🄻🄾🅂🅃 🄸🄽 🅃🄷🄴 🄳🅁🄴🄰🄼 《Joohyuk》

1.

"...bitte, Jooheon"
Er hörte alles als wäre er unter Wasser. Er spürte nichts mehr, sein kompletter Körper war taub. Wer hätte da eben mit ihm gesprochen? Hatte er geschlafen? Ein regelmäßiges Piepsen drang in seinen Verstand und auf einmal erfüllte der beißende Geruch von Desinfektionsmittel seine Nase. Er atmete geräuschvoll aus und versuchte seine Hand zu geben, was ihm nur mäßig gelang. Daraufhin aber hörte er die aufgeregte Stimme einer anderen Person.
"ER IST WACH! LEUTE KOMMT HER! WACH AUF DU PFLAUME! JOOHEON IST WACH!"
Was war los? Jooheon war er, richtig? Ja, stimmt. Er versuchte noch einmal seine Hand zu heben was dann auch klappte und als nächstes zwang er sich bei dem grellen Licht seine Augen zu öffnen. Diese Aktion war weniger von Erfolg gekrönt und so hielt er sich seine Hand vor die schmerzenden Augen, die noch immer alles verschwommen und unklar wahrnehmen konnten. Das piepen, was das einzige Geräusch an diesem Ort zu sein schien wurde deutlicher, seine Sicht klärte sich auf und bald konnte er seine Hand herunternehmen und sah nun 6 verschiedene Gestalten um ihn herum stehend, teilweise hatten sie Tränen in den Augen und die die es noch nicht hatten, fingen nun an zu weinen. Nun kehrten auch langsam aber sicher seine Erinnerungen zurück und er erkannte die ersten Personen. Er versuchte zu sprechen, doch sein Mund war trocken und klebrig, sodas er nur immer wieder auf und zu klappte. Die Personen um.ihn herum verstanden sofort was los war und einer holte ihm sofort ein Glas Wasser was er dankbar in seinen Rachen leerte. Als nächstes versuchte er sich komplett aufzusetzen, woran er allerdings gehindert würde von einem der Männer der ihn zurück ins Bett drückte.
"Um Gottes wollen, bleib liegen! Du bist gerade erst aufgewacht"
Ja und? Dachte er sich. Er war doch auch sonst sofort auf den Beinen gewesen wenn er aufwachte.
"Hyungwon, hol mal bitte den Doc"
Angesprochener nickte nur mit dem Blick auf mich gerichtet und verließ hastig den Raum. Nicht mal eine Minute später stürmte ein Arzt in weißem Kittel und grauem Bart mit einigen Schwestern ins Zimmer und erstarrten als sie den verwirrten Mann mit offenen Augen im Bett liegen sahen. Der erste der sich aus seiner starre löste war der Doktor, der nun zum Bett des eben aufgewachten ging und ihn musterte.
"Ist alles in Ordnung bei ihnen? Haben sie Schmerzen? Taubheitsgefühle?",ein Kopfschütteln kam als Antwort, "Können Sie sich setzen?"
Als Antwort kam nur der etwas komplizierte Versuch sich im Bett aufzusetzen, wobei er allerdings beinahe seine müden Glieder überstrapazierte und einer der Männer um ihn herum seine Hand an seinen rücken legte und ihm half bis er aufrecht im Bett saß.
"Können Sie sprechen?"
Was stellte der Mann ihm so absurde fragen? Er war doch nur aufgewacht, jeder Mensch könnte doch sprechen. Dennoch nickte er als Antwort nur woraufhin der Arzt ihn aufforderte etwas zu sagen.
Sein erster Versuch scheiterte, da er bei der ersten Silbe einen hustanfall auslöste und sich erst mäßig beruhigte.
"Ich... *hust* Ich... Was ist hie*hust* hier los?"
Danach begann er wieder zu husten, was ihm allerdings schwerer fiel, da ihm einer der Männer um den Hals fiel und noch etwas mehr begann zu weinen.
Er lächelte nur darüber und streichelte demjenigen über den Kopf, der diesen an seine Brust drückte.
"Ist gut*hust* Minhyuk"
Als er seinen Namen ausgesprochen hatte begannen die anderen im Raum, außer die Schwestern und der Arzt, sich in die Arme zu fallen und aufzujubeln.
"Sie erinnern sich also an die Namen ihrer Kollegen?", wieder bekam der Arzt ein nicken als Antwort, "Ihr eigener Name?"
"Lee Jooheon"
Der Arzt fuhr fort ohne darauf zu reagieren, dennoch zeigte sich in seiner Mimik großes Interesse und noch viel größeres Erstaunen. Was zum Teufel war bitte los mit allen? ICH HABE DOCH NUR GESCHLAFEN!
D

achte er sich, sprach es aber nicht aus.
"Wissen Sie noch was geschehen ist? Wissen Sie warum sie hier sind, Mister Lee?"
Mit diesen Worten würde der ganze Raum still, das Gelächter der Männer verstummte und alle Augen ruhten nun auf Jooheon, der sich fühlte wie im falschen Film.
"Nein und ich wäre allen hier sehr*hust* verbunden, wenn mir das mal jemand erklären würde!"
Stille herrschte bis auf Minhyuk der nun etwas sagte.
"Das ist auf jeden fall unser Jooheon. Er hat sich nicht verändert"
Es kam keine Reaktion auf seine Aussage, nur in Jooheons Kopf herrschte ein durcheinander welches ihm beinahe Kopfschmerzen bereitete.
Der Arzt schwieg ebenfalls als Jooheon erwartend zwischen den Personen im Raum hin und her schaute.
"Was ist das letzte woran sie sich erinnern können?"
Jooheons Geduld war bald am Ende. Dieser Arzt sollte ihm verdammt noch mal sagen was hier los war!
"Kein Plan! Sagt mir mal bitte einer was hier für ein Aufstand gemacht wird!?"
"Strengen die sich bitte an und beantworten Sie mir meine frage" übernahm wieder der weißkittel das Wort und Jooheon begann gehörig genervt sich den Kopf zu zerbrechen. Er schloss seine Augen und dachte angestrengt nach. Doch da war nichts. Doch. Jetzt sah er etwas, er erinnerte sich.
"Pass bloß auf das du nicht zu schnell fährst, Honey" lachte ihn Minhyuk an, woraufhin er ebenfalls lachend ins Auto stieg und antwortete: "Ach nenn mich nicht so Sunshine! Jetzt beweg deinen Hintern wieder nach drinnen, sonst erkältest du dich noch!"
Er startet den Motor und fuhr los.
Seine Erinnerungen machten einen Zeitsprung und auf einmal sah er überall um sich herum nur rauch, dessen beißender Gestank seine Nase erfüllte bis plötzlich Schreie an sein Ohr drangen.
"Minhyuk, ich bin hier!" Rief er so laut er konnte und erblickte dann auch schon den Kopf seines Freundes hinter einigen Trümmern. Er kam auf ihn zugerannt und legte Jooheons Kopf  auf seinen Schoß.
"Oh Gott, Jooheon, hier ist überall Blut! Ich rufe einen Krankenwagen! Beweg dich nicht!"
Seine rufe würden immer leiser und meine Sicht wurde schwammig. Ich wollte meine Augen schließen, ich wollte schlafen...
"Nein, Nein, Nein! Schlaf jetzt nicht ein! JOOHEON, BLEIB WACH! Bleib bei mir, hörst du! Schlaf bloß nicht ein!", seine rufe wurden leiser, ob aus seiner Verzweiflung heraus, wegen de vielen Tränen die sein Gesicht herabströmten oder durch die Tatsache, das Jooheon ihn nicht mehr richtig wahr nahm.

Letzten Endes wurde alles Schwarz um ihn.

"Minhyuk" war das einzige was aus seinem Mund zu hören war. Angesprochener drehte sich zu ihm und kiete sich neben das Bett Um ihn anzusehen.
"Du erinnerst dich was passiert ist?"
Jooheon nickte mit dem Blick auf den kleineren gerichtet.
"

Das letzte, was ich gesehen habe warst du"
Erst jetzt fiel ihm auf das Minhyuk ganz anders aussah, beinahe als wäre er älter geworden, seine Frisur und Haarfarbe waren auch anders...

"Jooheon...", ergriff nun Shownu in der Stille das Wort, "Du lagst im Koma..."

"Wie lange?"

"4 Jahre"