DerSchlag in das Gesicht ließ den Kopf auf das harte holz unter ihraufprallen und eine spürbare Beule bildete sich auf ihremHinterkopf. Der blick der sonst voller stärke und trotz war trübtesich leicht. Blut lief aus der aufgeplatzten Lippe ihre Wange hinabwelche schon von den Tagen zuvor immer noch geschwollen war. IhrKörper ließ sich wie ein Buch über die Misshandlungen lesen dieSie die Tage oder auch schon Wochen durchlitten hatte. Sie wussteselbst nicht mehr wie lange sie schon in diesem dunklen Raum war. Einleises Wimmern entsprang ihrer kehle welches den Angreifer scheinbarErregte. Die Faust jagte hinab auf den Bauch, welcher schon einegelbliche Färbung angenommen hatte, der gefesselten Frau und dieserraubte ihr kurzfristig den Atem. Ihr Körper lag unbekleidet aufeinem hölzernen Tisch auf dem sie gefesselt war, Striemen die sichLila Verfärbt hatten, Prellungen und Tiefe schrammen zeugten von derGewalt der sie ausgeliefert war. Die schlingen des Seils schnittenihr tief in die Hand und Fußgelenke und die Wunden waren ein Wechselzwischen alt und neu. An den rändern schon dunkel, fast schwarzdurch das geronnene Blut, jedoch trat immer wieder neues hervor. IhreBrust hob und senkte sich nun wieder zusehends welche ebensozerschunden aussah. Als ihr blick sich wieder klärte hob sie leichtden Kopf um den Angreifer mit tiefen Hass und Abscheu anzuschauen alssich Ihre Augen weiteten und sie sich Versuchte zu wehren und sichaus den Fesseln zu lösen. Angst, Verzweiflung, Hass, Scham, alldiese Gefühle überwogen gerade in ihrem inneren und ließen siezittern. Der tiefe Schmerz der sie nun durchdrang würde sie niemalsvergessen. Immer wieder und wieder dieser Schmerz. Als der Angreifersich in ihr erleichterte ruhte er kurz und strich er ihr fast schonzärtlich durch das zerzauste Haar "War doch gar nicht soschlimm oder?" ein kaltes lachen folgte während er sich dieHose hoch zog und danach den Raum verließ und die schwere Türhinter sich schloss. In der dunklen Stille hörte man nur noch einschluchzen und wimmern das jedoch auch nach kurzer zeit Erstarb. Ihrblick ging zur Decke welche sich schemenhaft in der Dunkelheitabzeichnete. Leere lag darin.
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Ketzer
FantasyEin Glaube bereitet sich blutig den weg durch die welt. Vernichtend und voller grausamkeit zieht es seine bahnen um jegliches anders sein zu bestrafen. Wenige wissen von den dunklen Geheimnissen der diesen Glauben umringt.