Kapitel 1: Vor einem Jahr und fünf Monaten als der Schmerz begann

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Die Geschichte die ich versuche zu erzählen, ist leider Realität. Es ist mein Lebensweg und wie ich versuche mit der Krankheit meines Vaters umzugehen. Da ich genau vor einem Jahr und fünf Monaten durch Zufall erfahren habe, wie es um meinen Vater steht. Möchte ich alles verabeiten und aus meiner Sicht erzählen. Heute bin ich 20 Jahre alt und damals brach meine Welt zusammen.
Ich weiß es noch ganz genau, als ich das erstemal diese leere in den Augen meines Vaters sah. Mir wurde unbewusst klar, dass es Ihm gar nicht so gut ging wie ich immer dachte. Er war schon lange nicht mehr so stark, wie er tat. Ich durchsuchte oben in seinem Schlafzimmer, seine Sachen und fand einen Ultraschall seiner Lunge. Plötzlich fing ich an zu weinen und brach zusammen, doch das hielt nicht lange an. Dahörte ich wie jemand nach oben lief, ich verstaute das Bild wieder in seinem Nachtschrank und lief so schnell es ging in mein Zimmer.
Mein Vater kam hoch und öffnete lautstark meine Zimmer Tür, er sprach mich darauf an und fragte mich, weshalb ich in seinem Zimmer war. Ich versuchte ruhig zu bleiben, dennoch sprach ich ihn darauf an und fragte, was das Bild zu bedeuten hätte.
Es dauerte einen Moment bis er mit mir sprach, ich sah ihm an das für ihn schwer war darüber zu sprechen.
Er erzählte mir, dass er Lungenkrebs hätte aber alles gut sei. Ich glaubte es nicht, dennoch sah ich meinen Vater an und nickte. Es sah so aus als ob, ich ihm glaubte und er stand auf und ging aus meinem Zimmer.
Es machte mich traurig, dass er mir selbst jetzt nicht die Wahrheit erzählte. Immerhin machte ich mir Sorgen um ihn und ich wollte für ihn da sein.
Nun saß ich auf meinem Bett und dachte darüber nach, weshalb man mir nicht sagte was mit ihm los war. Nach einiger Zeit, ging ich runter, aß ging rüber zu ihm ins Wohnzimmer, sagte ihm wie lieb ich ihn hatte und ging wieder in mein Zimmer.

Obwohl es noch zu früh für mich war schlafen zu gehen, schaffte ich es nicht meine Augen offen zu halten. Ich legte mich hin, nahm meine Decke und schlief.
Ruckartig schreckte ich Schweiß gebadet auf, mein Herz klopfte mir bis zum Hals, ich hatte einen Alptraum. Ich träumte davon dass, es meinem Vater nicht gut ging und er nicht mehr da sei.
Leicht ängstlich ging ich runter, zu dem Schlafzimmer meines Vaters und klopfte leise, machte seine Türe auf und schaute hinein und sah meinen, Vater wie er schlief und hörte sein leichtes atmen.
Zum Glück ging es ihm gut.
Leise ging ich die Treppe hinauf zu meinem Schlafzimmer, doch bevor ich meine Türe öffen konnte, stand mein jüngerer Bruder hinter mir. Tippte mir auf die Schulter und fragte mich, weshalb ich bei unserem Vater war, ich sagte ihm nichts davon was ich geträumt hatte oder heute morgen gefunden hatte, sondern erzählte ihm das alles gut sei und ich nur mit ihm reden wollte. Er schaute mich an, wünschte mir eine gute Nacht und ging runter in sein Zimmer.
Erleichtert schaltete ich mein Licht aus, legte mich in mein Bett, nahm meine Decke, schlief mit Tränen in den Augen und leicht zitternd ein.
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Soll es weiter gehen?

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