Was ich bin oder das Sein der Dinge

1 0 0
                                    

  Sie streift sich die Farben über und erwacht. Lachend und tanzend lebt sie da, bewundert und doch auch verhasst. Lächelnd übersieht sie den Frust der Anderen, und vergisst ihr Ende, das so nah zu sein scheint und bezaubert weiter die Menschen um sich herum.

Ich bin eine Blume, ich wachse, blühe, verwelke.


Er steigt auf und sieht von oben herab. Schaut auf die Menschen und Tiere, so fern von ihm und doch sind sie ihm nah. Sie sehen zu ihm auf, sehen seine prachtvollen Schwingen und beneiden ihn. Doch ist er hier nicht alleine, es gibt andere. Sie sind größer und schöner, aber er behält den Kopf erhoben. Immer weiter, immer höher.

Ich bin ein Vogel, ich steige auf, fliege, stürze.


Sie sieht die Welt mal von oben, mal von unten. Wo auch immer sie ist, sie ist eine Herrscherin. Man gibt ihr zu essen und pflegt sie. Ganz gleich welche Herkunft sie hat, sie wird geliebt und beachtet. Wenn sie mal geht, wird man sie vermissen und sogar um sie weinen.

Ich bin eine Katze, ich stolziere, herrsche, schlafe.


Er wacht stets. Wenn er alleine ist und auch wenn sie da sind, seine Ohren sind gespitzt. Jede Witterung nimmt er auf und verfolgt sie, bis zu ihrem Ursprung. Wann immer sich etwas regt, ist er zur Stelle. Ist es gefährlich, oder doch nur ein Spielzeug?

Ich bin ein Hund, ich behüte, bewache, liebe.


Wir sind gleich und doch unterschiedlich. Gehen unsere Tage bergauf und bergab. Sind mal fröhlich, mal traurig. Manche gehen ihre Wege gemeinsam, andere alleine. Wann immer man sich sieht, wird abgeschätzt. Wir sind berechnend und fordernd, schon von klein an.

Ich bin ein Mensch, ich gehe, lebe, sterbe.


Egal wer wir sind, oder er, oder sie. Wie leben und sterben. So sieht die Realität alles Seins aus, sich dagegen zu wehren ist zwar natürlich, aber auch überheblich. Leben stirbt, um neues zu schenken.


Realität oder Fiktion - Wahrheit oder LügeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt