Plötzlich war alles anders

Wie wir weiter Vorgingen

In den nächsten Tagen lief alles ganz normal ab. Ich hatte einen gewohnten Alltag und meine Eltern taten nicht so als ob irgendwie was passiert seih. Dennoch bat mich meine Mutter an einem Abend zu sich und erzählte mir wie wir jetzt weiter vorgingen: "Schatz, du weißt ja mittlerweile das, dass was er gemacht hat falsch war, deshalb würden wir gerne mit dir zur Polizei fahren. Die machen nichts schlimmes sie stellen dir nur einpaar Fragen und das war es auch schon." 

Ich war mit dem Vorhaben meiner Eltern einverstanden sie wussten besser was gut war und nicht aber irgendwas in mir verlieh mir ein Schlechtes Gewissen ich mochte ihn und aus irgendeinem Grund wollte ich nicht das er bestraft wird.

6 Tage später:

Ich saß im Flur auf einem Stoffstuhl und wartete das die Tür des Büros aufging. Ich war etwas aufgeregt weil ich die Polizei immer nur von weitem gesehen hatte. Außerdem hatte ich zuvor Albträume über das Gespräch immer wieder den selben: Ich betrat das Büro setzte mich auf den Stuhl vor dem Polizisten und er fing an komische fragen zu stellen. Bis er dann aufstand seine Maske abnimmt und er vor mir stand und mir drohte ja nichts zu sagen.! Dieser Albtraum erleichterte mir das Gespräch wirklich nicht.

Bevor sie mir anordneten zu warten gaben sie mir einen Arbeitsauftrag, ich sollte unser komplettes Haus malen, die Zimmer.

Ich riss die Augen auf als ich das hörte da unser Haus ziemlich groß war konnte ich mir einigermaßen Vorstellen wie lang die Wartezeit auf dem Flur ungefähr dauern würde.

Aber wofür das Bild gut war erfuhr ich später.

1 1/2 Stunden später saß ich im Büro des Polizisten. Er stellte mir lauter fragen und ich nahm sie garnicht richtig war. War das was ich tat richtig? Diese Frage stellte ich mich damals.

An zwei Fragen kann ich mich noch genau erinnern:

" Wie hat er es gemacht?"

ich zeigte ihm die Bewegung die er immer machte wenn er mich anfasste.

" Willst du das er für das was er getan hat bestraft wird?"

Ich war damals ziemlich verzweifelt das jetzt genau die Frage gestellt wurde die ich mir selber noch nicht beantworten konnte, ich antwortete letztendlich mit "nein!"

Dann kamen wir auf das Bild zurück was ich malen sollte und da verstand ich auch den Grund, ich sollte dem Polizisten die genauen Zimmer beschreiben wo er es gemacht hatte.

Das fiel mir nicht schwer, ich konnte alles klar und deutlich erklären. Aber dennoch hatte ich das Gefühl das sie mir nicht glaubten.