Prolog

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Im Dämmerlicht, kaum erkennbar, lagen zwei kleine, nicht älter als zwei Wochen alte Babys, ein Junge und ein Mädchen. Sie beide lagen in einer, an der Decke mit Bändern befestigten Holzliege. Der Junge versuchte zu schlafen, während seine Schwester quängelte. Sie waren so süß und so hilflos, so das man ihr Schicksal nicht kommen sieht. Sie selbst würden das, was bald geschehen würde, niemals tun und trotzdem würde es geschehen und alles würde sich so abspielen wie es die Prophezeiung voraus gesagt hat. Alle aus dem kleinem Dorf, auf der weit entfernten Tropeninsel, verstehen die Prophezeiung falsch und wen es dann auftritt versteht es keiner, aber wer versteht den schon verschlüsselte Botschaften? Der Junge versuchte, einige Minuten trotz seiner Schwester einzuschlafen, bis er wütend seiner Schwester einen Klaps auf den Arm gibt. Und da geschah es, das Schicksal des kleinen Mädchens erfüllt sich, den nach der Berührung des Jungens, wurde das Mädchen immer durchschimmernder, bis zu gar durchsichtig. Es ging von ihren Arm durch ihren ganzen Körper, aber davon merkte sie nichts, nur ihr schreien wurde immer leiser bis es ganz verklang. Wer könnte einem hilflosen Kind so etwas oder eher wer kann einem hilflosen Kind so etwas antun? So lag in der Liege nur noch der Junge, der streckte seine Arme und Beine und freute sich über die nun eingekehrte Ruhe als habe er von dem verschwinden seiner Schwester nichts mitbekommen, aber er wusste das was fehlt, er spürte es. So lag er da, ganz alleine, ohne seine Schwester unter der Decke, wo vorhin noch zwei Kinder drunter lagen und obwohl es jetzt ruhig war konnte er nicht schlaffen, irgendwas in seinem Bauch spürte das was fehlte, aber nicht was. So lag er da und die Stille war stechend in dem Raum, bis einige Zeit darauf zwei Erwachsene in den Raum traten, sie wirkten glücklich, es ein Mann und eine Frau. Die Frau trug ein weißes Festkleid und der Mann eine beige Hose und in der der selben Farbe ein Hemd mit kurzen Ärmeln, beide hatten schwarz, braune Haare. Mit leuchtend braunen Augen, gingen sie ahnungslos zu der Liege. Sie hoben den Schleier weg und sahen zu dem Jungen der alleine, ohne seine Schwester in der Stille lag. Ein schlag ging durch die zwei und sie rannten eilig im Zimmer umher, auf der Suche nach dem Mädchen, aber da wo sie war ist unerklärlich, den niemand ist von dem Ort zurück gekommen, wen es überhaupt ein Ort ist. Die zwei suchten aber fanden nichts, nach einer Weile kamen noch mehr Menschen und halfen zu suchen. Viele Stunden vergingen und die Nacht kam und erst dann hörten sie auf zu suchen, aber die nächsten Wochen suchten sie die Insel ab, aber keiner fand nur die geringste Spur.

457 Wörter

Insel im MeerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt