"Sergio?", hörte ich Geri fragen. "Ja?", gab ich ihm das Zeichen, dass ich ihn gehört hatte. "Was ist das zwischen uns?", ich schloss die Augen. Warum musste er ausgerechnet das Thema ansprechen, worüber ich nicht reden wollte beziehungsweise konnte? Was sollte ich denn jetzt sagen? Ich hatte ja selber nicht mal eine Ahnung, was ich von ihm wollte, geschweige denn was das war. Ich spürte, wie Gerard sich von meinem Schoss aufsetzte und mich erwartungsvoll anschaute "Ich weiß nicht", gab ich ihm zu verstehen, dass ich absolut keine Ahnung hatte. Sein Blick wurde undefinierbar "Bist du wirklich so ein Arschloch?" fragte er mit gefährlich ruhiger und trotzdem fragender Stimme. Verwirrt sah ich ihn an, was hatte ich denn jetzt falsch gemacht "Warum das denn jetzt auf einmal?", fragte ich verwirrt nach, da mir beim besten Willen nicht einfiel, was ich so falsch gemacht haben könnte, dass er mich als Arschloch betiteln würde. "Du machst mir hier die ganze Zeit Hoffnungen, du kuschelst mit mir, du lässt mich an dich ran, du bist offen und ehrlich zu mir, du zeigst mir eine unglaublich liebevolle und sanfte Seite an dir, die sonst wahrscheinlich nur Leute zu sehen bekommen, die dir wichtig sind. Schlussendlich haben wir uns eben geküsst und du hast wirklich die Frechheit mir jetzt ins Gesicht zu sagen, dass du keine Ahnung hast, was das zwischen uns ist? Also beim besten Willen, das ist so eine Arschloch Aktion. Du kannst mir nicht die ganze Zeit Hoffnungen machen und dann sowas sagen, dass kann nicht dein Ernst sein. Wenn du mich nicht liebst, dann lass diese ständigen Berührungen, dann hör auf mich zu küssen und hör auf mir vorzuspielen, dass ich dir wichtig bin. Dann hör endlich auf mir vorspielen, dass du mich lieben würdest. Das verletzt mich und das müsstest du eigentlich wissen", seine Stimme war während er gesprochen hatte immer wütender und lauter geworden. Jetzt war er aufgestanden und funkelte mich wütend an. Hatte ich ihm wirklich solche Hoffnungen gemacht? "Sag mir klipp und klar was du fühlst und woran ich dir bin", verlangte Gerard wütend. Ich schloss die Augen "Ich weiß es nicht Geri, ich habe absolut keine Ahnung. Du bist mir wichtig und ich brauche dich, aber ich kann meine Gefühle einfach nicht zuordnen. Ich weiß einfach nicht, ob ich dich liebe oder ob nicht und ach keine Ahnung. Ich wollte dich nie verletzten, oder dir falsche Hoffnungen machen, aber wie soll ich dem hier einen Namen geben, wenn ich nicht mal selber weiß, was ich will?", meine Stimme war leise und Schuld bewusst. Ich wusste, dass es falsch war, trotz meiner undefinierten Gefühle so viel Zeit mit ihm zu verbringen und ihm Hoffnungen zu machen. Ich hatte ja nicht mal gemerkt, dass ich ihm Hoffnungen gemacht hatte. Ich war anscheinend echt unglaublich untalentiert und unfähig, was Gefühle anging. Wahrscheinlich stimmt es, was die meisten sagten. Ich war einfach ein gefühlsloses Arschloch, dass nicht in der Lage dazu war so etwas wie Liebe in sein Leben zu bekommen. Bei diesem Gedankengang, lief mir eine Träne aus dem Augen. Anstatt sie weg zu wischen sah ich zu Gerard auf, welcher immer noch vor mir stand, und sah ihn so offen und ehrlich an, wie ich nur irgendwie konnte. Ich wollte, dass er sah was er wissen wollte. Ich wollte, dass er sah was ich fühlte du was in mir drinnen los war, denn ich hatte absolut keine Ahnung und vielleicht konnte er meine Gefühle ja besser definieren als ich selbst. Gerard sah mir in die Augen und seufzte. "Sergio, sag mir was du fühlst, was geht in dir vor. Ich muss wissen, ob du mich liebst, sonst kann das so nicht weiter gehen", flüsterte er. Ich seufzte "Ich brauche dich, du lenkst mich immer wieder von allem ab, was gerade so schief läuft in meinem Leben. Du erwartest keine Perfektion und du kannst mit mir umgehen, ohne dass ich permanent Rücksicht darauf nehmen muss, dass ich nicht irgendwas Falsches sage. Ich fühle mich in deiner Nähe wohl und suche sie deswegen. Du gibst mir ein Gefühl von Sicher- und Geborgenheit. Reicht das nicht?", fragte ich hoffnungsvoll. Ich konnte nicht ausdrücken, was ich fühlte. Deswegen hoffte ich, dass diese Beschreibung ausreichte. Gerard seufzte und fuhr sich über das Gesicht "Wenn du wirklich so fühlst, dann sag es deutlich. Sag ich liebe dich. Dann reicht das, ja" frustriert stand ich auf "Ich kann nicht verdammt, warum verstehst du das denn nicht? Ich kann es dir einfach nicht sagen" Damit machte ich ihn anscheinend unglaublich wütend, denn er ging mit großen, schnellen Schritten auf mich zu und drückte mir seinen Zeigefinger in die Brust "Dann hast du es schon wieder gemacht. Du hast mir schon wieder Hoffnungen gemacht, die auf unsicherem Boden gebaut sind. Verdammt Sergio, ich brauche Sicherheit in meinem Leben und nicht sowas, wie du es mir gerade gibst. Lerne endlich deine Gefühle zu deuten und komm erst wieder, wenn du das kannst. Vorher musst du hier nicht mehr aufkreuzen und jetzt verschwinde", schrie er. Ich wurde immer kleiner unter seinen Worten. Was war denn jetzt in ihn gefahren? Er war doch immer der ruhige, kontrollierte Gerard, warum war er plötzlich so unglaublich explosiv geworden? Er war es doch immer gewesen, der so unmenschlich viel Verständnis aufbringen konnte. Er war meine größte Stütze gewesen, wo war dieser Geri hin? War er einfach komplett weg, wie ausradiert? Ich brauchte ihn doch, was musste ich tun, damit er wieder in mein Leben trat und ich ihn behalten durfte? Jetzt folgte ich erstmal seiner Anweisung und verließ das Haus. Ich lief unkoordiniert durch die Stadt und hoffte auf eine plötzliche Erleuchtung, irgendwas, was mir sagte, was ich wissen musste. Es kam aber keine Erleuchtung, alles was kam war Regen und der half mir jetzt nicht wirklich weiter. Ich dachte zurück an Geri, wie er wütend die Tür hinter mir zugeworfen hatte, ich könnte schwören, dass ich vorher noch eine Träne in seinen Augen aufblitzen gesehen zu haben. Das war jetzt aber auch egal, wen mir nicht bald einfallen würde, was er hören wollte, beziehungsweise, wenn ich nicht bald Klarheit über meine Gefühle hätte, dann hätte ich ihn so oder so verloren und das dann höhst wahrscheinlich für immer.
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Joa, lasst mir gerne eine Bewertung da, ich hoffe es hat euch gefallen
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I need you ~ Ramos x Piqué (BoyxBoy)
FanfictionDiese Kurzgeschichte ist aus den Wünschen von @xlaurapique @southsiderider @Anna_Firebeach entstanden und natürlich daher, dass ich dieses Pair einfach toll finde. Es wird vier Kapitel geben, in denen es um das zusammen kommen von Sergio und Gerard...