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Vor einer Woche hatte mein Vater die tolle Idee, dass Antoine mich zu seinen Probetraining mitnehmen könnte. Innerhalb der Woche ist maud wieder zu sich nachhause gefahren, sie hat erzählt, dass sie mit ihrem Mann an der französischen Küste wohnt und hat mir angeboten, dass ich jederzeit sie besuchen kann. Theo und ich verstehen uns auch super. Er interessiert sich sehr für Mode und besucht deshalb eine Modeschule mit Marketingzweig. Unter der Woche ist er meist dort, doch abends unterhalten wir uns immer sehr schön und spielen paar runden PlayStation, wobei er meistens gewinnt.
Mit Antoine verstehe ich mich am besten. Er ist sozusagen auch ein Vater Ersatz, da obwohl ich jetzt bei meinem Vater lebe, er doch die meiste Zeit arbeitet, was ich jetzt nicht all zu schlimm finde, da wenn wir uns sehen und gut verstehen aber immer noch nicht eine richtige Bindung haben. Ich denke dies wird sich aber ändern wenn Antoine mit seiner Familie in ein Haus ziehen wird und ich dann mit Theo und meinen Vater alleine leben werde.
Doch solange Antoine noch hier lebt, unternehme ich vormittags immer viel mit ihm. Es hat mir auch schon viel geholfen. Ich bin zwar immer noch nicht richtig die alte, doch das Lachen fällt mir einfacher. Heute ist auch der Tag, an dem wir zum Training fahren, ich habe mich für ein weißes Sommerkleid entschieden und dazu passende weiß.e Sommerschuhe. Meine braunen Haare habe ich offen und eine rote Umhängetasche um Akzente zu setzten. Das Outfit spiegelt meine fröhliche Stimmung wieder.

Als wir im Auto kurz vorm Trainingsgelände sind, werde ich doch nervös und Antoine ist auch keine große Hilfe, da auch er sehr nervös ist...
„Ciao ich bin so nervös", sage ich nur und bekomme ein „Same" zurück.
„Egal, wir rocken das. Du bist so ein guter Spieler und du kennst doch bestimmt paar vom französischen Nationalteam und ich versuche nichts peinliches zu fabrizieren hahah"

Drinnen im Gebäude fühle ich mich ein bisschen fehl am Platz, auch wenn Antoine versucht mich so gut wie es geht zu integrieren, doch er muss sich auch selbst integrieren was das ganze ein bisschen erschwert. Ich stehe bisschen abseits und gucke mir die ganzen „Stars" an. In mir erweckt der innerliche Fußballfans und ich werde noch nervöser als ich die ganzen Leute sehe. Antoine redet gerade mit Cavani und Neymar, die beide so surreal für mich aussehen. Direkt daneben hat sich auch eine kleine Gruppe von Leuten gebildet, wo ich Kylian Mbappe erkenne. Je mehr ich ihn mustere, umso mehr fällt mir auf wie attraktiv er eigentlich ist. Er ist im Vergleich zu mir ziemlich groß und gut gebaut, was eigentlich jeder hier ist LOL. Seine Frisur passt perfekt zu seiner Kopfform und seine Zähne sehen von hier perfekt aus. Gerade als ich Kylian lachen beobachte werde ich angesprochen.
Peinlich berührt drehe ich mich um und sehe Julain draxler neben mir, der mich begrüßt „habe gehört du sprichst deutsch?"
„Ja, habe dort fast 16 Jahre gelebt, aber ich kann auch französisch reden", gebe ich zurück. Irgendwie ist es ja doch nicht so nervenaufreibend mit denen zu reden, sind ja schließlich alles normale Menschen wie Antoine und auch wie ich.
Julian ist mir auf Anhieb sympathisch. Wir reden viel über Deutschland und wie ich bis jetzt Frankreich finde. Wir reden auch über mein Lieblingsverein Eintracht Frankfurt, da Kevin Trapp, der auch bei Psg ist, zur Zeit bei Eintracht ist. Gerade als Kevin Trapp erwähne, höre ich neben mir auf französisch „was ist mit Kevin ?". Ich drehe mich um und vor mir steht Kylian Mbappe. Von näher sieht der ja tausend mal besser aus, denke ich mir. Gerade als ich antworten will, fällt mir Julian ins Wort und erklärt, dass Eintracht Frankfurt mein Lieblingsverein ist und Kevin dort ja im Moment ist. Kylian dreht sich daraufhin zu mir und fragt mich „ah kommst du aus Deutschland oder wie?". Er behält dabei Augenkontakt und ich fühle mich in einen Bann gezogen, doch trotzdem antworte ich „ Ja bin dort aufgewachsen", „dafür kannst du aber perfekt Französisch", antwortet Kylian, doch ich komme nicht zur Antwort, da der Trainer die Mannschaft auf den Platz ruft, um sein Training zu starten.

Während des Trainings sitze ich am Rand und schaue zu. Ich muss zugeben, dass ich die meiste Zeit auf Kylian Bewegungen achte und meine Aufmerksamkeit nicht Antoine schenke. Ich unterhalte mich mit dem Trainer Thomas Tuchel der auch Deutsch ist. Er erzählt mir wie begeistert er von Antoineist und hofft, dass er dem Verein zusagt.
Kurz vorm Ende gehe ich schonmal rein, da ich auch noch auf Toilette muss und ich mir noch etwas zu essen holen will. Als ich beides erledigt habe, warte ich vor der Kabine. Fast alle sind schon fertig und verabschieden sich während sie an mir vorbei laufen. Als Kylian kommt bleibt dieser überraschend vor mir stehen und fragt mich wie ich heiße. Total überwältigt sage ich nur „Lola". Kylian lächelt und ich frage was daran so lustig seie, doch er erwidert nur, dass er mich süß finde.
Omg jetzt werde bloß nicht rot Lola, denke ich mir nur. Doch meine Röte wird noch schlimmer, als Kylian mich fragt, ob er mich mal zum Kaffee einladen kann, doch bevor ich antworten kann, öffnet sich dir Tür und Antoine kommt raus. Mein Retter weil ich offensichtlich mit der Situation überfordert bin. Ich bin zwar in letzter Zeit glücklicher aber ich weiß nicht ob ich bereit wäre mich jetzt schon mit jemand anderes als Charles zu treffen.
„Ey mach dich nicht an meine Schwester ran, sonst gibt es Ärger", sagt Antoine zum Spaß.
Bevor die Situation nicht noch komischer wird, gehen wir und verabschiedenuns von Kylian.

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