18. Dezember

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Noch 6 Tage bis Weihnachten.

Park Jimin:

Ich schuldete Yoongi eine Erklärung.
Ich wollte auf ihn warten und ihm alles erzählen.
Außerdem wollte ich ihm die Sache mit dem Kuss erklären.

Ja ich hatte mich in Yoongi verliebt aber der Kuss war mir trotzdem zu schnell gewesen.

Ich hatte nicht nachgedacht und plötzlich hatten wir uns geküsst und es hatte mir gefallen und...

Es war mir einfa h alles zu viel geworden und deswegen braucht ich die letzten beiden Tage etwas Abstand.

Als ich gestern wieder diesen Traum hatte, war Yoongi einfach ohne etwas zu sagen zu mir gekommen und hatte mir die Nähe und Zuneigung gegeben, welche ich gerade gebraucht hatte.

Von dem Geräusche eines Schlüssels wurde ich aus meinen definitiv sehr tiefgründigen Gedanken gerissen..

Okay, jetzt oder nie.

Ich könntw mich verhört haben aber ich hätte Meinen können einen etwas niedergeschlagenen Seufzer aus dem Flur zu hören, kurz bevor ich um die Ecke kam.

Yoongis Gesicht erhellte sich von einmal Moment auf den anderen und die Hoffnung, dass mein Zuneigung zu ihm vielleicht auf Gegenseitigkeit beruhte keimte in mir auf.

"Hey Jiminie, ich bin froh dich zu sehen, gehts dir besser??", diese Fürsorge war einfach zu süß!

Leicht musste ich unter dem Kosenamen erröten, der mir vorher aber irgendwie vorher nie etwas ausgemacht hatte.

"Hey Yoongi,
Danke.
Ja du hast mir sehr geholfen.
Wirklich", leicht beschämt über mein offenes Geständnis schaute ich nach unten.

"Hast du Hunger? Ich habe einfach Chicken Curry gemacht, ich hoffe die schmeckte", lächelte ich und führte ihn ins Esszimmer, wo schon alles auf dem Tisch stand.

"Wow kleiner, das riecht wahnsinnig gut!"

Fröhlich bedankte ich mich und still schweigend begannen wir beide zu essen, während wir unseren jeweiligen Gedanken nach hingen.

Irgendwann räusperte ich mich.

"Yoongi? Du warst so gastfreundlich zu mir, hast mich getröstet und hast alles für mich getan. Ich denke deswegen schulde ich dir eine Erklärung."

Langsam legte Yoongi seinen Löffel weg, welchen er gerade in der Hand gehalten hatte und wischte seine Hände bedächtig an einer Serviette aber.

"Du weisst, dass du das nicht musst Jimin. Ich möchte nicht, dass du dich zu irgendetwas gezwungen wirst", da war wieder diese Fürsorglichkeit in seiner Stimme. Dieser Klang der deutlich machte, dass man ihm Vertrauen konnte.

"Äh ja.. Vielleicht sollten wir und dazu besser aufs Sofa setzen?", schnell stand ich auf und lief zum Sofa.

Yoongi folgte mir und setzte sich kurz darauf mit einem relativ kleinen Abstand neben mich.

"Es ist eigentlich nichts großes.
Ich war halt in meinem Zimmer. Ich habe geschlafen und plötzlich ging dieses piepen an und es hat gebrannt.
Ich bin natürlich raus gerannt und habe nur an mich selber gedacht.
Ich habe nicht nach geschaut, kb mein Bruder versuchte zu fliehen oder ob meine Eltern dasselbe gehört hatten.

Naja, die Flammen waren in der Küche ausgebrochen und hatten schon ziemlich viel zerstört.
So auch die Stützbalken.

Als ich nach draußen gelaufen war, konnte ich schon die Lichter der Feuerwehr sehen aber ich hörte nichts.

Es war wie ein Traum.
Naja, irgendjemand hatte die Feuerwehr gerufen und als ich bemerkte, dass ich meine Familie retten sollte, war das Haus schon zu Einsturzgefährdet als das irgendwie d jemand rein durfte.

Ein Feuerwehrmann wollte mich festhalten.
Ich wusste, dass ich nicht überleben würde wenn ich jetzt ins Haus rennen würde.

Ich war siebzehn. Ich war jung und voller Hoffnung auf mein Leben.

Ich rannte weg.
Ich konnte nicht länger zuschauen, wie die Feuerwehr hoffnungslos versuchte das Feuer zu löschen.
Wenn ich da geblieben wären, wäre ich in ein Waisenhaus gekommen.

Am Anfang war es nicht okay, ich sah gut aus und war in einer guten Verfassung.

Ich überlegte als Stripper anzufangen oder meinen Körper zu verkaufen aber ich wusste, dass mich da s irgendwann brechen würde.

Also begann ich mit OneNightStands.
Viele Mädchen ließen mich.
Ich konnte bei ihnen Abends und Morgens noch etwas essen, konnte duschen und klaute mir bei einigen etwas größeren Wahlweise Hoodies.

Vier Monate lang.
Es war zu anstrengend.

Irgendwann fing ich an zu betteln.
Ich bekam genug um etwas zu essen zu kaufen.
Und ich zog herum.
Ich wurde trauriger, schlief mehr und hatte nur das Nötigste.

Jahre lebte ich so, bis du mich fandest.
Ich hatte eigentlich fest damit gerechnet, dass es mein letzter Winter war aber anscheinend meinte Gott es doch noch gut mit mir", ich weinte nicht.

Keine Tränen waren in meinem Augen und ich sah auch keine bei Yoongi, welcher während ich vor mich hin palaverte einen Arm um mich gelegt hatte.

Wir sahen uns gefasst an. Zwei erwachsene Männer.

"Danke Jimin. Es bedeutet mir viel, dass du dich mir anvertraut hast", ich sah die Ehrlichkeit Yoongis in seinen Augen.

Und es tat gut es erzählt zu haben. Es fühlte sich befreiend an und ich musste aus irgendeinem Grund lächeln.

Yoongis Miene würde ernster.

"Jimin, du bist wirklich süß. Wenn du lächelst, wenn du glücklich bist und wenn du dich nach mich kuschelst. Wenn du redest, wenn du erzählst und auch wenn du nur etwas isst. Du bist wahnsinnig süß und ich habe Angst dir zu nahe zu treten aber ich habe dich wirklich sehr gerne."

Die Worte brauchten kurz um Verarbeitet zu werden dich dann lächelte ich Yoongi noch strahlender an.
Er hatte gesagt er mag mich sehr gerne.

Es war nicht das, was ich ehrlich gesagt wollte, was er für mich fühlte doch ich musste jetzt einfach etwas riskieren.

Vorsichtig näherte ich mich ihm und legte meine Lippen sanft auf seine.

Lights ~Yoonmin~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt