Fazit

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Einsätze im Zusammenhang mit Vergiftungen stellen für Rettungsteams mitunter komplexe Situationen dar. In erster Linie sollte der Eigenschutz beachtet werden. Nicht wenige Gifte stellen auch für die eintreffende Retter eine große Gefahr dar. Damit der Rettungsdienst sicher arbeiten kann, sollten zunächst die Vitalfunktionen des Patienten erfasst und lebensrettende Maßnahmen getroffen werden. Hierfür bietet das cABCDE-Vorgehen eine sehr gute Struktur. Insbesondere sollte auf das Freimachen der Atemwege. Die Sicherung der Atmung und die Stabilisierung der Kreislaufverhältnisse Wert gelegt werden. Eine Anamnese und die Begutachtung der Umgebung helfen dabei, Gift Art, Giftmenge, Zeitpunkt und Weg der Einnahme zu identifizieren. Nur mit diesen Informationen kann die richtige Therapie ausgewählt werden. Dieser Fall zeigt jedoch eindrucksvoll, dass sich Rettungsteams nicht zu schnell auf eine erste Idee fixieren sollten. Die Kenntnis der verschiedenen Toxidrome hilft dabei, spezifische Vergiftungsanzeichen auf eine Stoffgruppe zurückzuführen bzw. die Plausibilität der Verdachtsdiagnose zu überprüfen.

Die telefonische Krankenhausaufnahme mit einer Giftnotrufzentrale kann bei der Notfall-Versorgung von Patienten mit akuten Vergiftungen ebenfalls Hilfestellung sein.

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