24 Hours

01|Darkness is coming

MALIA:

..........Heute war der Tag. Wir mussten für die grosse Halbjahresprüfung in Chemie länger in der Schule bleiben und Rückblickend musste ich sagen,  hätte ich gewusst was in den nächsten 24 Stunden passiert, hätte ich wohl besser geschwänzt und zwar zu 100 %. Naja, das ganze hatte natürlich auch sein gutes muss ich irgendwie zugeben. Aber anyway.....

Ich ging mit Jasper meinem besten Freund aufs College Gebäude zu und während ich so die Stufen der Treppe nach Oben stieg , wurde ich doch etwas nervös. "Bist du nervös?", fragte mich Jasper. Oh Gott! Wie ich diese Frage hasste! Ich rollte mit den Augen und meinte dann:"Neein! Wie kommst  du nur auf so etwas absurdes?! Es ist ja nur eine der wichtigsten Prüfungen des Jahres, also kein Grund aufgeregt oder gar nervös zu sein!". Jasper grinste, denn meine Stimme triefte nur so vor Ironie. Er legte Kameradschaftlich den Arm um mich und meinte dann immer noch grinsend:"Okay, okay! Schon verstanden!.... Habe ich schon erwähnt im übrigen dass ich deinen Humor liebe?". Ich sah ihn grinsend an schüttelte seinen Arm ab und meinte:"Ich glaube ein oder zwei Mal ja!". Er grinste:"Kein Grund nicht nervös zu sein!".  Ich nickte und als wir am Kopf der Treppe ankamen verabschiedete ich mich grinsend von ihm. Ich sah noch zu wie er winkend im linken Gang verschwand, dann ging ich in die entgegengesetzte Richtung und machte mich auf den Weg ins Klassenzimmer. Ich bog erneut Rechts ab und marschierte schnurstracks ins Klassenzimmer. Dort machte ich mich auf den Weg zu meinem Platz an der rechten Fensterfront. Ich setzte mich ans Fenster, wo mein Stammplatz war. Es war schon kurz vor 17.00 Uhr und die Sonne schien an diesem sommerlich warmen Herbsttag un diese Zeit nur noch schwach. Doch trotzdem wärmte sie mich angenehm und ich schloss die Augen um tief durchzuatmen, was mich etwas beruhigte. Ein knarren und dann ein Plumpsen neben mir verriet mir das nun auch mein Sitznachbar Marcos angekommen war. Ich drehte mich zu ihm um und

meinte: "Hi!". Er nickte mir lächelnd zu und meinte dann: "Hola guapa!".

Innerlich seufzte ich auf und ich wollte ihn gerade fragen was das bitteschön heissen sollte doch in diesem Moment kam unsere Chemielehrerin Mrs. Peterson herein und ich beschloss meine Frage auf später zu schieben. Denn mit ihr verscherzte man es sich besser nicht. "Guten Tag meine Damen und Herren! WIe sie sicherlich wissen ist heute der grosse Halbjahrestest in Chemie, der entscheidet ob sie durchfallen in Chemie oder nicht! Ich hoffe sie sind gut vorbereitet!". Bei diesen Worten musste ich tief schlucken, was mir ein verschmitztes Grinsen und ein Zwinkern von Marcos einhandelte. Was mich wahrscheinlich so Rot wie eine Tomate werden und wie ein Honigkuchenpferd grinsen liess. Da kam Mrs. P, wie ich sie heimlich nannte, bei uns vorbei, knallte den Test vor uns auf den Tisch und herrschte streng:" Señor Díaz, Miss Cross! Wenn sie bitte aufhören würden miteinander zu flirten und sich bitte auf meinen Unterricht und die Prüfung konzentrieren würden, wäre ich ihnen sehr dankbar! Andererseits können sie nach der Prüfung natürlich auch noch länger bleiben und einen Aufsatz darüber schreiben und später dem noch nachgehen! Wie klingt dass für sie? Ich denke nicht so gut! Oder muss ich sie nochmals daran erinnern wie wichtig eine gute Note für sie beide wäre?! Sollte das nicht aufhören, werde ich sie auseinander setzen, ist das klar?!". Während ich genervt mit den Augen rollte, beschloss Marcos etwas dreister vorzugehen. Er nickte und meinte ganz unschuldig: "Ist klar Mrs. P! Botschaft angekommen!". Mrs. P sah ihn mit zu Schlitzen zusammen gekniffenen Augen an und meinte: "Konzentration Señor Díaz! Wobei das weder bei ihnen noch bei ihrer störrischen Partnerin zu klappen scheint! Bei ihnen zwei ist Versagen ja bereits vorprogrammiert!". Ich wollte schon empört protestieren, doch da herrschte Mrs. Peterson: "Ruhe jetzt!", und ich liess es sein. Damit war das letzte Wort gesprochen und wir alle machten uns an die Prüfung. Die Fragen waren zum Teil ziemlich schwierig und anspruchsvoll. Nervös kaute ich an meinem Daumennagel und blickte auf die Uhr,