Todoroki x Reader (BNHA)

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Ich lag mit dem Kopf auf der Fensterbank. Mein Blick lag draußen auf den verschneiten Dächern. Mir fiel keine Idee ein, wie ich mir die Zeit vertreiben könnte. Ich stieß einen Seufzer aus. Plötzlich tauchte vor meinem inneren Auge mir ein, sehr bekanntes, Gesicht auf. Meine Wangen wurden warm. Und ich vergrub mein Gesicht in meinen Armen. ,,Ohje... Ich bin wirklich ein hoffnungsloser Fall...", sagte ich zu mir selbst. Im selben Moment wurde meine Zimmertür geöffnet. Mein Vater streckte seinen Kopf herein. ,,(V/n) da ist jemand für dich an Tür." Ich war verwirrt. Ich hatte mich nicht mit den Mädels verabredet. ,,Okay ich komm' runter." Ich warf also die Bettdecke von mir und stieg aus dem Bett. Ich hatte meine rosa Blütenhose an und dazu ein Shirt. Meine dicken Wollsocken hatte ich natürlich auch an. Ich trottete also die Treppen runter. Die Haustür war nur angelehnt. Ich meinte ein Stück braune Haare gesehen zu haben. ,,Ochako-chan was ma-!" Ich verstummte, als ich die Tür auf riss und ich in die Augen von Todoroki sah. ,,Hallo (N/n)-san." Er zeigte keine Regung.  ,,H-Hallo Todoroki-san. Was führt dich hierher?" Er schien einen Moment zu überlegen. ,,Midoriya-kun und Ochako-san haben gesagt, du würdest gerne etwas mit mir unternehmen wollen." Mein Gesicht würde wärmer und wärmer. ,,W-Was haben d-die beiden gesagt?!" Todoroki sah zur Seite. ,,Dann entspricht das also nicht der Wahrheit." Er schien enttäuscht zu sein. ,,NEIN! Ähm.. nein. So meinte ich das nicht. Ich würde gerne etwas Zeit mit dir verbringen, außerdem bist du schon hierher gekommen. Komm' erstmal rein." Ich lächelte nervös und öffnete die Tür so, dass er eintreten konnte. Ich nahm ihm seine Jacke ab und er zog seine Schuhe aus. ,,Bist du eben erst aufgestanden?" Fragte er und zeigte auf meinen Pyjama. Schon wieder wurden meine Wangen warm. ,,Nein, ich bin schon eine Weile wach. Ich lag allerdings im Bett." Er brachte ein zartes Lächeln auf. ,,Ich dachte schon, ich hätte dich aus dem Schlaf gerissen." Nervös wedelte ich mit den Händen und sabbelte irgendetwas vor mich hin. Schlussendlich führte ich ihn zu meinem Vater ins Esszimmer. Ich stellte ihn meinem Vater vor, der prüfend eine Augenbraue hob. Innerlich betete ich, dass er nichts peinliches sagte, doch das wäre zu viel des Guten. ,,Aha, du bist also der Verrückte, der mit meiner Tochter ausgeht." Todoroki zeigte natürlich keine Regung, jedoch zeichnete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ab. Ich starrte meinen Vater böse und nervös an. ,,PAPA! W-Wir gehen nicht m-miteinander aus! Man! Todoroki-san war so nett und wollte mit mir etwas unternehmen." Mein Vater lächelte verschmitzt. ,,Was immer du sagst, kleines Turteltäubchen." Ich nahm Todoroki an die Hand und zog ihn in mein Zimmer. ,,Bevor mein Vater Dir sonst was erzählt." Flüsterte ich zu mir selbst. ,,Bleib einen Moment hier, ich suche mir Kleidung und gehe ins Bad." Ich kramte also einen Pulli, eine Hose, Socken,Unterwäsche (Die ich natürlich so unauffällig wie möglich aussuchte, ohne, dass mich Todoroki bespitzelte) und meine Lieblingsmütze aus dem Schrank. Ich verschwand aus der Tür und zog mich im Bad um.
Als ich wieder kam, sah ich meinen Besuch in Fotoalben rumschnüffeln. Jedem anderen hätte ich eine geknallt, aber bei Shoto ist das was anderes. SHOTO?!? Jetzt nenne ich ihn auch noch beim Vornamen!
Aus dem Augenwinkel konnte ich ein ganz bestimmtes Bild sehen. Ich sprintete an und riss ihm das Buch aus der Hand. ,,TODOROKI-SAN! Schau dir das nicht an! Wie kommst du eigentlich an dieses Buch?" Ich hatte ihn anscheinend erschreckt. ,,Das Buch stach mir ins Auge und da du etwas länger gebraucht hast habe ich mich ablenken wollen. Außerdem sind die Fotos gar nicht schlimm." Plötzlich sah er weg. ,,Du sahst als kleines Kind sehr niedlich aus." Murmelte er. Meine Wangen wurden warm. ,,Ähm... danke? Wollen wir los?" Nach diesen Worten, meinerseits, stand er auf und bat mich vorzugehen. Wir gingen die Treppen runter. ,,Ich bin gleich wieder da! Dauert nicht lange, versprochen!" Und so verschwand ich in der Küche.
Ich kam zurück und zog meine Schuhe an. Mein Vater stand auch schon im Rahmen der Tür zum Wohnzimmer und besah uns. Schon wieder hatte er dieses Lächeln drauf. ,,Pass gut auf meine Tochter auf!" Ich verdrehte die Augen, während Todoroki sich verbeugte. ,,Das werde ich." Und mit diesen Worten verschwanden wir aus der Tür. ,,Meine Güte, ist der peinlich." Da fiel es mir wieder ein. ,,Ahja genau! Ich wusste nicht, ob du schon gegessen hattest, ich hatte es jedenfalls nicht, ich habe Dir auch eins gemacht." Ich reichte ihm ein Sandwich. ,,D-Danke." Seine Wangen bekamen einen leichten rosa Ton. Während wir also aßen liefen wir durch die Straßen und ich sah mich um. ,,Was wollen wir überhaupt machen?" Sprach ich und sah meine Begleitung an. Er blickte einen Moment in den Himmel. ,,Mir kam zu Ohren, dass hier in der Nähe ein See zugefroren sei und man dort nun Schlittschuh fahren kann. Wie wäre es damit?" In mir stieg leichte Panik auf. Ich könnte nicht Schlittschuh fahren. Jedoch fiel mir auch nichts besseres ein, also nahm ich Todoroki-sans Vorschlag an und wir gingen zum besagten See.

In bezahlten den Eintritt und liehen uns Schlittschuhe aus. Todoroki war schneller im Anziehen als ich. ,,Soll ich dir helfen?" Ich nickte schüchtern. Danach betraten wir zusammen die Eisfläche. Er flitzte geradezu über das Eis, während ich mich an die Bande klemmte (Bande ist der ,,Zaun" um die Eisfläche). Er kam auf mich zu. ,,Du...kannst gar nicht Schlittschuh fahren. Warum hast du denn nichts gesagt?" Er betrachtete meine Beine, die ein verkrampftes X bildeten um nicht auszurutschen. ,,Ähm... naja... du sahst glücklich aus bei der Idee. Du hattest gelächelt." Ich versuchte mich gerade aufzurichten. ,,Und wenn schon dann lerne ich es eben jetzt!" Ich tat einen Schritt nach vorne und...

Fiel hin.

Todoroki fing an zu kichern. ,,Dummerchen! Das ist nicht wie normales Gehen. Du musst gleiten." Mit dem Satz griff er mich an der Hand, half mir hoch und legte seine Hand auf meine Hüfte. Waaaah! Er ist mir so nah! Meine Wangen wurden warm. ,,Das geht so." Zusammen mit mir fuhr er los. Meine Beine wackelten und ich bekam Angst. ,,Entspann' dich." Flüsterte er mir zu. Seine sanfte Stimme brachte mich dazu ein wenig lockerer zu werden. Ich genoss es einfach an seiner Seite.
Nach ungefähr einer Stunde hatte ich dann ungefähr den Dreh raus und fuhr auf Todoroki zu. Gerade als ich anfangen wollte zu jubeln kam ich ins schleudern. Genau auf Todoroki zu. Mit voller Wucht riss ich ihn runter und landete auf ihm. ,,D-Das tut mir schrecklich leid!" Gerade als ich mich aufsetzen wollte legte er seine Arme um mich und fing an zu lachen. ,,Wenigstens hast du es bis zu mir geschafft!" Ich musste auch kichern. ,,Dein Lachen klingt wundervoll." Flüsterte er. ,,W-Was?" Ich hob meinen Kopf um ihn anzusehen. Er wich meinem Blick nicht aus. ,,Dein Lachen klingt schön, (V/n)-chan." Hat er mich gerade mit ,,-chan" angesprochen? ,,To...doroki-san." Er legte eine Hand an meine Wange. Sie war warm. Plötzlich näherte er sich meinem Gesicht. Die Hitze seines Atems traf mein Gesicht. Automatisch schloss ich meine Augen. Dann trafen seine Lippen auf meine. Es war mein erster Kuss, also war er holprig und schüchtern. Wir lösten uns nach einer Weile und schnappten nach Luft. ,,Ich liebe dich, Shoto." Ich strich ihm durchs Haar. ,,Ich dich auch, (V/n)." Er setzte sich auf und umarmte mich. ,,Endlich kann ich dich so in den Arm nehmen." Ich umarmte ihn kräftiger. ,,Ah!" Shoto stöhnte schmerzerfüllt. Ich sah ihn besorgt an. ,,Mein Sturz hat dich also doch verletzt!" Ich ging von ihm runter und widmete mich seinem Rücken. ,,Alles gut. Mach dir um mich keine Sorgen." Shoto sah zum Horizont. ,,Es wird langsam dunkel. Ich bringe dich nach Hause." Er stand auf und wir verließen den See.

Wir liefen die Straßen entlang. Meine Finger waren eiskalt. Ich hauchte sie an um sie etwas anzuwärmen. ,,Gib mir deine Hände." Ich tat wir mir befohlen. Die eine legte er an seine Wange und die andere nahm er in seine linke Hand. Er war so warm. Ohne zu überlegen umarmte ich ihn und vergrub mein Gesicht in seiner Jacke.

~Ende

Anime Boy/Girl x Reader Oneshots! (Anfragen bitte Stellen!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt