Damn. I love my teacher

Schlechte Neuigkeiten

Langsam öffne ich meine Augen und blinzele. Die Sonne scheint mir durch mein großes Fenster ins Gesicht. Ich schaue auf meinen kleinen Wecker. 10:44 Uhr. Da heute Sonntag ist, ist das bei mir normal. Ich stehe auf, ziehe mich an und geh runter in die Küche. Meine Familie hat offensichtlich schon gefrühstückt, da meine Mutter gerade dabei ist, das dreckige Geschirr in die Spülmaschine einzuräumen. „Guten morgen Selina, hast du gut geschlafen?" Fragt meine Mutter mich gut gelaunt. „Ja." Sage ich nur und gähne. Ich setze mich an den Esstisch und esse ein Toastbrot mit Nutella.
Meine Mutter kommt und setzt sich gegenüber von mir auf einen Stuhl. „Du sag mal, warum kommt Luka denn nie zu uns?" Fragt sie mit einem etwas misstrauischem Unterton. „Ähm..." Stottere ich. Naja vielleicht kommt er aus dem Grund ja nie zu uns, weil er mein Lehrer ist. Sage ich in Gedanken und vergesse, meiner Mutter zu antworten. „Ja?" Fragt meine Mutter prompt. „Ach so...naja...es hat sich halt noch nicht so ergeben." Sage ich und schiebe mir einen großen Löffel Müsli in den Mund, damit ich für meine nächste Antwort mehr Zeit zum überlegen habe. „Lad ihn doch mal zum Abendessen ein? Das wäre doch schön! Dann kannst du Luka ja gleich deinem Vater und mir vorstellen und deinen Geschwistern." Überlebt meine Mutter begeistert. „Mama..." schmatze ich und überlege krampfhaft, wie ich ihr die Idee ausreden kann. „Jetzt warte doch mal. Ich will das nicht." Sage ich energisch nachdem ich runtergeschluckt habe. „Aber warum denn?" Frägt meine Mutter und schaut mich fragend an. „Weil. Das ist meine Sache und nicht deine, okay? Also halte dich da raus." Ich stehe auf und räume mein Geschirr in die Spülmaschine. „Selina ich hab's ja nur gut gemeint. Ich find es nun mal einfach komisch dass ihr euch schon eine Weile trefft, aber er noch nicht hier war." Meine Mutter ist nun auch genervt. Wortlos laufe ich an ihr vorbei und laufe in mein Zimmer hoch. Auf der Treppe kommt mir Louisa entgegen, die einen Stapel Ordner und Hefte hinunter trägt. „Achtung!" Höre ich sie sagen und stoße mit ihr zusammen. Mit einem lauten Krach fallen  Louisa die Ordner und die Hefte die Treppe runter. „Danke Selina! Ganz toll." Ich verdrehe die Augen und laufe weiter in mein Zimmer hoch. Von hinten ruft mir meine Schwester hinterher. „Helfen wäre auch ganz nett!"
Ich knalle meine Zimmertür zu und lasse mich auf mein Bett fallen. Ich schalte mein Handy an und tippe auf den Chat von Luka und mir. „Guten morgen❤️" Schreibt er. Ich lächle. Wir schreiben eine Weile bevor ich mich an meinen Schreibtisch setze und meine englisch Hausaufgaben nachhole. Der Tag zieht sich in die Länge und ich weiß nicht, was ich machen soll. Mit meiner Mutter und meiner Schwester habe ich mich auch nicht vertragen und ich beschließe, zu Luka zu laufen. Ich hoffe, dass ich ihn überraschen kann. Ich klingle an seiner Haustür, die sehr schnell geöffnet wird. Allerdings nicht von Luka. Vor mir steht eine etwas ältere Dame und schaut mich fragend an. „Ähm...ist Luka da?" Frage ich sie zögerlich. „Luuuukaaa! Hier steht ein Mädchen vor deiner Tür." Ruft sie laut ins Wohnzimmer. Ich stehe immer noch vor der Türe, da die Frau offensichtlich nich nicht herein bittet. Luka kommt mit schnellem Schritt aus der Küche. Er sieht irgendwie fertig aus... denke ich und lächle ihn an. „Hallo...Selina...ähm...komm rein." Sagt Luka nun etwas verunsichert. „Das ist meine Mutter Sabine." Sagt Luka und deutet auf die Frau. Ich begrüße Sie mit einem Handschlag. „Mama, dass ist Selina, meine Freundin." Sagt Luka. Seine Mutter lächelt mich nun auch etwas an. Luka und Sabine reden noch kurz während ich ins Wohnzimmer gehe und mich auf das Sofa setze. Nach etwa 5 Minuten kommt Luka und setzt sich neben mich und fährt sich durch die Haare. „Alles okay?" Frage ich ihn und Rutsche etwas näher. „Mein Vater hat Krebs. Meine Mutter hat mir das gerade erzählt." Sagt Luka und schluckt. „Die Ärzte wissen auch erst seit heute dass er Krebs hat." „Das tut mir leid. Kann ich dir irgendwas gutes tun?" Frage ich Luka. Er schüttelt nur den Kopf. „Ist...ist es denn schlimm?" Frage ich vorsichtig. „Die Ärzte meinten, dass es ein unheilbarer Krebs ist und er es schon noch 2-3 Jahre schaffen würde...aber er kann auch jederzeit sterben." Luka fährt sich erneut nervös durch die Haare. Ich nehme ihm wortlos in den Arm.

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Ist bisschen kürzer geworden wie die anderen Kapitel🤭💕
Meinung gerne in die Kommentare 🤗💭💗