen, beziehungsweise standen. Und mitten im Garten, auf einer Hängematte, die zwischen zwei Bäumen gespannt
war, lag ein Junge. "Hey, du Faulpelz" meinte ich grinsend und legte meine Ellenbogen auf den Zaun ab und verkreuzte etwas die Beine, sodass ich bequem stand. Entgegen meiner Vermutung schreckte der Junge nicht auf, sondern schaute mich nur an. "Du lässt dich also auch mal blicken?" grinste er. "Ach komm, Raffael. Als ob ich nicht so fast jeden Tag hier bin" lachte ich und Raffael musste auch lachen.Wir kannten uns schon sehr lange. Wir haben uns als Kinder beim Kirschblütenfest angefreundet, oder ehrlich gesagt haben ich, Raffi und Freddie uns angefreundet.
"Ich muss leider weiter. Sonst macht mein Vater Stress" lächelte ich und winkte ihm und er winkte mir zurück. "Tschau. Und verärgere deinen Herr Pápá nicht so!" rief er noch hinter her.
Grinsend steckte ich meine Hände in meine Hosentaschen und ging weiter in die Innenstadt. Überall kleine Stände. Man kam und ging. Alles ganz entspannt. 'In der Ruhe liegt die Kraft', so sagten wir es und das zeigte uns auch eine besondere Stelle des Königreichs. Die Heilige Wasserquelle. Sie lag abseits der Stadt und wurde von vielen besucht, aber dazu später mehr.
Ich kam beim Festplatz an, wo ein großer japanischer Kirschbaum in der Mitte stand und seine mächtigen Wurzeln in der Erde vergrub. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, denn alles hier war so friedlich. Die Vögel zwitscherten, eine schwarze Katze lag auf einer Bank neben dem Kirschbaum und die Leute waren zufrieden mit dem was sie hatten.
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A-A-Aloa!Ich will unbedingt weiter schreiben.
500 hundert Wörter und noch mehr werden Folgen!
Bye :3
~Johanna
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Von Drachen und Elfen || Stexpert
FantasyTim, Prinz des Königreichs Sakúra, glaubte zuerst nicht an Fabelwesen. Seine Meinung veränderte sich schnell. Und als er dann auch noch diese Höhle entdeckte änderte sich alles.