Kapitel 12

271 11 0
                                    

Ich sah helles Licht. Ich hatte meine Augen zwar nicht auf aber ich hörte jemanden sprechen. Es dauerte eine Weile bis ich sie zuordnen konnte. Es war Smudo: "Die beiden hatten wahnsinniges Glück. Die Knochenbrüche werden heilen. Die Gehirnerschütterungen brauchen einfach Zeit um auszuheilen. Es ist also nichts was nicht wieder in Ordnung kommen wird. Und das mit den fehlenden Erinnerungen ist ja auch erstmal normal." "Wenigstens hast du nichts abbekommen." Das war Samu... Das konnte nicht sein. Wieso sollte er nach allem was geschehen ist hier sein? Ich öffnete die Augen. Das Licht war unerträglich aber ich konnte die beiden erkennen. Mein Kopf hämmerte vor Schmerzen. "Caro, du bist wach." Ich sah wie Smudo auf mich zu kam und spürte wie seine Hand meine sanft berührte. "Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?" Ich versuchte zu sprechen was mir allerdings extrem schwer viel. "Ich weiß nicht. Mein Kopf.." "Kannst du dich noch an etwas erinnern?" "Ich saß im Auto und hörte irgendwas was ich mit hören wollte. Ich musste glaube ich weinen. Dann griff jemand nach meiner Hand. MICHI! Oh Gott, Michi. Wie geht es ihm?" Ich versuchte auf zu stehen aber dann merkte ich mein eingegipstes Bein. "Du kannst nicht aufstehen. Du musst liegen bleiben." "Wie geht es ihm?" fragte ich erneut. "Er hat ein paar gebrochene Knochen und eine starke Gehirnerschütterung. Er kann sich noch an nichts erinnern. Aber der Arzt hat gesagt, dass das nach so einem Unfall normal ist." Samu kam langsam auf das Bett zu. Smudo ging zur Seite so das Samu nun direkt neben mir Stand. "Ich hätte dich niemals so von mir weg stoßen dürfen. Ich konnte euch beide nur nicht zusammen.." "Es ist schon gut, ich kann es verstehen." sagte ich und versuchte nach seiner Hand zu greifen. Auch mein Arm hatte einen Verband. Er nahm sie und lächelte leicht. "Ich bleibe so lange wie du mich brauchst." Ich merkte wie die Müdigkeit über mich kam. "Ich werde dir noch einen Kaffee holen und werde mich dann mal zu Mich setzen. Ich muss auch noch Andy und Thomas anrufen." Smudo schloss die Tür hinter sich. Mir vielen die Augen zu. "Schlaf schön"

Es war draußen mittlerweile stockdunkel geworden. Ich wachte von meiner trockenen Kehle auf. Ich hatte unendlichen Durst. Ich sah neben mich. Neben meinem Nachttisch saß Samu. Auch er war eingeschlafen. Er sah so friedlich aus. Ich versuchte mich halbwegs aufzurichten um an mein Wasserglas zu kommen. Allerdings stellte ich mich sehr ungeschickt dabei an. "Soll ich dir helfen?" fragte Samu und griff nach dem Wasserglas. Dankend nahm ich es und trank es komplett aus. "Hast du noch Kopfschmerzen?" fragte er und stellte das Glas zurück auf den Tisch neben mir. Ich schüttelte den Kopf. "Gibt es was neues von Michi?" "Er kann sich immer noch an nichts erinnern. Der Arzt hat vorgeschlagen das du morgen zu ihm gehen darfst. Wenn er dich sieht wird er sich bestimmt an alles erinnern." Hoffentlich....

Mehr als nur ein CoachWo Geschichten leben. Entdecke jetzt