"Leon!"..."Verdammt nochmal Leon mach die scheiß Musik leiser, ich muss mich hier konzentrieren", schrie ich aus meinem Zimmer, in dem ich gerade versuchte eine wichtige Präsentation für die Schule vorzubereiten.
Seit gefühlt einer Stunde hat mein kleiner Bruder diese schreckliche Musik an und das ging mir ziemlich auf die Nerven.
Als er sie nach weiteren fünf Minuten immer noch nicht ausgeschaltet hat, raffte ich mich auf um nach nebenan zugehen, um ihm eine ordentliche Ansage zu machen.
Ohne zu klopfen stürmte ich in sein Zimmer und sah wie mein Bruder vor seinem Spiegel stand und sich das weiße Hemd, dass er trug zu recht rückte.
Ich schaute ihn mehrere Sekunden sprachlos an, bevor ich lauthals anfing zu lachen.
Vor lauter Schreck schrie mein Bruder auf und drehte sich zu mir um.Er lief zu seiner schwarzen Musikanlage und drehte sie leise, bevor er motzte: "Emily was willst du und wieso erschreckst du mich so? Ich hab jetzt keine Zeit für dich, ich hab noch was vor!" "Ja klar, nächstes mal mach ich mir einen Termin, um dir zu sagen, dass du die blöde Musik ausmachen sollst, da ich was für die Schule machen muss, ich hab gefühlte fünfundzwanzig mal nach dir gerufen!" Mein kleiner Bruder fing an zu schmunzeln bevor er sagte: "Sorry, hab dich wohl nicht gehört."
Ich fing an zu lachen und wollte gerade fragen wo er denn hin will, als es unten an der Haustür klingelte. "Scheiße, das wird Marc sein, um mich abzuholen!", fluchte Leon, bevor er mir schnell ein -sorry nochmal und hab dich lieb- zu flüsterte und an mir vorbei aus dem Zimmer stürmte. So stand ich allein in dem Zimmer meines zwei Jahre jüngeren Bruders und hörte nur noch, wie die Haustür mit einem lauten Knall zu flog. Ich ging zu seiner Musikanlage, um sie komplett auszuschalten und um mich dann wieder in mein Zimmer zu begeben. Ich musste ja schließlich noch bis Montag diese Präsentation fertig machen, die wir in Deutsch bei Frau Leisner als Hausaufgabe, über die zweiwöchigen Ferien aufbekommen hatten.
Nach weiteren zwei Stunden arbeiten war ich dann endlich fertig und entschied mich nach unten ins Wohnzimmer zu meiner Familie zugehen. Meine Freunde hatten mir zwar geschrieben, ob wir noch was machen, da es Samstag war und am Montag die Schule wieder losgehen würde, allerdings hatte ich nach der ganzen Arbeit keine Lust mehr und ich war zu faul, mir meine gemütlichen Klamotten auszuziehen. Als ich unten im Wohnzimmer ankam, sah ich meinen Vater und meine kleine Schwester zusammen vor dem Fernseher Fußball gucken und stöhnte auf. Wieso müssen die jeden Samstag Fußball gucken es kommen heute so viele geile Sachen im Fernseh und die gucken Fußball?! Die beiden haben nicht mal einen Lieblingsverein, die gucken einfach alles und jeden. Meine Schwester drehte sich zu mir rum und sprang von der Couch auf. "Emi da bist du ja endlich ich warte schon die ganze Zeit auf dich. Zum Glück muss ich noch nicht so blöde Hausaufgaben machen, da hat man ja gar keine Zeit mehr was zu spielen oder Fußball zu gucken", lacht meine fünf jährige Schwester. "Ja lach nur Sophia, bald kommst du auch in die erste Klasse und musst jeden Tag ganze viele Hausaufgaben machen", ärgerte ich sie. Sophia schaute mich mit großen Augen an. Daraufhin fing ich an zu lachen und sagte: "Ich werde dir aber natürlich immer helfen mit den Hausaufgaben, du bist doch meine kleine Prinzessin." "Danke Emi du bist eine so tolle große Schwester. Ich hab dich ganz dolle Lieb", schrie sie und schmiss sich dabei auf mich, sodass wir zusammen aufs Sofa fielen. Ich wollte gerade etwas sagen als meine Schwester mich unterbrach. "Shht nichts sagen, jetzt musst du leider wieder leise sein Emi, Papa und ich müssen noch Fußball zu Ende gucken, bevor es Essen gibt, außerdem ist da ein voll hübscher Junge, den ich noch ein bisschen beobachten muss." Einige Sekunden sah ich sie verwirrt an, bis sie wieder aufschrie mit ihrer süßen Stimme. "Guck da", brüllte sie und zeigte mit ihrem kleinen Finger auf den Bildschirm. Ich schaute von ihr weg und guckte schnell auf den Fernseher. "Hast recht, der sieht echt nicht schlecht aus, ist ganz hübsch", antwortete ich ihr und lachte. "Hallooho. Ich will euch ja nicht bei eurem Gespräche stören aber ich bin nicht daran interessiert mit zubekommen, wie meine beiden Töchter sich über Männer unterhalten, vorallem nicht meine fünfjährige", versuchte mein Papa mit einem ernsten Gesicht zu sagen, fing dann allerdings an zu grinsen. Dann brachen wir alle drei in Gelächter aus und guckten zusammen die letzten zwanzig Minuten des Spiels, bevor meine Mutter uns zum Essen rief.
Es gibt Lasagne eines meiner beiden Lieblingsgerichte zusammen mit Pizza. Ich liebe es einfach ich kann nicht mal sagen wieso es ist einfach so aber zum Glück ist mein Bruder nicht da, der mag nämlich keine Lasagne was ich überhaupt nicht verstehen kann vor allem die von meiner Mutter die ist so gut. Aber naja selber Schuld wenn man so blöd ist und sich sowas leckeres entgehen lässt. Nach dem Essen bin ich dann hoch ins Bad gegangen und hab mich Bett fertig gemacht. Mit einem einfachen T-Shirt und kurzer Hose hab ich mich dann endlich auf mein Bett geschmissen. Ich wollte gerade meine Augen zu machen, als mein Handy aufleuchtete und mir angezeigt wurde, dass ich eine WhatsApp aus der Gruppe "Dumme Kinder" hatte. Sie war von einem meiner besten Freunde und zwar Luis, in der Nachricht stand: " Wo seid ihr alle? Habt ihr mich ernsthaft auf dieser Party alleine gelassen?!" Ich konnte nicht mehr vor lachen als ich mir die Nachricht immer wieder und wieder durch las. Haben die den dort einfach alleine gelassen aber hätte ich wahrscheinlich auch gemacht bei der kleinen Nervensäge aber ich hab ihn ja trotzdem lieb. Als nach weiteren vier Minuten keine WhatsApp mehr kam, machte ich mein Handy aus und legte es neben meinem Bett auf den Nachttisch.
Irgendwann wurde ich aus meinem Schlaf gerissen, als es unten an der Haustür klingelte. Ich schaute auf meinen Wecker er zeigte 2:17 Uhr an. Auch wenn ich ziemlich müde war wollte ich unbedingt wissen wer das ist, also stieg ich aus meinem Bett, öffnete meine Zimmertür und lief die Treppen im Flur runter. Unten vor der Haustür sah ich schon meine Eltern stehen, die sie gerade öffneten.
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Auf den zweiten Blick
Teen Fiction"Es tut mir Leid ich kann das nicht mehr, es würde ihn verletzen wenn er das raus findet und das will ich nicht", brachte ich mit schluchzen und viel Mühe heraus und bat ihn zu gehen, auch wenn es mir das Herz brach. "Ja und so verletzt du mich!" "I...