Denise wachte schon früh am Morgen auf. Sie dachte sie hätte verschlafen, denn es war wieder Schule. Sie warf einen verschlafenen Blick auf den Wecker und sah, dass sie 2 Stunden zu früh wach war, doch schlafen ging auch nicht mehr also setzte sie sich an ihren Laptop und probierte sich an der erneuten Suche nach einer Reitbeteiligung. Jede Anzeige die sie fand vergleichte sie mit ihrer alten Reitbeteiligung... Sie war einfach noch nicht bereit dafür. Sie kam einfach noch nicht von ihm los und der Gedanke an eine neue Reitbeteiligung verblasste nun immer mehr. Der Gedanke war einfach noch zu viel für sie ... Sie konnte es einfach nicht. Sie erhofft sich, dass der Schmerz mit einer neuen Reitbeteiligung schneller vorbei geht oder erträglicher wird, doch es wurde keinen Tag besser. Sie schaute erneut auf die Uhr ... 5:30 Uhr ! "Oh Mist, jetzt muss ich mich aber beeilen" ,flüsterte sie sich selbst zu. Denise packte ihre Schultasche und sprang danach schnell unter die Dusche, da die Zeit nun doch etwas knapp wurde. Ihr kam die Zeit am Laptop gar nicht so lange vor ... Als Denise dann endlich fertig war, packte sie ihre Sachen und zog sich an. Auf dem Weg zur Tür schnappte sie sich noch ein Brot, welches ihr Vater gerade gemacht hat. "Tschüß Papaaaa !" Mit diesen Worten verließ sie das Haus. Ein paar Meter weiter an der Bushaltestelle wartete schon ihre beste Freundin Emma auf sie. "Und, geht es dir besser ? Hast du eine neue Reitbeteiligung gefunden ?" Emma bekam natürlich alles mit, da sie im gleichen Stall auch eine Reitbeteiligung hat. Denise schaut traurig in ihre Augen und schüttelte mit dem Kopf. Emma sagte lange nichts, denn sie wusste nicht, welche Worte die richtigen sind. Die Klingel zum Unterricht läutete. Denise war irgendwie froh, dass sie jetzt eine Ablenkung hatte, obwohl es in der ersten Stunde Physik war, was sie überhaupt nicht mag. Denise bestritt den Tag so gut es ging und war komplett in ihrer Welt. Sie versuchte ihre immer noch tiefe Trauer zu unterdrücken... Als sie die Busfahrt auch mehr oder weniger gut bestritt, verzog sie sich gleich in ihr Zimmer. Sie möchte jeglichen Fragen zu ihrer Reitbeteiligung und er damit verbundenen Trauer ausweichen... zu tief war sie verletzt und wollte diesen ganzen Schmerz einfach nicht mehr spüren. Sie wünschte sich nichts mehr, als das alles so schnell wie möglich vergeht und sie endlich wieder ein echtes Lächeln über die Lippen bringen kann. Sie setzte sich gleich an ihre Hausaufgaben und versunk im lernen, da sie nichts anders mit sich anzufangen wusste. Normal wäre heute ein Stalltag aber was soll sie nun dort ? Kein kleines Pony wartete mehr auf sie ... tief enttäuscht steckte sie ihren Kopf wieder in ihr Lateinbuch. Weitere Tage vergingen in denen das Leben nur so an Denise vorbei huschte. An einem sonnigen Samstag, Denise kam gerade von ihrem Arbeitseinsatz auf dem Schulfest zurück, als sie von ihrer Mama an den Computer gerufen wurde. Denise weigerte sich erst komplett dagegen, denn sie wusste schon was nun wieder kommt... ihre Mama hat mal wieder eine neue Reitbeteiligung gesucht und anscheinend auch eine passende Anzeige gefunden... Denise hatte heute das erste mal wieder das Gefühl, etwas mehr lächeln zu können, sie wollte nicht schon wieder an all das was war erinnert werden. Denise gab sich dann letztendlich noch einen Ruck, damit ihre Mama, die total darauf bestand, dass Denise jetzt an den Computer kommt, endlich Ruhe gibt ! Zuerst wurde sie dort angekommen ausgefragt, wie denn das Schulfest war. Denise wollte doch jetzt aber auch endlich wissen, was da nun los sein muss am Computer, dass es so 2ichtog ist, dass sie kommt und es sieht. Ihre Mutter ließ allerdings nicht locker und wollte zuerst alles vom Schulfest wissen. Im Nachhinein war das gar keine schlechte Idee, da das die Laune doch nochmal etwas hob. Und was Denise da noch nicht wusste, dass sie in wenigen Minuten noch mehr lächeln kann! Sie erzählte also ganz genau, bis in das kleinste Detail, was alles passierte. Die 2 konnten nun endlich mal wieder wirklich lachen. Nun übernahm ihre Mama das Wort... sie begann mit einem Satz, der Denise ganz und gar nicht gefiel... sie sagte :" schau Denise, es ist doch nun schon eine Weile her, seit Puk verkauft wurde und ich sehe doch wie Ünglücklich du bist... meinst du nicht ein neues Pferd würde dir gut tun ?" "Mama, du willst es doch einfach nicht verstehen!", schrie sie raus und war schon auf dem Weg nach oben. "Warte Denise! Bitte hör' mich noch kurz an." Sie konnte Denise letztendlich davon überzeugen bei ihr zu bleiben. "Soll ich dir verraten was das kosten soll ?" Denise nickte genervt mit dem Kopf. "Zwischen 3.000 und 5.000 Euro...", erwartungsvoll blickte sie Denise an. "Denise hob plötzlich den Kopf und schaute ihre Mama entsetzt an, die gerade ein Bild am Computer öffnete. "Das ist Limbo. Er steht zum Verkauf und wäre bestimmt etwas für dich." Denise Interesse war nun doch geweckt. Doch würde sie das wirklich wollen ? Sie blickte starr auf das Bild und konnte gar nicht mehr damit aufhören. "Dein kleines Pony würde wollen, dass du wieder lächeln kannst und einem wundervollen Pferd ein Zuhause gibst.", flüsterte ihr ihre Mama ins Ohr. Denise warf ihr nur ein kleines Lächeln zu. Sie wendete sich ab und lief zur Treppe. Sie warf einen Blick in das verwunderte Gesicht ihrer Mutter und sagte :" wer weiß..." mit einem kleinen Lächeln verschwand sie.

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Future Dreams
General FictionIn dieser Geschichte wird es um Denise und ihr Pferd Limbo gehen. Denise' Reise mit eigenem Pferd begann 2015 und endet bis heute nicht... Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich über Feedback. 😊