~[...] meine Augenlieder [wurden] immer schwerer und irgendwann döste ich genauso weg wie Mickey vorhin~Hoseok P.O.V
Ein leises Klingeln weckte mich und stumm setzte ich mich auf. Mein Rücken schmerzte und eine Grimasse ziehend blickte ich mich um. Erstaunt stellte ich fest, dass ich durchgeschlafen haben musste und deswegen nicht in mein Zimmer gegangen war.
„Scheisse ... mein Rücken schmerzt wie Sau.", stöhnend stand ich auf und bemerkte abermals, dass ich noch meine Sachen von gestern anhatte.
„Was zum? War ich gestern dicht oder wie?", stirnrunzelnd wandte ich mich vom Sofa in mein Zimmer ab.
Dort angekommen zog ich mich um und blickte auf die Uhr. Mein Atem stockte und ich stellte mir selbst innerlich die Frage ob ich nicht doch noch schlief.
„10 UHR??", nachdem ich die Wahrheit ausgesprochen hatte, setzte mein Herz aus.
Was sollte ich jetzt tun? Sagen, dass ich krank bin? Aber was sollte ich dann sagen, wenn mich jemand in der Bar treffen würde?
Mein Kopf rauchte und verzweifelt raufte ich mir die schwarzen Haare. Ich war am Tiefpunkt. Den Arbeitgeber wollte ich ebenfalls nicht anlügen aber jetzt dort aufzutauchen wäre Selbstmord. Ein leises Wimmer begrüßte mich an meiner Zimmertür und hastig drehte ich mich zum Geräusch. Mickey legte seinen Kopf schief.
„Oh, hey alter Knabe. Hast du gut geschlafen?", als wolle er mir eine gültige Antwort drauf geben, hob er seine beider Pfoten.
„Heißt das jetzt ja oder eher ein 'Hilfe frag mich bitte nicht, denn die Nacht war schrecklich' ?"
Wie erwartet stellte er seinen Kopf abermals schief und diese Gehste verdeutlichte mir, dass ich ein totaler Idiot war. Seufzend ging ich an Mickey vorbei, in die Küche. Wie in Trance machte ich die Kaffeemaschine an und holte das Dosenfutter für meinen treuen Begleiter aus dem Medizinschrank heraus. Mich selbst quälte die Frage immer wieder aufs neue, weshalb ich sein Essen in so was verwahrte aber diesen Schrank brauchte ich noch nie und ihn wegzuschmeißen wäre zu schade gewesen, deswegen funktionierte ich ihn zu einem Lagerungsplatz für Dosenfutter um.
Kurz gesagt, wenn dir das Leben nicht gibt was du brauchst; nimm es dir selbst von ihm.
Ein Piepsen holte mich aus meiner totenähnlichen Starre und kopfschüttelnd blickte ich zum Automaten. Mein Kaffee schien schon fertig zu sein.
Ohne Lust schaute ich abermals auf meine Wanduhr im Wohnzimmer, als ich mit meinem Kaffee durch die Wohnung schlenderte. Im Gegenzug zu gestern, schien die Zeit stehen zu bleiben. Ich hatte noch weniger Lust auf den Tag, denn er würde lang sein. Unerwartet klingelte mein Handy und fast hätte ich meine Tasse mit dem schwarzen Gebräu fallen gelassen.
„Oh mein Gott!", hastig nahm ich ab und beachtete die Nummer nicht.
„HOSEOK!! Wo bist du?!", schrie es aus der Leitung.
Jetzt war mir wirklich mein Handy aus der Hand gefallen und mit immensen Gleichgewichtsschwankungen flog ich nach Vorne, weshalb mir mein Kaffee Lebewohl schrie und sich mit Elan auf dem Küchenboden verteilte.
Mein Handy schlitterte dagegen in Richtung Balkon und voller Panik stolperte ich diesem hinterher, den winselnden Hund völlig außer Acht lassend. Meine Aufmerksamkeit galt völlig dem 800 Euro teuerem Accessoire, welches sich gerade daran machte die Freiheit zu Preisen. In völliger Trance griff ich nach dem Gerät und flog abermals aufs Gesicht, wobei ich den wundervoll beheizten Fußboden grüßte. Schwer atmend hielt ich mein Handy ans Ohr und hörte abermals die Stimme von Namjoon durch dieses dröhnen.
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Rainbow Tone // VHope
Fanfiction„Hey, die Bar hat neu eröffnet. Lust da hin zu gehen?" Wer würde denn denken, dass dieser eine Satz eine Begegnung auslösen würde, welche fatal aber dennoch wundervoll sein würde? Hätte ich nein gesagt, würde ich dann stehen wo ich stehe oder rückwä...