Plötzlich war alles anders

Die Gespräche

Mittlerweile sind 6 1/2 Jahre vergangen und ich habe die Sache so gut wie verarbeitet. Mit ungefähr 12 Jahren habe ich mir professionelle gesucht und mit einem Psychologen geredet. Aber das alles kam von mir aus. Für meine Eltern war das Thema schon lange gegessen. Sie dachten ich hätte es schon lange vergessen.

* 2 Jahre zuvor*

Wir waren gerade in ein neues Haus gezogen da meine Eltern sich getrennt hatten und wir richteten gerade alles ein. Meine Mutter hatten einen Maler avanciert und als ich an einem Mittag mit ihm alleine war, sprach meine Mutter mich am Abend an.

"Schatz kommst du mal? Ich wollte dich fragen ob es dir unangenehm ist wenn du alleine mit dem Maler hier bist und ob er nett zu dir ist?!"

Ich wusste das jetzt meine Chance war und fing an zu reden.

" Mama ich weiß warum du mich danach fragst, ich weiß das alles und ich frage mich auch bis heute warum du mich niemals darauf angesprochen hast ich meine ich war acht es ist doch wohl klar das ich mich daran erinnern kann? Ich überheufte sie mit Vorwürfen weil ich sie einfach nicht verstehen konnte. Bis ich dann merkte das ich sie dadurch traurig mache. Sie saß da und schaute auf ihre Finger. Sie war nervös. Bis ich sie direkt ansprachen: " Mama, was ist dein Problem?" Jeden Tag muss ich an die Zeit denken als ich acht war. Jeden Tag und du hast mich nie darauf angesprochen. Hättest du es nicht für nötig gehalten?"

Sie sah mir tief in die Augen und sagte mir etwas was ich nie vergessen werde:

" Ich wusste nicht das es dich so fertig macht und das auch noch jeden einzelnen Tag. Ich dachte du kommst du zu mir wenn du solche Probleme hast. Oder du solche Erinnerungen hast. Aber ich konnte doch nicht wissen was in dir vorgeht woran du denkst und das es dich so beschäftigt. Aber ich kann dir da nicht helfen ich kann nicht mehr als dir zu sagen das, dass woran du dich erinnerst der Wahrheit entspricht. Du hast es immer noch nicht Verarbeitet und es tut mir sehr leid das ich das zuvor nicht gemerkt habe. Ich kenne da einen guten Freund und der kann dir besser helfen als ich."

So hatte ich meine ersten Sitzungen und ich muss sagen das er mir wirklich half. Ich konnte ihm alles erzählen obwohl ich ihn nicht kannte. Es war mir am Anfang sehr unangenehm. Aber das legte sich mit der Zeit. Als die Sitzungen sich zum  Ende neigten ging es mir wirklich besser. Natürlich denkt man ab und zu daran. Aber es beeinflusste mein Leben nicht mehr und machte mir nicht mehr so große Angst wie vorher. Er ist Geschichte für mich und niemand kann sein Verhalten von damals erklären niemand kann sich in seine Situation hineinversetzten und ich am wenigsten.

So das wars von mir in dieser Story. Danke, an alle die meine Story verfolgt und gevotet haben.

Wenn noch irgendwelche Fragen sind stehe ich zu Verfügung. <3