Kapitel 30

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Weinend wache ich auf. Es war ein Traum... "Ich hab geträumt", seine ich glücklich. Schnell streiche ich mir meine Tränen weg und schaue hoch auf das Schild des OP Saals. Frei? Taehyung ist wieder draußen... "Entschuldigung, doch wo ist Kim Taehyung?", frage ich eine Krankenschwester die vorbei geht. "Ä-Ähm... Wie soll ich sagen? Am besten sie schauen einfach mal in seinem zugewiesenen Zimmer nach ihm....", zögert sie. Leicht ängstlich laufe ich mich zitternden Beinen in Richtung Zimmer. Die Tür ist zu. Ist das ein gutes Zeichen? Kurz atme ich ein und aus. Er lebt. Er lebt. Er lebt. So schlage ich die Tür auf. Vor mir liegt ein blasser Junge in seinem Krankenbett. Seine Augen sind geschlossen. Er ist Tod?

Geschockt schlage ich meine Hände vor  den Mund. Er ist Tod? Es war kein Traum? "Entschuldigen sie mein Herr, dürfte ich durch? Mr. Kim benötigt seine Tabletten", ertönt eine Stimme. "Was bringt es ihm Tabletten zu geben wenn er Tod ist?", möchte ich wissen und starre ihn an. "Tod? Was sagen sie denn? Herr Kim schläft nur. Er hat die Operation erfolgreich gemeistert und schläft gerade", erklärt sie. "Meinen sie das ernst?!", rufe ich und schüttle sie. "J-Ja?", antwortet sie perplex. "Taehyung!", weine ich und schmeiße mich auf meinen Freund. Ich umarme ihn fest und nehme seine Hand in meine. Kurz ist es leise. "Wach auf!", weine ich und schüttle ihn. "H-Hyung?", ertönt plötzlich die Stimme die ich hören wollte. "Du bist am Leben", rufe ich weinend. "Mach mir nie wieder solche Angst...", flüstere ich und weine an seiner Brust weiter. "Hyung... Bitte Wein nicht... S-Sonst muss ich auch weinen", fängt er an zu weinen. Noch nie. Noch nie war ich so glücklich ihn bei mir zu haben. Auch wenn wir danach mehr als eine Stunde einfach nur geweint haben und die Krankenschwester und trösten musste, war es einer meiner schönsten Stunden mit Liebe gefüllt. Und ich wusste, das Kim Taehyung der richtige ist, denn sonst hätte Gott ihn mir genommen.

"...Das bedeutet natürlich, er kann in zwei Wochen wieder nach Korea", lächelt der Arzt,"Wenn sie mich jetzt entschuldigen würden." Lächelnd geht er raus und lässt mich mit Taehyung in seinem Zimmer. "Geht es dir auch sicher gut?", frage ich Taehyung. Leicht nickt er. "Mir geht es blendend Hyung. Mach dir bitte keine Sorgen mehr darüber", versichert er mir,"Doch können wir jetzt endlich Hyunjae anrufen?" "Natürlich", lächle ich und rufe Jin an. "Wie geht es euch?", fragt er lächelnd und winkt uns zu. "Sehr gut. Tae hat die OP gut überstanden, doch wir wollten Hyunjae wieder sehen. Wo sind er und Namjoon?", frage ich. "Namjoon! Komm mit Hyunjae!", ruft Jin. "Was haben wir jetzt angestellt?", höre ich von Namjoon. "Papa!", ruft Hyunjae, nachdem er mich sieht. "Wie geht es dir, mein Sohn?", frage ich glücklich. "Ich will ihn auch sehen!", ruft Tae und schnappt sich das Handy. "Wo sind deine Haare Mama?", fragt Hyunjae geschockt. "Ach ich hab sie gespendet", lügt Taehyung. "Darf ich sie auch spenden? Dann haben wir einen Partnerlook!", schlägt Hyunjae lachen. Sofort fängt Taehyung an zu lachen. "Lass das bloß Hyunjae! Lass sie noch ein wenig auf deinem Kopf", lacht Taehyung. "Wie du es sagst!", ruft Hyunjae lächelnd.

In den zwei Wochen hat Taehyung sich gut erholt. Das schönste war ihn lachen zu sehen. Wir haben viel zusammen gemacht und dabei auch viel Spaß gemacht. Nachdem der Arzt versichert hat das es ihm gut ging, sind wir wieder zurück nach Korea geflogen wo wir dann viel mit unseren Freunden und Hyunjae gemacht haben. Hyunjae fand es lustig das einer seiner Väter keine Haare hatte und wollte ebenfalls unbedingt eine Glatze, obwohl Taehyung nein gesagt hatte. Manchmal ist er halt doch ein kleines Kind.

"Hyung? Wo bist du?", fragt Taehyung erschöpft nachdem er nach Hause kommt. Er war eben noch beim Arzt und setzt sich auf die Coach. Hyunjae ist heute wieder bei Jungkook, da die beiden einen Disney Marathon machen wollten. "Wo bist du?", fragt Taehyung nochmal und ich trete aus meinem Versteck aus. Sofort gehe ich zu ihm und platziere zarte Küsse auf seinen Hals. "Wie lief es?", frage ich und küsse ihn weiter. "Es ist alles gut", lächelt er und schließt seine Augen. "Wenn du willst können wir auch sofort schlafen und verschieben unser Date", bemerke ich und umarme ihn. "Nein. Ich möchte unseren Jahrestag doch nicht vermiesen", flüstert und öffnet wieder seine Augen. "Solang du bei mir bist, ist nichts vermiest", grinse ich und gebe ihm weitere Küsse auf der Stirn. "Lass das", murmelt Taehyung und umarmt mich, damit ich ihn nicht mehr küssen kann. "Aber ich liebe dich doch", schmolle ich. "Lass uns schon gehen", lacht dieser nur und steht auf. "Nur wenn du mir einen Kuss gibst", streike ich und bleibe sitzen. "Und was wenn nicht?", fragt er. "Dann werde ich eine Woche schmollen", schmolle ich wieder und verschränke beleidigt meine Arme. "Dann bekommst du natürlich deinen Kuss", seufzt Taehyung spielerisch und legt seine Lippen auf mich. Leich muss ich grinsen. Kim Taehyung, ich liebe dich.

"Wie lange fahren wir noch?", fragt Taehyung müde und schließt seine Augen. "Wenn du willst können wir auch zurückdrehen und schlafen gehen. Ich sehe doch das du müde bist", sage ich, doch schaue weiter auf die Straßen. "Nein bin ich nicht!", lügt er und streckt sich. "Du bist so süß wenn du versuchst zu lügen", lache ich leicht, weshalb er rot wird,"Wir sind in fünf Minuten da." Leicht nickt er und schaut weiter auf die Straße.

Angel's gift {Taegi}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt