The Truth Untold | YOONMIN (pausiert)

*1*

Nervös steht er vor der Tür, mit seinem Zeigefinger auf der Klingel. Zwar hat er schon mit Herrn Kim Namjoon telefoniert, aber trotzdem ist er sehr aufgeregt.
Irgendetwas hinderte ihn daran, zu klingen. Was wäre, wenn die anderen ihn nicht mögen? Schließlich sind sie zu siebent und dort wird sicherlich jemand finden, dass er unsympathisch ist.
Am besten wäre es einfach alleine zu wohnen, doch das geht nicht, denn sein Geld reicht nicht für eine eigene Wohnung. Sein Finger fängt an zu zittern. Er hat Angst sich den anderen vorzustellen.

Bevor er sich weitere Gedanken darüber machen kann, geht die Tür plötzlich auf. "Hey Min Yoongi! Schön, dass du da bist.", begrüßt ihn ein junger Mann, "Warum kommst du nicht rein? Ich bin übrigens Namjoon.".
Das ist also der WG Leiter. Am Telefon hat er sich ihn irgendwie ganz anders vorgestellt. Wie genau weiß er auch nicht.

Er macht einen Schritt in die Wohnung. Nun gibt es kein zurück mehr. Plötzlich kommt ein Rotschopf um die Ecke und begrüßt ihn mit einem High-Five. Wie er Berührungen hasste, doch er schlägt lieber ein, schließlich sollen die anderen kein schlechtes Bild von ihm haben.
"Hallo Yoongi! Mein Name ist Taehyung. Du kannst mich aber auch Tae nennen. Ich hole schnell die anderen. Wir können uns ja an den Essenstisch setzen und uns erstmal alle vorstellen. Namjoon, du kannst ja Yoongi in der Zeit die Wohnung zeigen." erklärt dieser, doch bevor man ihm überhaupt hätte antworten können, war er schon weg.

Namjoon macht eine Bewegung mit dem Kopf um ihm weiß zu machen, dass er mitkommen soll.
Sie gehen alle Zimmer durch. Die meisten interessieren Min Yoongi zwar nicht, aber trotzdem versucht er den Eindruck zu machen.

Nachdem Namjoon ihm die verschiedenen Zimmer der anderen Jungs gezeigt hat, kommen sie bei seinem Zimmer an. Es ist jetzt nichts außergewöhnliches, aber es reicht vollkommen aus.

„Ich würde sagen, du stellst erstmal deine Sachen hier ab und packst später aus. Die Jungs warten sicherlich schon alle.", schlägt Namjoon vor. Er nickt nur zustimmend und folgt Namjoon.
Auf das Wohn- und Esszimmer ist er besonders gespannt, denn dort wird er sicherlich, abgesehen von seinem Zimmer, die meiste Zeit verbringen.

Sein Blick fällt direkt erstmal auf den Flügel, der mitten im Raum steht. Er selbst spielt liebend gern Klavier, aber hat keinen Platz für ein eigenes gefunden.
Aus dem Augenwinkel kann er die Jungs sehen, welche ihn alle anstarren. Schnell setzt er sich zu ihnen. Oh Gott, wie peinlich. Statt sich vorzustellen, steht er nur rum und guckt sich um. Er räuspert sich und stellt sich vor: „Ähm... Hallo. Mein Name ist Yoongi. Also Min Yoongi."

Der Reihe nach stellen sich die anderen vor. Namjoon und Tae kennt er schon, deshalb sagen sie nichts. Der erste heißt Jung Hoseok oder besser gesagt Hobi. Danach stellt sich Jungkook vor, der Jüngste.
Hoffentlich kann er sich die Namen alle merken. Er guckt weiter in der Runde. Der nächste heißt Jimin. Er ist wirklich hübsch. Nicht dass die anderen nicht schön sind, aber Jimin hat so etwas besonderes an sich.
Der letzte ist Jin, der älteste von allen.

Er geht in sein Zimmer, um seine Sachen auszupacken. Irgendwie muss er immer noch an Jimin denken... hat er eine Freundin? Sicherlich und was interessiert es ihn überhaupt.
Als er gerade zu seinen Kopfhörern greifen will, hört er Jimin an der Tür. "Hey Yoongi, kann man dir behilflich sein?", fragte er. Er schüttelte nur den Kopf. Jimin sah sich um und sein Blick fiel auf die Kopfhörer. "Sag nicht das sind deine. Ich habe genau die gleichen!", erklärt Jimin aufgeregt.

Er musste sich ein Lächeln verkneifen. Für diese Kopfhörer hat er lange gespart, doch er findet, dass es sich lohnt in teure Elektronik zu investieren. Dadurch ist ihm Jimin noch sympathischer als zuvor schon.
Zwar hat er mit ihm nicht wirklich mehr gesprochen, als mit den anderen, aber er mochte ihn bis jetzt am meisten. Ihn stört es auch nicht, dass er immer noch bei ihm im Zimmer sitzt und ihm beim auspacken beobachtet, dabei hasst er doch sonst den Kontakt mit völlig fremden Menschen.

Als er die erste seiner Taschen auf den Schrank legen will, springt Jimin auf: "Das kann ich auch für dich machen. Sicherlich komm ich da besser ran."
Er muss sich sein Lachen ein weiteres Mal verkneifen schließlich ist Jimin doch garnicht größer als er, wenn dann war er sogar ein Stück kleiner.
Von der Seite schaut er Jimin etwas zu. Es ist witzig anzusehen, wie er damit strugglet, den Koffer auf den Schrank zu befördern. Er hätte zwar nicht besser ausgesehen, aber der Fakt, dass Jimin auch nicht aufgeben will, ist einfach zu amüsant.