Kapitel 42: „Ich liebe dich"

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Seit einer Woche ist mein Vater endgültig weg ich arrangierte das er neben meiner Mutter in Türkei beerdigt werden soll und hab mein ganzes Geld was ich gespart habe dafür ausgegeben.

Irgendwann werde ich die beiden besuchen.

Mit Oguzhan habe ich nicht geredet er wollte zwar aber jedes Mal habe ich ihn ignoriert oder habe mich vor ihm versteckt wenn er in meiner Nähe war. Ich hab keine Ahnung warum aber ich hatte keine Nerven dafür.

„Was macht ihr nach euren Abschluss" fragt Latif neugierig und schaut mich und Selina an.

„Keine Ahnung" murmel ich desinteressiert.

Er fängt an zu lachen und schaut mich ungläubig an genau so wie Mila.

„Du?" fragt Mila

„Jetzt mal ehrlich Alia du bist doch so eine Streberin du musst doch wissen was du machst von Medusa würde ich das erwarten aber von Dir?" sagt er grinsend und kassiert ein Killer Blick von Mila. Seit Tagen nennen alle sie Medusa ich hab echt keine Ahnung woher das kommt aber Mila gefällt es glaub ich nicht.

„Und du?" hakt Latif nach und schaut Selina an.

„Studieren" sagt sie stolz.

„Ohhh die erste im Viertel" sagt Latif grinsend.

„Wir können nix dafür das wir nicht aus Akademiker Familien kommen." murmelt Selina. Es ist wirklich nicht leicht ohne Geld aufzuwachsen Selinas Vater hat ein Kiosk hier um die Ecke und das wars auch mein Vater war Mechaniker und meine Mutter war Leidenschaftliche Hausfrau.

„Ich hab eine kennen gelernt die aus einer reichen Familie kommt" sagt Latif grinsend und holt sein Handy raus.

„Nein sie kommt nicht aus einer reichen Familie" gibt Mila genervt von sich.

„Achso und die Channel Tasche hat sie sich hergezaubert" sagt Latif

„Ich erkläre dir mal was kennst du schlampen? Ihre Mutter ist eine und hat sich von ihrem Mann getrennt um einen alten reichen Sack zu heiraten klar ist das Mädchen mit und der Vater ist jetzt Leidenschaftlicher Zocker mit vielen Schulden  und der Sohn ist Ticker in Kreuzberg" erklärt sie genervt.

„Trotzdem hat sie Geld und Vallah! Ich kläre die mir OG will sie ja aus irgend einem Grund nicht" sagt Latif worauf sich mein Blick verfinstert. Nicht zu glauben das das Mädchen sich mit angeblich solchen Assis wie uns abgibt aber ist Okey soll die mal was mit Latif anfangen sie wird am Ende heulend in einer Ecke sitzen und alles bereuen.

„Mila!" schreit eine bekannte Stimme.

Mila steht auf und versteckt sich hinter der Bank auf der wir sitzen.

Ich schaue ihren Bruder an der breiter als zwei Türsteher ist.

„Wo ist Mila?!" fragt er wütend.

„Keine Ahnung warum?" frage ich und versuche nicht zu lachen.

„Ist egal wenn ihr sie sieht sagt mir Bescheid"
Sagt er und stampft wütend davon.

„Puh" sagt Mila grinsend und wischt sich über ihre Stirn. Sie setzt sich wieder und schaut zu Kemal der mit den Zwillingen redet.

„Der wäre doch was für dich" sagt Mila grinsend.

„Ein Arslan?" fragt Selina lachend.

„Arslan?" hakt Mila neugierig nach.

„Ja eine Familie mit..." versucht Selina zu erklären doch bleibt selber hängen. Wie ich auch eine Familie mit... Einem Sohn im Knast, eine Familie mit... Einem Kriminellen Vater ? Ach keine Ahnung.

„Mit was ?" fragt sie hektisch.

„Ich kann das nicht so leicht erklären" sagt selina überlegend.

„Also gut sehen die ja aus" murmelt Mila.

„Wenn du nur wüsstest" sagt Selina und schaut mich grinsend an.

„Was den ?" fragt sie wieder

„Ach da ist nur einer von denen grad im Knast der Dir gefallen hätte" sagt Selina.

„Oder auch nicht „ gebe ich grinsend von mir.
Denn manchmal vertagen  stur Kopf und stur Kopf sich nicht.

————

Der kalte Wind bringt mich dazu meine Jacke enger an mich zu drücken. Meine Haare wehen in der Luft und ich genieße die Eises Kälte ich mag es wenn es frisch ist um diese Uhrzeit dann noch meine Kopfhörer drin und alles ist perfekt.

Im Laternen Licht sehe ich wie eine dunkle Gestalt auf mich zu kommt. Ich bleibe für ein Moment stehen und blicke hoch in diese dunklen Augen die mich immer wieder faszinieren.

Er sagt eine Zeit lang nix und fängt dann an zu reden.

„Alia..." flüstert er kaum hörbar.

Er sagt meinen Namen so mit Gefühl so wie ich ihn nie Fehler habe erst jetzt schaue ich ihn ganz an und erkenne das er ein schwarzen Anzug trägt seine Haare nach hinten gegelt hat und einfach vornehm aussieht es steht ihm er sieht sehr gut aus in einem Anzug.

Ich spüre seinen sehnsüchtig Blick auf mir und versuche ihm nicht direkt in die Arme zu fallen auch wenn ich es so gerne machen würde.

„Ich weiß ich hab Dir nicht alles erzählt , und ich weiß du gehst mir seit Tagen aus dem Weg nur..." doch bevor er weiter reden kann brechen aus mir einfach 3 Wörter heraus die ich noch nie einem jungen gesagt habe und das erste mal in meinem Leben habe ich nicht nachgedacht bevor ich gehandelt habe.

„Ich Liebe dich!"

Ich weiß nicht warum aber meine Tränen fließen ich habe versucht nicht zu weinen ich wollte so sehr meine Gefühle unterdrücken doch jetzt müsste es sein ich bin geplatzt und das vor Oguzhan.

Er legt seine Hand auf meine Wange die warm ist und mich wärmt für ein kurzen Moment schließe ich meine Augen und genieße seine Berührung.

„Nicht weinen Alia..." sagt er beruhigend was mich auch dazu bringt Nicht mehr zu weinen anstatt weiter zu weinen öffne ich meine Augen und schaue ihn an.

Er strich mit seinem Daumen über meine Lippen die bei seiner Berührung wie Feuer brannten.

„Ich liebe dich auch" hauchte er ganz liebevoll

Ich verspürte ein Ziehen im Bauch dieses Gefühl was ich immer on OGs nähe hatte, als ich zu ihm hochsah und er meinen Blick erwiderte kamen langsam seine Lippen näher und dann küsste er mich. Küssten wir uns. Noch nie hatte ich so empfunden wie jetzt nicht bei unserem ersten Kuss und auch nicht bei unserem letzten Kuss ich wusste ich werde diesen Kuss nicht vergessen . Es waren nicht nur seine Lippen, die mit meinen verschmolzen. Es war vor allem das Wissen, dass er so empfand wie ich.  Er hielt mich fest und ich wollte das er mich nie wieder los lies. Immer mehr wurde unser Kuss inniger. Die ganzen Gefühle, die ich so lange zurück gehalten hatte, drohten mich zu überwältigen ich dachte mein Herz würde gleich still stehen doch sowas passierte nicht anstatt das mein Herz still steht schlug es immer schneller gehen mein Brustkorb. Hätte er mich nicht gehalten, wäre ich umgefallen. Ohne das ich erklären konnte warum löste sich eine Träne aus meinem Augenwinkel und rollte langsam mein Gesicht entlang. Oguzhan unterbrach den Kuss und wischte vorsichtig den Tropfen weg. "Ist alles ok mit dir?", fragte er leise. Ich nickte, drückte mich fest gegen ihn und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf den Mund "Es ist so wie ich es immer haben wollte".

.......

Jaja das Ende ist nah.

Oguzhan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt