Taylors PoV.
Wir suchen immer noch. Nach jedem Tag der verstreicht habe ich mehr Angst. Jede Stunde in der wir sie suchen schwindet meine Hoffnung. Jede Minute in der wir keinen Plan haben drohe ich zu explodieren. Sie könnte Tod sein und es wäre meine Schuld.
Auf diese Gedanken hin schlage ich meinen Kaffe auf den Tisch und stehe so schnell auf, dass mein Stuhl nach hinten kippt.
Alle sehen mich an aber das ist mir egal. Ich muss sofort weiter suchen. Schnellen Schrittes verlasse ich dieses Starbucks.
Nach einigen Minuten merke ich, dass mir meine Freunde gefolgt sind. Gut. Ich kann unterstützung gebrauchen. Bei der Suche und meinen Gefühlen.
Man sagt doch man hat eine unsichtbare Verbindung zu der Person die man liebt? Genau dem werde ich jetzt folgen!
Vorher habe ich viel zu sehr nachgedacht jetzt da ich mich einfach fallen gelassen habe ist es als würden mich meine Beine tragen. Hoffentlich genau in ihre Richtung.
Während wir laufen schweigen wir. In dieser Gegend ist es still. Zu still. Wow ich klinge ernsthaft wie so einer in einem Film.
Eigentlich kommt mir alles vor wie ein Film. Zwei Verlieben sich, Sie kommen zusammen und dann muss er das Mädchen in Not retten, dass von einem 'Bösewicht' entführt wurde. Dann noch Standart sprüche und dann wendet sich alles zum Guten. Happy End. Doch ich bin mir nicht sicher. Hier gibt es nicht zwingend ein Happy End. Denn das hier ist die harte, kalte, verfluchte Realität. Hier gibt es nicht immer Happy Ends. Die gibt es so selten, das ich weinen könnte. Werde ich aber nicht tun. Ich bin schliesslich ein Mann. Naja noch nicht ganz, aber bald.
Dann höre ich einen Schrei. Jessi! Nicht schon wieder. Wie damals als ich sie verloren habe. Ein Schrei von ein paar Strassen weiter.
Ich schüttle den Kopf. Diesesmal wird sie nicht weg sein wenn wir dort ankommen. Diesesmal werde ich nicht nur eine Blutlache und eine abgerissene Kette finden.
Wie auf Stichwort fasse ich die Kette in meiner Hosentasche an. Dann renne ich als wäre der Teufel hinter mir her. Ich bin noch nie so schnell gerannt. Ich schlittere um die Ecke uns sehe wie ein Typ Jessi an den Haaren zieht. Sie schreit und schlägt um sich. Ich betrachte sie genauer während ich stehts auf sie zuspringe.
Sie sieht echt schrecklich aus. Auf ihrem ganzen Körper zeichnen sich blaue und violette Flecken, Ihre Haare sind verfilzt und ihre Augenrinnge erreichen den Boden. Mein Bauchgefühl sagt mir sie hat noch einiges mehr als das.
Der Typ sieht mich erst als ich noch einen Meter von ihnen entfehrnt bin. Er lässt sie fallen. Sein Fehler denn jetzt kann ich ihm ohne Problem in die Fresse schlagen. Was ich auch tue.
Ohne ihn eine Chance zu geben lasse ich meine aggressionen an ihm aus. Als er abhaut stürze ich mich sofort auf Jessi.
"Jessi! Du hast mir so gefehlt" murmle ich in ihr verfilztes Haar. "Du mir auch" erwiedert sie."Hier" ich nehme die Kette aus der Tasche und überreiche sie ihr.
Sie schnieft "d-d-dan-danke" dann heult sie sich richtig an meiner Schulter aus. Ich streichle ihr über den Rücken während ich immer wieder sage, dass alles gut wird.
Als hinter uns Schritte zu vernehmen sind fahren wir auseinander und nehmen Kampfstellung ein. Um die Ecke bigen zirka 13 Polizisten und unsere Freunde.
Wie lange stehen wir schon hier? Die Uhr sagt, dass wir ungefähr eine Viertelstunde lang nur so hier gestanden sind.
Jessis PoV.
Ich höre Schritte und ich und Taylor fahren auseinander. Wir nehmen sowas wie Kampfstellung ein. In Sicht kommen etwa ein Dutzend Polizisten und der Rest unserer Clique.
Als ich Ari und Luna sehe springe ,oder eher humple, ich, so gut es geht auf sie zu. Zuerst sehen sie mich fragend an, dann erleichtert und dann erschrocken.
Sehe ich so schlimm aus, dass sie mich anfangs nicht erkannt haben?
Von Glücksgefühlen überschwemmt falle ich den beiden in die Arme. Wir drei schluchzen um die Wette.
"Was ist passiert?" Fragt Ari nach dem Schluchzen.
"Zwei Typen haben mich gefangen genommen und dann mit Sophie in eine 'Zelle' gesteckt. Als ich versucht habe abzuhauen hat er mich so zugerichtet. Sophie hat mir erzählt er hätte sie 2 mal vergewaltigt und oft geschlagen. Ich glaube das war das wichtigste. Details kommen später. Erst müssen wir Sophie da rausholen"
Sie sehen mich zuerst geschockt an und nicken dann langsam. Hinter uns Unterhält sich gerade Taylor mit einem Polizisten.
Endlich wieder in Freiheit! Ich glaube es war gar nicht solange, aber es fühlt sich wie ein ganzes Leben an.
"Was haben wir für einen Tag?" Frage ich Luna.
"Es ist Freitag" antwortet sie.
"Hmmm. Also war ich 5 1/2 Tage gefangen?"
Sie sieht mich ungläubig an. "Nein 1 Woche und 5 1/2 Tage"
"Jetzt wird mir einiges klar" murmle ich.
"Was denn?"
"Deshalb kam es mir auch länger vor" murmle ich mehr zu mir selbst als zu ihr.
Eine Polizistin kommt auf mich zu. "Können sie uns zu dem Versteck führen?" Fragt sie mich. Ich nicke als Antwort.
DU LIEST GERADE
Bad Girl and Play Boy ~ Liebe, Wunderschön und Zerstörerisch
Teen FictionManchmal frage ich mich echt ob wir assozial zu Anderen sind. So wie wir uns Verhalten und Geben. Ich meine wir denken von uns selbst als die coolen der Schule und bezeichnen uns als Bad girls und Bad boys. Manchmal habe ich das gefühl ich denke zu...