Adventskalender

Türchen Nr.18

Michael Clifford
One-Shot

Michael wachte morgens in seinem Bett auf. Es war erst 8 Uhr und noch viel zu früh um aufzustehen, seiner Meinung nach.

So hievte er sich schweren Herzens aus dem gemütlichen Bett und lief, nur in Jogginghose bekleidet, in die Küche.

Er machte sich Pancakes und einen Tee.

Nachdem er gegessen hatte, wollte er eigentlich unter die Dusche gehen, klingelte es an der Tür. So ging er zur Tür und öffnete diese. "Ja?", fragte er die Frau, welche vor der Tür stand.

Sie musterte ihn kurz, so wie er nur mit einer Boxershorts im Türrahmen stand.

"Ähm.... Ich bin die neue Nachbarin und ich hab irgendwie meinen Haustürschlüssel in einen Karton im Umzugswagen gelegt und der kommt erst in 2 Stunden...", fing sie an zu erklären, "da wollte ich fragen ob ich vielleicht bei ihnen warten könnte, weil es ist ja schon kalt..."

"Klar komm rein, ich bin Michael, Michael Gordon Clifford", er reichte ihr die Hand, als sie ins Haus lief.

"Ich bin Caroline Jones, freut mich dich kennenzulernen." Sie sah sich kurz in der Wohnung etwas um, zog ihre Schuhe und Jacke aus und betrachtete ihn kurz.

"Tschuldigung, ich wollte eigentlich gerade duschen", erklärte Michael ihr sein Aussehen und grinste schief. "Oh ich wollte dich nicht davon abhalten. Ich setzte mich hier auf dein Sofa und warte."

"Ja fühl dich wie zu Hause", lachte Michael und lief wieder ins Bad. Dort zog er sich ganz aus und hüpfte unter die Dusche.

Caroline sah sich in Ruhe im Wohnzimmer an. Die ganzen Bilder, die an den Wänden oder auf den Regalen standen, fand sie höchst interessant. Was ihr aber auffiel war, dass nirgendwo ein Bild mit Michael und einer Frau war. Also hatte er wohl keine Freundin.

Sie zuckte mit den Schultern und ließ sich auf die braune Ledercouch sinken. Schon hörte sie wie eine Tür geöffnet wurde und Michael lief, nur mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt, quer durchs Wohnzimmer.

Caroline konnte einfach nicht anders, sie musste ihn anstarren und insgeheim stellte sie sich vor wie er wohl ohne Handtuch aussah. Bestimmt noch attraktiver, als er ohnehin schon war.

Später kam er dann ins Wohnzimmer gelaufen. "Ich bin mal komplett angezogen. Ich weiß ist ungewohnt", schmunzelte er und setzte sich neben sie.

"Willst du vielleicht was trinken, Caroline?", fragte Michael, während er an seinem Tee nippte.

"Ja gerne, ein Kaffee wäre nicht schlecht", antwortete sie. Er nickte und ging in die Küche. Wenig später rief er: "Willst du auch ein Stück Kuchen?"

"Gerne", rief sie zurück. Schon kam Michael mit einem Kaffee und zwei Tellern mit Kuchen zurück. Auf seinem war ein extra großes Stück und auf ihrem nur ein Normales.

"Hättest du noch kein Frühstück?", fragte Caroline grinsend. Michael runzelte die Stirn: "Doch... wieso denn nicht?"

Sie musste lachen, währenddessen fing er an sich eine Gabel voll mit Kuchen nach der anderen in den Mund zu schieben. "Entschuldigung, ich liebe Kuchen und so ein kleines Stück", er deutete auf das Stück auf ihrem Teller, "Macht mich nicht satt."

Sie musste lachen. Caroline fand ihn wirklich sehr sympatisch. Obwohl sie eigentlich gerade eine Diät machte, fing sie trotzdem an den Kuchen zu essen. Er war wirklich lecker. "Hast du ihn selbst gebacken?"

"Nein leider nicht. Meine Mom hat ihn mir gebacken", antwortete er ihr wahrheitsgetreu. "Okay. Er ist trotzdem echt sehr lecker", gestand sie und aß das Stück auf. Michael brachte die leeren Teller in die Küche und sah aus dem Fenster.

"Ich glaube, der Umzugswagen ist da", sagte er zu ihr. "Schon?", fragte Caroline und schaute auf die Uhr, "wow... zwei Stunden sind schon Vergangen."

"Ich bring dich noch zur Tür", sagte Michael und lief zur Haustür. Caroline folgte ihm: "Es war wirklich schön dich kennen zu lernen, Michael." "Danke, ich freue mich auch dich jetzt zu kennen", grinste er und schloss hinter ihr die Tür.

Michael beobachtete sie vom Fenster aus, wie sie zu dem Umzugswagen ging und hinten die Tür zur Ladefläche aufmachte. "Was ein Hintern", murmelte Michael und lief wieder zur Couch.

Er ließ sich nieder und zog sein Handy aus seiner Hosentasche. Er schrieb sofort einen von seinen Freunden an.

Hey Cal, wie geht's dir? Ich habe eine neue Nachbarin. Sie ist echt.... heiß :)

Die Antwort von Calum kam schnell:

Hey, Mikey. Mir geht's super. Ach und eines noch, wenn sie schon so heiß ist, dann Schnapp sie dir. Wir wissen doch wie es das letzte mal ausging, weil du deinen Schwarm nicht angesprochen hast....

Michael schüttelte den Kopf. Aber Calum hatte echt Recht. Deshalb stand er auf und lief sofort zur Haustür. "Caroline!", rief er und lief zu dem Umzugswagen. "Caroline?"

Sie lugte aus dem Wagen und sah ihn an. "Ja?"

"Lass mich dir helfen", sagte er und stieg zu ihr in den Wagen. "Das ist aber nett von dir, Michael", Caroline war wirklich sehr gerührt von ihm.

Sofort drückte sie ihm eine Umzugskiste in die Arme und zog ihren Haustürschlüssel aus einer anderen Kisten. "Du hast ihn also wieder gefunden?", stellte er fest und sprang mit ihr zusammen aus dem Wagen.

"Ja habe ich", sagte Caroline und schloss die Tür auf, damit beide herumgehen konnten. Michael fing an sich umzusehen, während er tiefer in das Haus ging. "Sieht echt hübsch aus... hier drinnen. Ich war hier leider noch nie", gestand er und stellte die Kiste einfach auf den Boden.

"Danke nochmal, dass du mir hilfst. Das ist echt nett", sagte sie und umarmte ihn dann einfach. Sie war einfach so glücklich, dass sie so einen netten und gutaussehenden Nachbarn hatte. Caroline freute sich schon sehr auf eine gute Nachbarschaft und vielleicht wurde daraus ja nich mehr als Nachbarschaft.

Michael legte seine Arme um ihren zierlichen Körper. "Ist schon gut", sagte er, "das tue ich doch gerne für solch eine liebreizende Person."

Caroline grinste ihn an und blickte kurz auf seine Lippen. Der Anblick von seinen Lippen raubte ihr etwas den Atem. Schon im nächsten Moment hatte Michael seine Lippen auf ihre gelegt und küsste sie innig.

Er wollte definitiv mehr als nur Nachbarschaft mit Caroline. Er spürte solch tiefe Gefühle, dass man fast schon von Liebe auf den Ersten Blick reden konnte.