ぼけっと| CHAPTER 5

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s u m m a r y : a k i s s w i t h t h e w r o n g p e r s o n.

[i'm sorry]

ぼけっと — "𝒷𝑜𝓀𝑒𝓉𝓉𝑜"
Definition: To daydream longingly.
When someone's staring out a window, paying no attention to the world, lost in their own thoughts—that's ぼけっと.



𝔀𝓸𝓻𝓭 𝓬𝓸𝓾𝓷𝓽:+1080



T i t a n i a s B i r t h d a y

Erzas Geburtstag stand vor der Tür.
Alle waren in den Räumlichkeiten der rothaarigen versammelt und warteten darauf,dass diese von einem Auftrag ,welchen sie trotz ihrem Geburtstag angenommen hatte,zurückkam.
Wie löblich dachte Gray,der gerade dabei war die übermenschlich große Torte mit Natsu auf den Tisch zu stellen.
Die beiden hatten sich zwar nicht vertragen, aber da die Torte in Grays Wohnung Unterschlupf gefunden hatte,mussten die beiden sie wohl oder übel zusammen zum Treffpunkt bringen.
Der Transport dieser gigantischen Torte war alleine nämlich nicht zu bewältigen.
Wendy,die zierliche Dragenslayerin,welche mit ihrer Exeedkatze Charle auf einem Sessel saß,kündigte das Kommen der Titania an.
„Aber...es hört sich an als wären es zwei Personen."
Alle versteckten sich hinter verschiedenen Möbeln und warteten gespannt auf Erza und auf ihre rätselhafte Begleitung.
Die Tür ging auf und eine händchenhaltende Erza mit gerötenden Wangen kam in die Wohnung.
Und ihre Begleitung war kein geringerer als...Jellal?
Zärtlich zog er sie an sich ran und küsste sie,aber bevor es ausarten konnte,ruinierte Natsu mit einem Aufsprung und einem gebrülltem „ALLES GUTE ERZAAAA" die romantische Szenerie.
Wenn nicht er,wer dann oder?
Der Schock stand den beiden ins Gesicht geschrieben,doch das Klatschen und die Glückwünsche,die von der Gilde rumgebrüllt wurden und somit die gesamte Wohnung Erzas erfüllten,lies ihre Gesichter kurzerhand strahlen.
Eine aufgegessene Torte,verteilte Sakeflaschen und rumschreiende Leute...das beschrieb diese Feier nach 3 Stunden auf den Punkt genau.Aber wer dachte,dass die Stimmung auf irgendeiner Weise nicht gut war,täuschte sich gewaltig.
Fairy Tail war eine Gilde mit der jede Party legendär wurde.

Grays POV:

Lucy und ich saßen zusammen an einem Tisch und die blonde Stellarmagierin hatte schon viel Alkohol intus.
„Gray..,ich glaub ich muss mal raus.Könntest du mich begleiten?"
Ich war erstaunt.Lucy und ich waren zwar gut befreundet,aber normalerweise würde sie eher Natsu fragen..dachte ich zumindest.Sie waren schließlich beste Freunde.
„Äh klar.Soll ich irgendwie Natsu noch holen?",fragte ich sie dann doch noch mal sicherheitshalber.
„Nein!",kam wie aus der Pistole geschossen und als ihr bewusst wurde,wie panisch sie beinahe geklungen hatte,fügte sie leise noch ein „ich möchte mit dir alleine sein.." hinzu.
Mit pinken Wangen,welche verrieten,dass sie in Verlegenheit war schaute sie mich an.
Noch verlegener schaute sie aber,als sie die -mit ziemlicher Sicherheit umherschwirrenden Fragezeichen,die um meinen Kopf herumtanzten,sah.
Und jetzt fiel mir die Unterhaltung von vor ein paar Tagen ein.
Die Sache mit der wahrscheinlich unerwiderten Liebe...

Vielleicht..ist sie ja in Natsu verliebt?
Und wenn das so wäre...wie würde er reagieren?
  I'm sorry

Dieser Gedanke breitete sich rasant in meinem Kopf aus.
Es würde auf jeden Fall Sinn ergeben.Auch weswegen sie ihn nicht dabei haben möchte und so.
Naja egal,denke ich.Erstmal sollte ich sie nach draußen bringen,denn sie hat schon EINIGES getrunken.
Mit einem Arm stützend half ich Lucy die Treppen der Fairy Hills unversehrt herunterzukommen.
Die Magierin schwangte ohnehin schon und ich wollte es auf keinen Fall riskieren,dass sie umkippte und sich verletzte.
Schwungvoll öffnete ich die Tür,welche in den Innenhof führte.Die Geräuschkulisse der Feier drang bis in diesen ein.
Gelächter und Musik erhellten den Innenhof,genauso wie die Lichter aus der Wohnung es taten.
Eine entspannte Atmosphäre breitete sich an diesem Ort aus.
„Hier",sagte ich und reichte Lucy eine Wasserflasche,die zu meinem Erstaunen gar nicht allzu schwer in Erzas Apartment zu finden war.
Mit einer dankenden Bewegung nahm sie mir die Flasche aus der Hand und trank einen großen Schluck daraus.
Ein wohliges Seufzen ihrerseits bestätigte,dass es eine gute Idee war, etwas zu Trinken mit runter zunehmen.
Mit einem „also-" wollte ich das Gespräch begingen und sie schien ebenfalls diesen Gedanken zu haben,da sie zu einem „Gray,ich-" ansetzte.
Nach einem kurzem Lacher von uns beiden,gewährte ich ihr den „Vortritt".
„Also Gray-".Hicks.Ein kurzer Lacher. „Ehm jaaa.Wie soll ich sagen Gray...also ich... ich.."

Was war los mit Lucy?Warum stotterte sie so?

Lucy ist alles gut bei dir?Du weißt ,dass du mir alles sagen kannst oder?"
„Die Sache-",Hicks „ist mir irgendwie... naja..peinlich?"
„Lucy,heyy dir muss nichts peinlich sein.Alles bleibt unter uns und ich werde dich auch nicht verurteilen.Du kennst mich doch.Alles ist gut Lucy."
„Ich weiß doch,aber.."

Schweigen.
[...]

Sie hatte nun aufgehört zu reden und Gesten wie das Kneten der Hände,das Zurückstreichen von Haarsträhnen und auch das Zupfen an den Kleiderärmeln.
All diese Gesten,welche für Verlegenheit sprachen,gehörten zu ihrem Erscheinungsbild.

Warum verhielt sie sich so??Das war schon ein bisschen überdramatisiert dafür,dass sie mir wahrscheinlich sagen wollte,dass sie ,ohne auch nur den leisesten Schimmer von Ahnung hatte,auf meinen Freund stand.
Lu-".
Ich wollte ihr gerade ein weiteres Mal Mut zusprechen ,als sie mich unterbrach.

Und nicht irgendwie.

Sondern mit einem Kuss.

Und nicht irgendwo.

Sondern auf den Mund.

HÄÄÄÄÄ???
Lucy küss-

Noch bevor ich diesen Gedanken weiter denken konnte,stieß ich sie zurück und sie sah mich nun mit Tränen gefüllten Augen an.
Völlig perplex.
„Leute!Lucy und Gray küssen sich!",rief eine aus dem Fenster lehnende Cana im selben Moment allen anderen zu.
Und das war dann somit auch das Ende.
Das Ende von Natsus und meiner Beziehung.
Denn wie ich nachdem Zurückschupsen Lucys Wenigkeit bemerkte,war es nicht nur Cana,die am Fenster stand.
Auch Natsu stand dort.Direkt neben Cana und er hatte wahrscheinlich alles gesehen.
Tränen sammelten sich in meinen Augen.Und ich war mir sicher,dass Natsus Augen auch gerade von welchen benetzt wurden.
A-aber ich..ich..Ich LIEBE IHN DOCH.
NUR IHN¡ER IST ALLES FÜR MICH!
Ich wollte schreien.Doch das einzige was rauskam,war ein leises „Natsu..",welches es durch meine zugeschnürte Kehle schaffte.
Doch mit den Ohren des Drachens hörte Natsu es trotzdem.
Und das letzte was ich sah,bevor meine Tränen mir die Sicht versperren konnten,war ,dass Natsu wegrannte.
Und wie ein Schlag traf mich die Erkenntnis:Scheisse,ich habe ihn verloren.







‚Kiss me when u hurt me'
Keshi-onoffonoff

say that you love me [ gratsu ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt