Dangerous love

Niedergeschlagen {12}

Der Schultag verging quälend langsam. Ich schleppte mich durch den Unterricht und meine schlechte Laune spiegelte sich bei meinen Schülern wieder. Alle waren merklich von meinem Unterricht gelangweilt und es war viel lauter als sonst. Ich kann nicht beschreiben, wie froh ich war, als ich die letzte Unterrichtsstunde beendet hatte.

Müde, traurig und genervt begab ich mich auf den Weg zum Lehrerzimmer, um meine Kollegen auch mal richtig kennenzulernen. Im Nachhinein bereute ich es, denn ich verwickelte mich in unnötig lange Gespräche, und brauchte nur noch länger um endlich nach Hause zu kommen.

Auf dem Weg nach unten kam mir der Direktor entgegen, welcher mich kurzerhand mit in sein Büro nahm.
Das hatte mir gerade noch gefehlt, denn er sah nicht aus als würde er mir freudige Nachrichten überbringen. Herr Winkler musste meine Verwirrung bemerken, denn er setze ohne weiteres zum reden an

"Ich mache mir etwas Sorgen um sie Frau Kuhn. Ich weiß es ist ihr erster Schultag als Lehrerin und mir ist bewusst, dass das alles neu und stressig für sie ist, aber sie sehen ziemlich fertig aus. Herr Jung hat mich schon darauf angesprochen, dass ihre Klasse sich mit ihm darüber unterhalten hat, dass sie so niedergeschlagen wirken, und ob es an der Klasse läge."

"Nein auf keine Fall. Die Klasse hat damit überhaupt nichts zu tun. Ich habe sie alle vom ersten Tag an liebgewonnen und bin sehr froh mit ihnen. Es hat generell nichts mit der Schule zu tun."

"Okay gut dann können sie das ihrer Klasse ja auch so ausrichten. Aber was genau macht sie so traurig? So kann das ja nicht weiter gehen sie müssen ja vernünftig Unterrichten."

"Bitte entschuldigen Sie die Umstände Herr Winkler. Ich bin nur etwas traurig,  da meine Katze nach einem langen Klinikaufenthalt gestorben ist. Ich bin aber größtenteils drüber hinweg; ich werde ab morgen wieder mit voller Motivation unterrichten."

Ich hätte ihm zwar einfach sagen können, dass ich Liebeskummer habe, aber ich gehe lieber auf Nummer sicher und erfinde etwas ganz anderes. Sicher ist sicher.

Nachdem der Direktor sich irgendwann mit meiner Aussage zufrieden gegeben hat, bin ich nach Hause gefahren und habe gehofft Sarah zufällig zu treffen. Sie war jedoch nicht zuhause, denn ihr Auto stand nicht auf seinem Platz in der Tiefgarage. Hat sie wohl schon jemand neuen gefunden der ihr besser passt als ich? Bin ich so leicht zu ersetzen?

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Habe schnell meine freie Zeit genutzt und noch ein Kapitel geschrieben da ich nicht weiß wie schnell ich wieder dazu komme weiter zu schreiben🙉
Auch hier nochmal danke für über 600 Aufrufe und 27 Empfehlungen 🤯😍💖 (436 Wörter)