21: sʜᴇ ɪs ᴍʏ ɢɪʀʟғʀɪᴇɴᴅ |✔

798 28 36
                                    

Ich hatte mir Lydias Auto ausgeliehen, da ich noch kein eigenes hatte und fuhr mit Liam in Richtung des Bootshauses.
Ich hatte die Musik laut aufgedreht.
Es war laute Partymusik, welche ich normalerweise nicht gerne hörte, aber für diese eine Fahrt war es sehr wichtig, denn ich versuchte durch die laute Musik das neu verbesserte Gehör von Liam zu strapazieren.

Ich spürte, dass es bei ihm wirkte und ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf meine Lippen, während ich ihm fast alles wegen heute Abend erklärte.
„Wir feiern in dem Wassergrundstück von Lydias Großmutter, aber es gehört jetzt Lydia, weil sie verstorben ist."

Liam hielt sich die Ohren zu und drehte sich mit Schmerzverzogenem Gesicht zu mir.
„Könntest du die Musik ein bisschen leiser drehen?"

Ich tat natürlich so, als hätte ich es nicht verstanden und drehte die Musik auf.
„Also ein wenig lauter."

Es schien als sei alles wieder normal, bis sein Handy vibrierte und er sich erschreckte.
Er nahm es aus seiner Tasche und las die Nachricht, die er bekommen hatte.
Dann drehte er sich zu mir und fragte: „Wer kommt alles zur Party?"

Ich versuchte cool zu bleiben und mir eine Ausrede einfallen zu lassen. Glücklicherweise war ich darin besser, als mein Freund und sein bester Freund. „Es werden so gut wie alle da sein."

Er nickte und tippte schnell etwas in sein Handy, bevor er es wieder wegsteckte und nach draußen sah.
Der Vollmond schien genau auf uns herab und ich spürte, wie Liam immer aggressiver wurde.
Sein Puls stieg an, sein Atem verschnellerte sich und es wurde immer und immer mehr Adrenalin durch seinen Körper gepumpt.
Er würde sich bald verwandeln.

Ich drückte etwas mehr auf das Gaspedal, damit er nicht gerade das Auto zerstören würde und blieb dabei ganz gelassen.
Es war nicht das erste Mal, dass ich etwas mit jungen Betas zu tun hatte und da war es das schlauste, einfach ruhig zu bleiben.
Sie konnten Angst riechen, was sie noch aggressiver machte.

Schon bald waren wir angekommen und ich parkte vor Lydias Bootshaus, stieg aus und öffnete Liams Tür, damit er nicht abhauen würde und ich ihn notfalls fangen könnte.

„Wo sind die denn alle?" fragte er ungeduldig, als er ausstieg und wir in Richtung Veranda gingen.

„Es ist noch früh. Du weißt doch, jeder kommt etwas später zu einer Party."

Er wurde etwas langsamer, weswegen ich ihn ohne Aufsehen zu erregen schnell mit mir zog.
Liam öffnete die Tür und stoppte abrupt.

Er hatte wohl die Fesseln auf dem Tisch und meine Freunde gesehen, die mir gerade ins Augen gefallen waren.
Ich spürte, wie Angst und Verwirrung in ihm aufkam, weswegen ich ihn schnell ins Haus schubste und die Tür hinter mir schloss.

Stiles hob seine Hand als Begrüßung, während alle anderen ernst dort standen.
Liam drehte sich zu mir und ich schenkte ihm ein entschuldigendes Lächeln.
„Tut mir leid."

Erneut drehte er sich um. „Was soll das?"

„Sieh es als Intervention." Antwortete Stiles und Malia schenkte ihm einen fragenden Blick, welcher aber schnell wieder zu dem jungen Beta vor mir glitt.

„Du hast ein Problem, Liam." Fing ich an und Scott trat einen Schritt näher an ihn heran.
„Und wir sind die einzigen, die helfen können."

Und somit erzählten wir ihm alles. Über Scott, Malia, Lydia, Kira, Stiles und mich. „Werwolf." Sagte Liam und zeigte auf Scott, welcher nickte.
Das gleiche Szenario bei Malia, nur mit Wercoyote.

„Banshee?" fragte er verwirrt und Lydia meldete sich leicht und presste ihre Lippen nickend zusammen.

„Fuchs?"

The Way of the Oracle |✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt