Prolog

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Ich betrat das Haus meiner Eltern und sah mich um. Ich würde Leben. Mein Arzt hatte mir heute die Nachricht überbracht das ich den Krebs zu 85 % besiegt hatte.

Ich sah die Schuhe meiner besten Freundin im Hausflur und ging in mein Zimmer, dort war sie aber nicht. "Li? Ardy?" rief ich deshalb fragend durch unser Haus und lief auf das Zimmer meines Bruders zu.

Man hörte Kichern aus dem Zimmer "Liane?! Ardian?!" rief ich noch einmal ehe ich das Zimmer betrat.

Die Beiden sahen mich erschrocken an ehe Liane sich fing und aufstand um mich zu Umarmen.

"Ich hab auf dich gewartet und damit mir nicht zu langweilig ist hab ich mit Ardian ein bisschen geredet, bald wirst du 19 und wir müssen ja was großes für dich Planen", sagte Liane und sah mich grinsend an, aber ich wusste das sie mich gerade anlog und das tat tierisch weh, denn meine beste Freundin hatte mich noch nie zuvor angelogen.

"Das freut mich.", antwortete ich, "ich war gerade beim Arzt. Ich hab den Krebs besiegt. Zu 85 % ist er platt gemacht."

Die beiden strahlten mich glücklich an, aber ich dachte nur darüber nach warum meine beste Freundin mich angelogen hatte.

Die Tage vergingen und wir hatten kein Wort mehr über diese Situation verloren.

Mein Geburtstag rückte immer näher und meine Haare hatten wieder ihre ursprüngliche Länge. Die Länge die sie vor diesem mal Krebs hatten.

Ich wusste dass sie jetzt gezwungen waren mir eine Geburtstagsfeier zu planen, also plante ich selber keine und ließ die beiden machen.

Nur bekam ich immer weniger von Liane oder meinem Bruder zu sehen. Ich wurde alleine gelassen.

Als mein Geburtstag dann vor der Tür stand erschien mir die Feier nicht wie eine für mich sondern wie für die beiden.

Die Geschenke bekam ich und die Glückwünsche auch aber die beiden bekamen die Aufmerksamkeit, ich hätte mich in Luft auflösen können und niemand hätte es bemerkt.

Irgendwann verschwanden die beiden in Ardys Zimmer und ich wusste so langsam was zwischen den beiden lief, aber wieso wollten sie mir nichts sagen?

Früher hatten sie mir alles erzählt, früher als ich noch krank war, ich dachte sie würden mich vielleicht deswegen nicht mehr mögen.

Und ich schien recht zu behalten, nach dem ich am nächsten Tag das Haus meiner Eltern aufgeräumt hatte wollte ich zu Liane gehen, aber in ihrer Wohnung machte niemand auf.

Ich versuchte sie anzurufen, aber sie ging nicht ran, also nahm ich meinen Schlüssel zu ihrer Wohnung und ging einfach rein und was ich sah war der blanke Horror.

Alles war weg. Ich versuchte noch über Wochen immer wieder sie anzurufen, aber sie ging nie ran und nach sieben Wochen war ihre Handynummer nicht mehr vergeben.

Meine beste Freundin war einfach abgehauen, sie hatte mich verlassen.

Mein Bruder war auch immer seltener zuhause und erzählte mir dann das er ausziehen würde und er zog nicht einfach in Berlin um, nein, mein Bruder zog nach Köln.

"Jeder verlässt mich. Wieso?!" ich fragte diesen Satz gefühlte zehn tausend Male, aber niemand beantwortete sie mir und ich hatte einfach so, innerhalb von drei Monaten die zwei wichtigsten Menschen meines Lebens verloren und sie würden nicht so schnell zurück kommen.

 Wieso?!" ich fragte diesen Satz gefühlte zehn tausend Male, aber niemand beantwortete sie mir und ich hatte einfach so, innerhalb von drei Monaten die zwei wichtigsten Menschen meines Lebens verloren und sie würden nicht so schnell zurück kommen

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Luanas letzte ReiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt