Es klopfte zu erst nahm ich es nicht wirklich war, schloss meine Augen und versuchte weiter zu schlafen. Doch es klopfte erneut diesmal, mehrmals hintereinander, ich warf langsam meine Bettdecke zurück, stand auf und ging an die Tür um sie zu öffnen. Mein Bruder stand vor der Tür, fragte ob ich nicht endlich hinunter wotlle, da doch heute der Geburtstag unserer Großmutter war.
Leicht erschöpft, sah ich ihn an und sagte, dass ich mich anziehe und gleich runter ging.
Er schloss die Tür und ich ging zu meinem Kleiderschrank um mein Kleid anzuziehen, ich hasste Kleider meine Großmutter liebte sie dafür um so mehr, also zog ich es an schaute in meinen Spiegel und sah dass, was sie so an mir liebte. Diese brave unschuldige junge Frau, doch sie wusste rein gar nichts. Zuerst überlegte ich, ob sie das Geschenk jetzt schon bekommen sollte oder später, denn ich hatte nun wirklich keine Lust darauf später Zeit mit ihren Freundinnen zu verbringen, vor allem nicht nach gestern. Also nahm ich ihr Geschenk, ging aus meinem Zimmer, hinunter in die Küche, nahm sie in den Arm und gratulierte ihr herzlich. Voller Freude schaute sie mich an und fing fast zu weinen an, mir war nicht klar wieso doch sie sagte nur, wie lieb sie mich hatte.
Wir saßen am Tisch und stießen auf ihren 86 Geburtstag an, alles schien perfekt, bis ich zu meinem Vater rüber sah. Er hatte so einen traurigen Gesichtsausdruck doch, als er meinen Blick sah lächelte er. Nach einer Zeit und einem vollen Bauch stand ich auf, holte meine Schuhe, zog mich an und ging hinaus. Ich wollte laufen gehen, mir war es egal ob ich nur ein Kleid unter meiner Jacke an hatte. Die Musik in meinen Kopfhörern lies nicht zu dass, ich nachdenken konnte es war gut so denn, ich wollte nur laufen. Meinen Kopf musste ich frei bekommen denn, dass alles war zu viel für mich. Nach zwei Stunden lief ich wieder nach Hause, ging in unser Badezimmer, zog mich aus und ging eiskalt duschen. Ich schloss meine Augen und holte tief Luft, es ging einfach nicht in meinen Kopf es konnte nicht war sein , es durfte nicht war sein, er durfte nicht krank sein. Ich spürte wie mir meine Tränen die Wangen runterliefen, es zerriss mir mein Herz. Mein Vater war nicht nur mein Superheld als ich ein Kind war, der uns mit unserer Großmutter groß zog. Er versuchte uns eine gute Kindheit zu bieten und war immer für uns da, selbst als ich nicht immer alles richtig machte. Seinen Tod könnte ich niemals verkraften, dafür liebte ich ihn über alles. Genau in diesem Moment als, ich darüber nachdachte wurde mir klar dass, ich mit ihm reden musste. Ich wischte mir meine Tränen aus den Augen, stieg aus der Dusche, trocknete mich ab und zog mich an. Nun holte ich tief Luft öffnete die Tür unseres Wohnzimmers, setze mich neben meinen Vater und bat ihn mir endlich die Wahrheit zu erzählen. Es dauerte einige Zeit, bis er mit mir sprach. Er sagte mir dass, er Lungenkrebs habe und hob mit gesenktem Kopf, seinen Pullover um mir seine Narbe zu zeigen. Nun wurden all meine schlimmsten Befürchtungen Realität, er war krank, er hatte schon seinen linken Lungenflügel verloren. In diesem Moment wusste ich nicht ob ich weinen oder schreien sollte, ich spürte seinen traurigen Blick, doch ich konnte ihn nicht ansehen. Gerade hatte ich kein Recht dazu, zu weinen und ihm meine Sorgen zu erzählen, er brauchte mich. Die ganzen Jahre war mein Vater für uns Stark, damit es uns gut ging aber wer war für ihn da, damit er mit seiner Krankheit umgehen konnte. Mir wurde bewusst, dass wir für ihn da sein mussten, ich sah ihn an und sagte ihm, wie sehr ich liebte und dass, ganz egal wie schwer es wird ich für ihn da sein. Er sah mich an und bat mich, es erstmal für mich zu behalten, da er meinen jüngeren Bruder nicht beunruhigen wollte. In mir kam eine andere Art der Traurigkeit hoch, immer noch verstand ich nicht weshalb er uns selbst jetzt beschützen wollte, ich meine wir sind doch schon alt genug aber ich glaube für ihn werden wir immer Kinder bleiben, also ganz egal wie alt wir sind, wir werden immer seine Kinder bleiben. Die er niemals traurig sehen wollte, obwohl es ihm gerade nicht gut ging. Nie würde ich verstehen, weshalb er nie an sich selbst dachte und trotz seiner Krankheit rauchte. Er bat mich zu gehen, da er allein sein wollte. Ganz egal, wie ich manchmal war ich werde ihn immer lieben und für ihn da sein. Mein jüngerer Bruder kam mir entgegen, doch ich ignorierte ihn da ich ihm nicht die Wahrheit erzählen wollte. Ich ging in mein Zimmer, nahm meinen Laptop, schrieb all meine Gedanken auf und fing an zu weinen. Alles war so unecht, als ob es ein Alptraum war aus dem ich aufwachen wollte. Gerade dachte ich daran wie lange es meinen Vater noch geben würde.
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Meine Geschichte
Historia CortaIch Anni/20 schreibe das auf was mich seid einem Jahr wirklich beschäftigt.