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Pov: Justin (zu Kapitel 1)

Ich wache auf. In einem völlig weißem Raum. Mit Menschen. Jugendlichen besser gesagt. Was mache ich hier?? Außer einer Lampe, Betten und Jugendlichen in meinem Alter gibt es nur eine Metalltür und sonst nichts! Wenn ich mir so die Menschen anschaue... Sehen sie sich alle gle-
Wer ist das??? Diese wunderschönen Augen, dieser perfekte Mund, eine süße Stupsnase. Wer ist dieses Mädchen? Ich musste sie wohl ziemlich lange gemustert haben, denn sie dreht sich zu mir um. Ich kann ihr genau ins Gesicht sehen doch diese Chance nutze ich nicht. Ich schaue weg. Sie schaut mich weiterhin an. Bei dem Gedanken daran muss ich lächeln. Ich beschließe, in ihre Richtung zu gucken und wir schauen uns beide tief in die Augen. Soll ich zu ihr gehen?

Wer nichts wagt, der gewinnt auch nix!

War mein Auslöser aufzustehen. Bei ihr angekommen setze ich mich auf ihr Bett und baue ein kurzes Gespräch auf. Leider kurz... Zu kurz. Sie unterbricht aber die Stille und fragt, ob ich das Mädchen da hinten kennen würde. Sie meint Diana, eine, die in einem Kurs mit mir ist. Auf einmal steht Julia, ich hab ihren Namen herausgefunden, auf und geht zu Diana. Da ich nicht alleine sitzen will, beschließe ich ihr zu folgen. Bei Diana angekommen setze ich mich zu ihr und versuche, sie zum reden zu bringen. Es gelingt mir und sie erklärt uns, wie sie und wir alle hierher gekommen sind. Ziemlich spannend aber auch komisch wie wir hier hergekommen sind... Doch dann sitzen plötzlich alle anderen um uns und hören der weinenden Diana aufmerksam zu.

Dann hören wir ein klopfen von der Metalltür und ein sogenannter Mr.JJ starrt uns mit grauen Augen an. Seine Augen sind so hässlich und hasserfüllt! Das ist ja unerträglich! Er erklärt uns Sachen über 'Home2.1' blablablablabla ich hab nur mitbekommen, wie sein Name ist, wo wir sind und dass wir zu ihm gehen sollen wenn wir aufgerufen werden. Und dann geht es schon los und einige Jugendliche laufen los.

Als ich schließlich nach Julia dran bin, stehe ich auf und laufe zu ihm. Ich frage mich, warum alle so eine Angst vor ihm haben!

Als ich mir meinen Beruf angucke, bin ich sehr glücklich darüber, dass ich nicht viel zutun habe, nicht so wie zum Beispiel Julia! Die hat richtig Pech! Aber irgendwie kann ich mir noch nicht ausmalen, dass ich hier für den Rest meines Lebens sein soll! Ich will nicht in so einem Gebäude sterben. Das hat keiner von uns hier verdient. Am liebsten würde ich mit Julia fliehen und für immer mit ihr alleine leben! Aber man sollte immer das Beste draus machen. Bestimmt ist man hier sicher vor Schulden und Schmerz. Sicherlich gibt es hier auch keine Morde, sexuelle Belästigungen oder Prügeleien.

Nun gehen wir drei, Diana, Julia und ich, wieder zur großen Metalltür um die Zettel abzugeben und Julia geht direkt zu den Toilleten. Verständlich, wenn man hier seid mindestens 7 Stunden feststeckt ohne Toilleten! Ich setze mich wieder an meinen Platz gefolgt von Diana.

"Du hast schon ein Auge auf Julia geworfen, oder?" Fragt sie mich.

"Was? Nein! Äh.. Wie kommst du darauf?!" Erwiderte ich worauf sie konterte: "ach komm schon! Die Art, wie du sie anstarrst, wie du sie angesprochen hast und dass du ihr immer folgen musst!" Dabei hat sie Recht.
"Aber ich folge ihr nicht zu den Toilleten!" Sage ich zu meiner Verteidigung.
So ging es noch ein wenig weiter, bis wir bemerkten, dass Julia schon zu lange weg ist... Sie wollte zu den Toilletten und anschließend schnell duschen gehen... Wieso braucht sie nur so lange? Ein wenig Sorgen mache ich mir schon aber vielleicht kommt sie mit den Duschen nicht so ganz zurecht. Schell schiebe ich den Gedanken weg, dass sie vielleicht verschleppt wurde.

Um diesen Gedanken beiseite zu schaffen, befasse ich mich mit den anderen Jugendlichen hier im Raum. Außer Diana erkenne ich hier keinen wieder! Oder? Wer ist das da hinten in der Ecke? Schwer zu erkennen. Sie sitzt mit angewinkelten Beinen da und verdeckt ihr Gesicht sodass ich nur ihre Haare erkennen kann. Doch als sie sich bewegt, kommt ein bisschen von ihrem Gesicht zum Vorschein.

Mein Herz macht einen Aussetzer. Für einen Moment kann ich keine Luft holen.

"SOPHIA????" Rufe ich erschrocken und mit weit geöffneten Augen und heruntergeklappter Kinnlage.
Sofort schaut sie verwirrt auf und unsere Blicke treffen sich. Ich springe auf und renne zu meiner Schwester rüber. "Was haben sie uns angetan? Zum Glück bin ich nicht alleine hier!" Sagt sie erleichtert aber dennoch etwas verwirrt. "Ich bin so froh dich zu haben! Aber tut mir leid dass sie dich auch haben" Während ich diese Worte sage, tätschele ich ihre Schulter. Ihre Mundwinkel steigen  nach oben. Das macht mich glücklich. Ihr ehrliches Lächeln. "Hast du mich nicht schon gesehen, als ich aufgerufen wurde?" Fragt sie mich, um die Stille zu unterbrechen. "Nein, ich war abgelenkt und habe mich mit meinen Zetteln beschäftigt." Erkläre ich ihr, "Du, sag mal, brauchen Mädchen wirklich länger als 30 Minuten um auf die Toilette zu gehen und anschließend zu duschen?"
"Ne, also ich nicht. Durchschnitt ist so 20 Minuten. Wieso?" Geschockt blicke ich in ihr makelloses Gesicht.
"Julia ist seid über 30 Minuten weg und wollte nur auf Toillette und dann duschen. Ich mache mir Sorgen um sie!"

Ich schaue mich während ich das sage um, vielleicht ist Julia ja schon bei Diana oder jemand anderes den sie kennt.

Negativ.

Sie ist nirgends zu sehen und langsam fange ich an, Panik zu schieben. Abermals muster ich den großen Raum, abermals sehe ich keine Julia sondern nur unbekannte, verwirrte und geschockte Gesichter. Es gibt sogar welche, die sich verkrochen haben und wie Sophia es getan hat, sich vor den anderen versteckt.
Julia. Julia. Wo ist Julia? Was macht Julia? Geht es ihr gut? Soll ich sie suchen gehen? Nein, ich werde mich verlaufen. Oder soll ich Diana und Sophia mitnehmen und sie dann suchen? Was passiert mit ihr? Ist sie vielleicht doch nur duschen?

Plötzlich höre ich einen langen, schrillen Schrei der einem Mädchen zuzuordnen ist. Julia.

1014 Wörter

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 26, 2018 ⏰

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