Lights ~Yoonmin~

19. Dezember

Noch 5 Tage bis Weihnachten.

Min Yoongi:

Ich wachte alleine in meinem Bett auf.
Wo war Jimin?
Gestern hatten wir uns geküsst, bin ich einen wichtigen Anruf bekommen hatte.

Dann waren wir zusammen hoch gegangen und er war wieder in meinen Armen eingeschlafen.

Es war alles gut zwischen uns.
Aber wo war er?

Ich stieg aus dem Bett, machte mich kurz im Bad fertig, zog mich an und ging dann herüber in Jimins Zimmer.

Nope, hier war er auch nicht.

Nach einer kurzen Suche in der Küche musste ich feststellen, dass Jimin sich auch hier nicht befand.

Schnell durchsuchte ich das ganze Haus, doch ohne Erfolg.
Von Jimin fehlte jede Spur.

Verzweifelt durchraufte ich mir die Haare und rannte wieder Goch in mein Zimmer.

Bei näherer Betrachtung fiel mir ein Blatt Papier auf, welches neben meinem Wecker lag.

Lieber Yoongi,
Danke fürs alles. Ich mag dich nicht nur, sondern empfinde sogar noch mehr für mich.
Vielleicht fragst du dich weswegen ich gegangen bin.

Zu viele Erinnerungen kamen gestern hoch.
Vielleicht hat es nicht so gewirkt, aber als ich im Bett lag habe ich doch bemerkt, wie sehr mich das alles mitgenommen hat.

Ich werde das Haus meiner Eltern aufsuchen. Niemand hat je nach mir gesucht.
Ich habe nie eine Todesanzeige oder so gesehen.
Es gibt keinen Beweis das sie nicht mehr leben und so lange ich mich daran klammere, kann ich nicht glücklich sein.

Deswegen werde ich dorthin gehen um mit allen dem abzuschließen.

Bitte such nicht nach mir.
Ich habe dank dir wieder Hoffnung gewonnen und werde versuchen neu zu starten.

Ich kann dich und deine Zeit nicht länger beanspruchen.

Ich werde dich nie vergessen.
Vielen Dank für alles,
Jimin

Ich fasste an meine Wange um die kleine Tränen weg zu wischen, ehe ich den Brief fester umklammerte und aus meinem Zimmer die Treppe so schnell herunter lief, dass ich fast fiel.

Ich brauchte nur Sekunden um das Telefon zu finden und drei meine Männer anzurufen.

War mir egal, was Jimin sagte.
Ich werde ihn finden und zurück holen. Da draußen würde er erfrieren.

Ich würde mit ihm zusammen zum Haus seiner Eltern fahren.
Ich würde ihn trösten und ihm Halt geben.
Ich musste ihn nur finden.

Unbeachtet der Tatsache, das inzwischen neun meiner Männer bei der Polizei die Suche nach Jimin begonnen hatte, zog sich mit einen dicken Mantel an und lief nach draußen.

Irgendwer würde Jimin schon finden. Und wenn nicht, würde ich ihn halt finden.