Nächtliche Alpträume

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Da ich nun in das Land der Träume abgedriftet bin, habe ich wieder diesen Alptraum. Es ist immer der Selbe, mit dem gleichen Ablauf. Ich sehe meinen Vater wie er nur kurz Brötchen in der Tankstelle holen wollte. Er stand schon an der Kasse, da kam ein maskierter Mann in die Tankstelle und schoss in die Decke als Warnschuss. Er brüllte er wolle sofort das Geld aus der Kasse haben und das aber pronto bevor die Bullen da sein würden. Mein Vater hockte sich hin um ungefährlich und verängstigt zu wirken. Als der Maskierte dann in die Nähe der Kasse kam sprang mein Vater auf, er griff nach der Waffe und kämpfte mit dem Maskierten um die Waffe.

Das nächste was im Traum passiert ist, dass der Maskierte sich von meinem Vater entfernt und dann geschockt wegläuft. Er stieg in einen roten Geländewagen. Ich rannte schnell zu meinem Vater in die Tankstelle und hockte mich neben ihn, ich wählte bereits den Notruf. Das miese Arschloch hat meinem Vater in dem Gefecht in den Linken Lungenflügel geschossen und wahrscheinlich eine Arterie erwischt denn die Blutlache wurde immer größer und das rasend schnell. Mein Vater schaute mir in die Augen und sagte zu mir das ich keine Angst haben solle vor dem was jetzt kommen solle und ich stark sein muss. Ich solle mich um meine Mutter kümmern damit sie nicht verzweifelt und ich solle was aus mir machen damit ich meiner Mutter immer Unterstützung geben kann. Ich fing an zu weinen und sagte ihm er solle nicht die Augen schließen und nicht so einen Unsinn erzählen. Er kann uns jetzt nicht verlassen. Der Notarzt war in der Ferne schon zu hören. Jedoch kam er zu spät mein Vater verstarb in meinen Armen mit den letzten Worten das er mich und meine Mutter wahnsinnig Liebt und wir uns nicht unterkriegen sollen. 

Ich fing daraufhin noch mehr an zu Weinen und zu schreien. Ich lehnte meinen Kopf an die Halsbeuge meines Vaters und lies den Tränen einfach freien Lauf. In diesem Moment wurde ich wach gerüttelt. Ich musste mich erstmal sortieren und orientieren wo ich überhaupt war. 

Als meine Augen sich an das gedämpfte Mondlicht gewöhnt haben das durch das Fenster in mein Zimmer fiel, erkannte ich das ich ja in meinem Zimmer in dem Unitrakt lag. In dem selben Bett wo ich mich zum Schlafen gelegt habe. Als ich zu müde war um mich weiter mit dem Malen des Gartens vor meinem Fenster beschäftigen.

Dann begriff ich auch erst das mich jemand geweckt hatte denn ich hatte immer noch eine starke Wärme spendende Hand auf meiner Schulter. Ich drehte mich langsam mit dem Kopf Richtung Hand und folgte dem Arm der dazu gehörte und schaute bald in wundersame blau und grün schimmernde Augen. Augen die ich doch hier schon gesehen habe. Da traf es mich wie ein Blitz. Diese Augen gehörten zu Jonas meinem UniGuide, aber irgendwas lag in diesem Blick Angst und Verwirrung.

Jonas fragte mich nun ob alles in Ordnung sei er hatte mich schreien hören und ist daraufhin auch wachgeworden und gleich zu mir rüber gekommen um zu schauen ob alles gut sei bei mir. Ich antwortete ihm darauf das ich nur einen Alptraum hatte und alles in Ordnung sei. Mir stieg die Röte ins Gesicht denn Jonas hatte immer noch seine Hand auf meiner Schulter, ihm schien das wohl auch gerade aufzufallen denn er nahm sie etwas ruckartig weg. Die Stelle wo seine Hand eine wohlige Wärme verteilt hatte, fing an abzukühlen, eine unangenehme, kühle Leere zog durch die Stelle und ich wünschte er würde sie dort wieder hinlegen.

Jonas fragte dann nach einiger Zeit um die mittlerweile unangenehm entstandene Stille zu durchbrechen, was ich denn für einen Alptraum hatte. Ich wusste nicht so ganz ob ich ihm das erzählen möchte beziehungsweise ob ich das kann ohne wieder loszuheulen. Ich erzählte ihm nur das ich von meinem Vater geträumt habe, der angeschossen wurde. Ich ließ die Tatsache aus das er in meinen Armen verstorben ist jedoch aus, ich empfand es nicht als wichtig ihm davon zu erzählen da ich ihn ja auch kaum kannte.

Jonas Sicht

Taylor erzählte mir etwas von seinem Traum, jedoch schien er etwas mit sich zu hadern, irgendwas ließ er aus, aber ich wollte den kleinen verschüchterten Jungen nicht drängen er wirkte immer noch so zerbrechlich und erschöpft. Vielleicht sollte ich ihm Vorschlagen hier zu bleiben bis er wieder eingeschlafen ist. Wobei diesen Gedanken verwarf er schnell wieder, das ginge zu weit und wie wirkt das denn auf den Kleinen wenn ein Fremder ihm beim Einschlafen zuschauen will. Jedoch er war sein UniGuide und er solle ja schließlich auf ihn achtgeben. Ob das dann aber nicht zu weit ginge, wenn er das Morgen Opal erzählen würde, sie würde bestimmt nicht begeistert sein. Sie ist immer so schnell Eifersüchtig. Es gab mal eine Zeit wo er das ganz niedlich fand. Dazu kam auch die Tatsache das sie einen echt tollen Körper hat und ihre Oberweite war auch nicht von schlechten Eltern. Sie muss es aber ja auch gar nicht erfahren das er auf seinen kleinen Schützling aufgepasst hat. Ja doch er würde diesen Vorschlag jetzt vortragen. 

Jedoch als Jonas seinen Vorschlag gerade zu Tage bringen wollte kam ihm Taylor zuvor, denn dieser meinte nun das er sich wieder beruhigt hätte und jetzt wieder Schlafen wolle, da er jetzt mittlerweile echt müde ist und der morgige Tag echt anstrengend wird da er viele neue Eindrücke zum Verarbeiten bekommt. Jonas daraufhin äußerte leicht enttäuscht das er das verstehen kann. Jedoch hole er ihn dann um 8 Uhr dann ab und bringt ihn dann zu seiner ersten Vorlesung er hing noch dran das er ja nicht wolle das ich mich verlaufe.

Zum Abschied wuschelte Jonas seinem kleinen Schützling noch mal durch die Haare und wünschte ihm nochmal einen erholsamen Schlaf. Taylor der leicht verwirrt dem Größeren hinterher schaut und sich fragte warum er seine Haare wuschelte, legte sich dann wieder in sein weiches Kopfkissen und lies seine Gedanken nochmal zu seinem UniGuide gleiten, der ja eigentlich sehr attraktiv ist und auch sehr lieb und fürsorglich wenn er mitten in der Nacht nach ihm schaut. Mit einem leichten prickeln an der Stelle wo die Hand von Jonas die Schulter von Taylor berührte, schlief er wieder ein. 

Jonas der die Tür hinter sich zu zog fragte sich warum er den Kopf getätschelt hatte und das er sowas ja eigentlich nie mache, nicht einmal bei seiner Freundin. Jonas dachte sich nix weiter dabei und schob es einfach darauf das der Kleine ihm leidtat. Auch er legte sich wieder ins Bett und träumte aber von Taylor dem die Röte ins Gesicht lief als Jonas etwas zulange auf seiner Schulter gelegt hatte. Dieser Traum zauberte ihm im Schlaf ein Lächeln auf seine Lippen, schöne füllige, rote Lippen die zum Küssen einladen.


CollageLoveLiebe auf dem zweiten BildWhere stories live. Discover now