Izzy's destiny

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1.

Nun saß ich hier. Alleine. In unserer leeren Wohnung. Die Wände waren kahl und die Möbel alle draußen. Mein Vater ist verhaftet worden und sitzt jetzt im Gefängnis. Ihm wurde mein Sorgerecht entzogen und ich sollte jetzt in ein Waisenhaus kommen, da wir den Kontakt zu Verwandten abgebrochen hatten, falls sie überhaupt noch lebten. Roy kam aus meinem Zimmer und setzte sich neben mich auf den Boden. „Willst du heute bei mir schlafen?“ fragte er. „Ja, bitte.“ sagte ich leise. Ich hatte schon seid Tagen, Wochen, fast nichts mehr gesagt, da mich die Realität Tag für Tag mehr einholte. Ich hatte keine Mutter mehr und keinen Vater. Der einzige Mensch den ich noch hatte war Roy. Ich nahm meine ganzen Sachen mit und wir fuhren zu ihm. Seine Wohnung lag etwas Abseits der Londoner Innenstadt. Ja, er hatte schon seine eigenen Wohnung, da er mit 18 direkt von seinen Eltern weggezogen ist. Ich bin jetzt 16 und er wird nächsten Monat 19. Ich setzte mich auf sein Bett. Er kam zu mir und streichelte mein Bein. Das fühlte sich total unangenehm an. „Hör auf.“ sagte ich. „Aber ich will ES!“ sagte er und betonte das 'es' besonders. „Was meinst du damit?“ fragte ich. „Nun ja...“ Er ging mit seiner Hand unter mein T-Shirt. „Hör auf Roy!“ „Nein!“ Er schmiss sich auf mich. Das war kein Spaß mehr! Er versuchte mich auszuziehen, doch mir gelang es mich von ihm loszureißen. Ich schnappte mir noch schnell mein Handy und rannte dann raus. Raus aus der Wohnung, raus aus dem Haus. Einfach weg. Ich rannte das Treppenhaus runter und hörte wie Roy mir folgte. Als ich auf der Straße war, war dort keine Menschenseele. Plötzlich packte mich Roy und zerrte mich zu seinem Auto. „HILFE!“ schrie ich. „Halt die Klappe!“ sagte er und schlug mich. Ich bekam Tränen in die Augen. Plötzlich rief jemand „Hey! Hey, was machen Sie da?“ Ich sah auf und ein großer schwarzhaariger Junge kam auf uns zu gerannt. „Scheiße!“ rief Roy und rannte davon. Ich fiel auf den Boden und kauerte mich zusammen. Der Junge rannte zu mir. „Gehts dir gut?“ fragte er besorgt. „Ja,“ schluchzte ich „Dankeschön!“ „Nichts zu danken! Sowas ist doch wohl selbstverständlich. Mistkerl.“ fügte er noh hinzu und sah in die Richtung in die Roy verschwunden war. Ich zitterte am ganzen Leib. „Ist die kalt?“ fragte er. „Ein wenig, aber es geht.“ „Nein hier nimm meine Jacke, bitte.“ Er zog sich seine rote Collegejacke aus und gab sie mir. Sie war schön warm und roch gut. „Wo wohnst du?“ fragte er. Ich fing noch heftiger an zu Weinen. „Nirgendwo!“ sagte ich. Er sah mich geschockt an. „Uhm... also ich weiß ja nicht ob du das möchtest, aber wenn du willst kannst du bei uns unterkommen.“ Ich weiß nicht wieso, aber der Junge machte einen netten Eindruck auf mich. „Ja... gerne.“ sagte ich. Plötzlich fing es an zu regnen. Wir setzten uns in den Hauseingang und er rief jemanden an. „Ja, Louis, hey. Ehm kannst du mich abholen? Ich hab Besuch dabei... Ein Mädchen... Ich weiß nicht wie sie heißt... nein auch nicht wie alt sie ist, aber das erzählt sie dir ja vielleicht wenn du mal die Klappe hältst!... Ja Tschuldigung... Nein Lou, leg nicht auf das ist nicht witzig!... Nein ich sag das nicht!... weil sie neben mir sitzt und ich nicht schwul bin!... Nein Louis, bitte!... Ja okey... ich liebe dich. Holst du uns jetzt ab?“ Ich musste unter Tränen leise kichern. Er grinste mich an. „Okey, dann bis gleich.“ Er legte wieder auf. „Mein Kumpel ist in ein paar Minuten hier. Wunder dich nicht. Ich wohne in einer WG mit den 4 größten Idioten die es gibt. Aber sie sind cool wenn du sie näher kennenlernst.“ Ich nickte nur stumm. Ich sagte auch die ganze Zeit nichts bis ein Wagen an der Straße hielt. „Komm.“ sagte der Junge, dessen Namen ich immer noch nicht weiß. Wir gingen auf den Wagen zu. Als er die Tür öffnete, sah mich ein braunhaariger, quirliger Junge an. „Hallöchen!“ sagte er. „Wo solls denn hingehen?“ er grinste mir endgegen und ich lächelte schüchtern zurück und klammerte mich ein bisschen an den Schwarzhaarigen. „Fahr einfach nach Hause.“ sagte er dann und setzte sich neben mich nach hinten. „Okilidokili.“ sagte der dann wieder. Wir fuhren eine knappe viertel Stunde und standen dann vor einem riesigen Haus. Man könnte eigentlich schon Villa sagen. Wir gingen rein und der Schwarzhaarige und ich tropften den ganzen Boden voll, da wir völlig durchnässt waren. Es war schon spät am Abend. Als wir ins Wohnzimmer gingen, saßen da noch drei weitere Jungs. Einer hatte hellbraune Haare, fast dunkelblond, einer hatte braune Locken und der andere blonde Haare. „Mir fällt grade ein wir haben uns noch garnicht vorgestellt!“ sagte der Schwarzhaarige nun wieder. „Ich bin Zayn. Zayn Malik.“ sagte er dann. Der Braunhaarige, der uns gefahren hatte, sagte nun „Ich bin Louis Tomlinson, du kannst mich aber auch gerne Lou nennen!“ „Oder Boo Bear.“ sagte Zayn. Ich grinste. „Hey, ich bin Liam Payne.“ Er reichte mir seine Hand und ich nahm sie schüchtern entgegen. Löckchen stand auch auf und gab mir die Hand. „Mein Name ist Harry Styles.“ Er lächelte mit einem frechen, aber liebevollen Grinsen. Der Blonde stand nun auch auf. „Hey, ich bin Niall! Niall Horan. Willkommen in der Familie.“ Er gab mir auch die Hand. „Hey, du tropfst den neuen Teppich nass!“ sagte Louis. „Oh, tut mir Leid!“ sagte ich und hüpfte direkt vom Teppich runter. „Ach, garkein Problem.“ sagte Liam. Ich bibberte. Meine Klamotten klebeten mir nass an der Haut. „Komm ich gebe dir was zum Anziehen.“ sagte Niall und deutete mir, mit ihm nach oben zu gehen. Ich trottete ihm hinterher, die Treppe hoch. Er gab mir ein T-Shirt und eine Jogginghose von sich und grinste mich an. Ich lächelte zurück und spürte wie ich lecht rot wurde. „Du kannst, wenn du möchtest auch deine Haare föhnen. Im Badezimmer,“ er deutete auf die Tür schräg gegenüber „liegt ein Föhn. Fühl dich wie zu Hause! Morgen gehen wir shoppen un dkaufen die ein paar Klamotten. Okey?“ „Okey.“ sagte ich „Dankeschön.“ „Ach kein Problem. Zieh dich erstmal in Ruhe um.“ Er lächelte lieb und machte die Tür zu. Ich zog mir meine Sachen aus und die Jogginghose an. Dann zog ich mir das T-Shirt über. Die Sachen waren mir zu groß, aber das machte garnichts, denn das war umso gemütlicher. Die Jogginghose war grau und das T-Shirt grün und auf ihm stand 'Free Hugs'. Danach ging ich ins Bad, föhnte meine Haare und machte mir einen lockeren Zopf. Danach ging ich nach unten. Die Jungs saßen auf dem Sofa. Sie drehten ihre Köpfe gleichzeitig zu mir als ich in den Raum kam. Niall grinste und Louis brüllte „FREE HUGS!“ Alle sprangen auf und rannten auf mich zu. Ich schrie und rannte lachend aus dem Raum. Irgenwann bekamen sie mich und Liam rief „Gruppenkuscheln!“ Sie schmissen sich alle auf mich und schmiegten sich aneinander. Lachend befreite ich mich von ihnenen. „Ihr seid ja voll die verrückte Truppe!“ Wir setzten uns auf's Sofa und schauten einen Film. Ich wurde immer müder und irgenwann fielen mir die Augen zu.  

Izzy's destiny (ON HOLD)Where stories live. Discover now