Kennst du das Gefühl alleine zu sein?
Nicht dieses Gefühl, wenn mal niemand Zeit hat. Oder dieses Gefühl, wenn man keine neue WhatsApp von dem Typen hat auf den man steht. Das meine ich nicht.
Ich meine das Gefühl, wenn man die Tür von seinem Zimmer auf macht und kein Vater auf dem Sofa liegt, wenn keine Mama in der Küche steht und kocht, wenn man keine Schritte von oben hört. Das Gefühl, wenn die Wohnung in Finsternis versingt, weil niemand da ist der Licht braucht. Ich meine das Gefühl, wenn man nicht mal wusste das man alleine ist.
Ich meine auch das Gefühl, wenn man in sich geht und da nichts als leere. Keine pure Freude die man sonst darin findet. Wenn man die Liebe im inneren vermisst, die einen andere in die Arme schließen lässt.
Ich meine das Gefühl, dass einen dazu bringt sich in die hinterste Ecke seines Zimmers zu verkriechen um zu weinen aber nicht mal das geht, weil da nichts ist. Nichts im Inneren. Welches der Grund ist, dass man den ganzen Tag im Bett liegt und nur schlafen will.
Kennt ihr das? Kennt ihr dieses Gefühl?
Wenn ich jetzt darüber nachdenke, diese Worte überfliege komme ich mir mehr als schäbig vor. Denn ich weiß, Gott hat mir so viele wunderbare Menschen an die Seite gestellt. Auch wenn einige mich verlassen, mich vergessen, einfach nicht mehr brauchen oder etwas besseres gefunden haben, sind da noch so viele Menschen die meine Anwesenheit wünschen und schätzen. Auch wenn ich so viele Fehler gemacht habe lieben mich diese Menschen. Und ich weiß, wenn ich noch mehr solcher Menschen bräuchte würde mir Gott noch mehr davon schicken.
Mir sollte es gut gehen, wirklich. Ich bin gesund, habe Familie und wahnsinnig gute Freunde!! Ich habe ein Dach über dem Kopf und eine warme Decke. Ich habe Eltern die sich um mich kümmern und Ohren die mir immer zuhören.
Und doch tut es das nicht. Vielleicht solltest du wissen das meine Eltern nicht mit einander reden, schon eine weile nicht mehr. Jedes mal wenn meine Mama so laut spricht das ich sie in meinem Zimmer höre, lausche ich und hoffe sie streiten nicht wieder. Ich will meine Mama nie wieder weinend im Arm halten müsse. Ich habe Angst nie eine Fernsehfamilie zu haben, ich weiß nicht ob du verstehst was ich meine. Ich habe Angst das meine Kinder sich irgendwann gegen mich wenden oder mein Mann aufhört mich zu lieben. Ich weiß, dass es in einer Familie nie alles gut sein kann. Aber ich fürchte mich davor das irgendwann die Liebe aus meinem Heim schwindet. Ein zweites mal könnte ich das nicht ertragen.
Manchmal warte ich darauf, dass mich Menschen danach fragen wie es mir geht. Ich möchte ihnen gerne erzählen wie es in mir aussieht. Nur um dann, wenn sie wirklich einmal fragen, zu sagen, dass es mir gut geht. Wie Paradox, ich weiß.
Ich weiß ich habe mit dem Namen den zwar nicht ich mir gab, sondern mein Brüderchen, ein Versprechen gegeben ("The name you choose , it ' s like a promise you make."~Doctor Who) und ich werden diesem gerade nicht gerecht und nichts, nichts schmerzt mich mehr. Aber ich weiß auch, dass ich ruhiger werden muss, mir muss es gelingen meine Gedanken besser zu ordnen. Dieses wilde Wirrwarr, dieses Durcheinander, dieser nicht enden wollende Reisender Strom muss ein Ende finden!! Ich bin ein Spielkind, durch und durch. Bin aufgeweckt, durchgedreht, dreist, kindisch & oft die pure Freude und Zuversicht. Aber gute Noten zu haben, wird in der Gesellschaft, in der ich mich bewege einfach erwartet. Und auch mich verstimmt es, eine weiter vier auf einem Blatt lesen zu müssen. Ich weiß ich bin schlauer als andere denken und auch ich oft von mir selbst annehme aber mein Kopf, ich kann nicht greifen was sich darin befindet und auch meine eigene Faulheit hindert mich oft daran mein komplettes Potential zu entfalten. Oder auch nur annähernd das was ich in mir habe. Ich merke bei vielen Sachen, dass ich zu überdreht bin, zu aufgewühlt und unkonzentriert. Ich bin ungeduldig bei Dingen die mir früher frei und einfach von der Hand gingen. Ich weiß, es liegt auch ein Teil an meiner übermäßigen Handy Nutzung. Ich weiß, dass hier klingt als würde ich mir eine Ausrede für meine schlechten Noten zurecht legen, wie meine Mutter es des häufigen vermutet. Aber nein, hier nicht. Ich weiß, ich bin Schuldig. Schuldig im Sinne jeder Anklage. Ich weiß, meine schlechten Noten liegen an mir und ich weiß auch das, dass nicht sein müsste. Aber welche Konsequenzen ziehe ich daraus? Ich möchte nicht ruhiger werden. Ich liebe meine verspielten Gedanken. Das Durcheinander. Das Chaos. Ich liebe es in mir ein Spielkind zu haben. Ein Spielkind zu sein. Und der Gedanke es zügeln zu müssen stürzt mich in eine tiefe Traurigkeit. ~ aber vielleicht wird es Zeit erwachsen zu werden.
In letzter Zeit, werde ich immer trauriger. Zum einen liegt es wohl an diesen Gedanken, zum einen an meiner Familie, zum einen daran das mir und auch andere Menschen mir das Gefühl geben weniger Wert zu sein und vielleicht fange ich mich an wirklich so zu fühlen aber es liegt gewiss auch an etwas, was ich nicht in der Lage bin in Worte zu fassen. Ich habe mich in einiges Dingen geirrt und in jemanden. Ich habe erkannt, dass einige meiner Ansichten falsch sind und ich habe noch keinen Weg gefunden damit umzugehen.
Aber der Grund warum ich das hier schreibe, auch wenn es teilweise wahrscheinlich keinen Sinn ergibt und sich viele Rechtschreibfehler darin befinden, ist einmal der das ich einfach darüber reden wollte ohne jemanden wirklich damit zu belasten und der andere ist, dass ich in meiner Hilflosigkeit nach Gott suche. Er ist der einzige Weg den ich sehe und auch wenn ich keinen weiß, weiß ich dennoch das er einen hat. Ich weiß das er mir einen Sinn geben wird, jemanden oder etwas wofür es sich lohnt weiter zu machen. Und dazu möchte ich auch dich ermuntern. Egal wie aussichtslos die Lage scheint. Oder wie Elend du dich gerade fühlst. Wenn du nach ihm suchst, ihn um Hilfe anflehst wird er sie dir nie verweigern. Und egal mit was du gerade zu Kämpfen hast, du bist nie alleine und zu irgendwas wird diese Zeit in deinem Leben gut sein, dass verspreche ich dir. Ich weiß nicht für was, aber wenn du Gott dein Leben gibst, wird er es hüten und dich beschützen. Das heißt nicht, dass du nie wieder Leid erfahren wirst. Aber die Narben werden kleiner sein. Er wird dich Schützen. Ich weiß das, denn er ist der der mich dazu bewegt zu schreiben, damit es mir besser geht. Danke Papa.
In liebe, eines von über 7,53 Milliarden Königskindern♛
DU LIEST GERADE
I'm just only a human of my generation
RandomDas Leben ist nicht einfach. War es nie, ist es nicht und wird es nie sein. Aber wir Menschen haben einen großen Vorteil gegenüber dem Bösen und den Problemen, gegen die Steine die uns in den Weg gelegt werden. Wir sind nicht alleine und gemeinsam...