*Mias Sicht*
Meine Mutter und vor allem Oma freuten sich über meinen kleinen Job. Am Abend hatte ich noch meine Koffer die Treppen herauf geschleppt und mir das Zimmer direkt links ausgesucht, ich hatte somit sogar mein eigenes Bad. Der Laminat war dunkelbraun, die Wände in einem mittlen grau gestrichen. Gegenüber der Tür und neben dem Fenster stand ein weißes Doppelbett. Neben der Tür ein Kleiderschrank mit einem ganz Körper Spiegel und rechts die Tür zum Kleinen Bad mit Klo, Dusche und Waschbecken. Die Fliesen waren schwarz und die Wände weiß.
Als der Wecker mich aus dem Schlaf riss war es schon hell und Sonnenstrahlen blendeten mich. Ich schmiss die Beine über die Bettkante und streckte mich ausgiebig bevor ich mir frische Sachen aus dem Schrank griff und meine Dusche einweihte. Die Haare hochgesteckt damit sie während des Duschens nicht nass wurden streifte ich mir die Klamotten ab und pfefferte sie in den Wäschekorb.
Fertig angezogen tapste ich die Treppenstufen leise hinunter ins Wohnzimmer um mich dann weiter zur Küche zu bewegen und mir einen Apfel aus einer Schale zu stibitzen. Im Eingang des Hauses standen meine Sneaker welche ich anzog und mir schließlich die Schlüssel vom kleinen Laden von Frau Anderson zu schnappen. Mit Kopfhörern in den Ohren machte ich mich summend auf den Weg die Straße runter.
Am Laden angekommen schloss ich ihn auf und schob die Rollläden zum Schutz der Scheibe hinauf um mich schließlich hinter dem kleinen Tresen breit zu machen und meinen Apfel zu verspeisen. Es vergingen nur wenige Minuten bevor ich das Klingeln der Tür hörte und der erste Kunde den Laden betrat. Es war eine ältere Frau mit ihrem Rollator und einem kleinen Hund. Dieses Team stellte sich als eine echte Herausforderung für den ersten Arbeitstag raus.
Sie war mindestens schon 2 Stunden da in denen ich ihr geduldig schon mehrere Sachen raus gesucht und gar vorgelesen hatte weil sie wissen wollte ob sie die Inhalts Stoffe vertragen würde. In dieser Zeit der puren Beherrschung besuchte kein neuer Kunde den Laden. Nachdem die alte Frau nun gezahlt hatte und ich sogar 3 Euro Trinkgeld für die Hilfe bekam saß ich alleine im Laden. Wenn das jeden Tag so ging würden mir Omis und ihre Dackel den Verstand rauben.
Ich blickte aus der Glasscheibe des Ladens und entdeckte einen wirklich verdammt gutaussehenden Jungen. Gut gebaut mit breiten Schultern und mindestens 1 Meter 90 groß saß er auf der anderen Straßenseite auf einer Bank. Unertappbar starrte ich ihn an. Karamellfarbenes Haar welches verdammt weich aussah. Am liebsten würde ich mit meinen fingern hindurch fahren. Ich analysierte sein Gesicht, verdammt schöne tiefgrüne Augen, als würden sie aus dem Wald kommen, eine feine grade Nase und dazu volle geschwungene Lippen die mindestens genauso weich aussahen wie sein Haar.
Mir stockte der Atem und die röte schoss mir heiß ins Gesicht als er den Kopf hob und mir direkt in die Augen schaut, tiefes grün trifft auf blau-grün. Ertappt versuchte ich mir die Haare ins Gesicht fallen zu lassen und mich unauffällig weg zu drehen doch er hatte ein schiefes wunderschönes Zahnpasta lächeln im Gesicht und machte Anstalten aufzustehen und die Straße zu überqueren. Oh mein Gott, er kam genau auf mich zu, mit einem lockeren Gang der mich zum schmelzen bringen würde, würde ich nicht in meiner Situation feststecken gleich mit ihm konfrontiert zu werden.
*Finnicks Sicht*
Ich saß nun schon seit 20 Minuten hier und wartete auf Chase, meinen kleinen Bruder, er war mit Freunden am See und da ich etwas Spazieren war wollten wir uns hier vor dem Supermarkt treffen. Mein Blick fiel auf das kleine Schaufenster des Ladens. Oh Wow. Ein braunhaariges Mädchen starrte recht interessiert zu mir. Dazu war sie echt hübsch, ich kenne sie nicht, sie muss hergezogen sein. Ein schiefes lächeln legt sich auf meine Lippen, das musste ich mir von nahem ansehen!
*Mias Sicht*
Lässig lief er über die Straße und mit einem Klingeln der Tür betrat er den Laden. ich entschied mich dazu so zu tun als wäre nichts gewesen. ,,Hallo meine schöne, dich kenne ich ja noch gar nicht" sagte er verschmitzt und stützte sich mit den Ellenbogen auf dem Tresen vor mir auf. Nichts anmerken lassen, jedenfalls versuchte ich das mit den heißen Wangen die mir einen Strich durch die Rechnung machten. ,,Möglich" lächelte ich klein zurück und versuchte nicht in seine Augen zu schauen, der Plan funktionierte auch, bis ich auf seinen markantem und scharfen Kieferknochen traf. Da könnte man sich glatt dran schneiden.
,,Darf ich fragen wohin es dich verschlagen hat in dieses kleine Dorf?" er grinste dabei schief und seine Stimme hört sich echt toll an, so tief und rau. So langsam stieg mir auch sein warmer und zarter Duft nach Parfüm in die Nase, es passte perfekt, nicht zu herb aber auch nicht süß.
Ich entschied mich komischer weise dazu ehrlich zu antworten. ,,Wir, ich und meine Mutter sind gestern zu meiner Oma gezogen. Wohnen hier die Straße rauf wo die 2 Häuser alleine stehen." beendete ich den Satz, was dazu führte das er ein schiefes und viel sagendes Grinsen aufsetzte. ,,Was ein Zufall, dort wohne ich in der Nummer 5." er strich mit seinen Fingern über seinen Ärmel um eine Fluse los zu werden. Das Untypische Langarmshirt zu dieser Jahreszeit spannte über seinem Oberarm. UH.
Dann bemerkte ich erst was er gesagt hatte und meine Augen weiteten sich. Er war mein Nachbar?! Er schien meine Reaktion an dem Starren Blick auf seine Brust und die leicht geweiteten Augen zu bemerken. ,,Wie lange hast du denn noch Schicht?" fragte er Verführerisch. Ihr müsst wissen ich hatte noch nicht so viel mit Typen zu tun. Nur in meinem Freundeskreis befanden sich ein paar. Ich war noch nie in einer Beziehung, ungeküsst und unberührt.
,,Bis 14 Uhr?" fragte ich mehr als normal zu antworten. Er griff sich elegant eine Packung Kaugummis vom Metallständer ehe er einen Blick auf seine Armbanduhr warf. ,,Na dann sind das noch 3 Minuten" grinste er schief. Ich lächelte nur kleinlich zurück und nickte, griff nach den Kaugummis und kassierte sie ab. Er lies mir das Kleingeld nur so in de Hand prasseln.
Als ich der Meinung war das er sich verflüchtigen würde drehte er vor der Tür nochmal um. ,,Ehm ist es möglich das sie mir helfen den Einkauf nach hause zu bringen?". Als er mit dem Rücken zu mir stand sah dieser echt zum anbeißen aus. Ich fing auf die Frage nur an langsam und immer mehr zu lachen, stimmte dann aber letztlich zu und fing an den Laden wieder abzuschließen und die Rollladen des Fensters ratternd runter zu ziehen.
Ich war grade dabei am ersten Tag einem fremden aber gutaussehenden Jungen dessen Namen ich nicht kannte nach hause zu geleiten. Besser kanns nicht werden.
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Dreamwolf
WerewolfMia zieht mit ihrer Mutter nach dem Tod ihres Opas ins Haus ihrer Oma um sie dort zu unterstützen. Das Leben dort gefällt ihr zunächst nicht weil es sie langweilte, bis sie den heißen Aufreißer Finnick kennenlernt welcher ihren Alltag auf den Kopf s...