Aufregung

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Es klingelte an der Tür.
"Ich gehe schon!", rief Lou aus ihrem Zimmer. Im nächsten Moment stürmte sie durchs Treppenhaus und fiel dabei beinahe die Treppe herunter. Glücklicherweise war sie an Zwischenfälle dieser Art gewöhnt da sie in ihren siebzehn Jahren gelernt hatte, mit ihrer Ungeschicktheit umzugehen. Sie konnte sich gerade noch am Treppengeländer abfangen bevor ihr Gesicht die Fußmatte vor der Haustür näher kennengelernt hätte.
Das blonde Mädchen auf der anderen Seite der Tür fing an zu lachen. "Ja ja", sagte Lou während sie die Tür öffnete. "Ich weiss das ich immer noch nicht lebensfähig bin." "Ich hab doch gar nichts gesagt!", entgegnete Niki gespielt empört. "Komm rein.", lachte ihre beste Freundin während sie sich umdrehte um die Treppe wieder hinauf zu gehen. "In dein Zimmer?", fragte Niki  und deutete auf ihre Reisetasche. "Jep.", sagte Lou und hätte beinahe wieder eine Stufe übersehen.
Zwei Stunden und viel roter und schwarzer Liedschatten von Lous Palette Royale später waren beide voll geglitzert und dabei ihre Sachen zu packen um zum Bahnhof zu gehen. Das einzige, was noch fehlte war Lous Hut.
"Los beeil dich!", rief Niki. "Ich komme ja schon", antwortete Lou hektisch: "ich muss nur noch meinen Hut finden!" Verzweifelt durchwühlte sie jede Ecke ihres Zimmers. "Hast du die Karten?" "Ha, ha. Blöde Frage.", entgegnete Niki. "Beeilt euch, sonst kommt ihr zu spät!", rief Lous Mutter von unten. Die  beiden sahen sich an und verdrehten die Augen. "Wir kommen ja schon!" "Ich brauche nur noch meinen Hut!", fügte Lou hinzu während Niki sich suchend um sah. Langsam würde sie ungeduldig. "Da hinten ist er doch!", sagte sie zu ihrer Freundin. Als diese ihren Hut in der hintersten Ecke ihres Zimmers entdeckte, schlug sie sich mit der Hand vor Gesicht. "Mann, bin ich blöd." "Ja manchmal schon. Komm jetzt, wir müssen los." "Palaye wir kommen!", riefen sie als sie aus dem Zimmer rannten um noch rechtzeitig zum Bahnhof zu kommen.
Die nächsten drei Stunden verbrachten sie damit im Zug zu sitzen und den anderen Fahgästen mit ihrer Hibbeligkeit auf die Nerven zu gehen. "Wie lange fahren wir noch?", fragte Niki ihre Freundin die fast unter ihrem großen Hut verschwunden war. "Nur noch eine halbe Stunde.", antwortete sie nachdem sie einen Blick auf ihre Freundin die fast unter ihrem großen Hut verschwunden war. "Nur noch einen halbe Stunde.", beantwortete sie ihre Frage nachdem sie einen Blick auf ihre Taschenuhr geworfen hatte. Niki fing prompt an zu quietschen. " Ich kann es gar nicht mehr abwarten endlich Remi zu knuddeln!", quieschte sie durch ihr Grinsen. "Das ist mir neu.", sagte Lou gespielt überrascht. Niki kannte sarkastischen Witze ihrer besten Freundin und musste lachen. Lou könnte sich ebenfalls nicht zurückhalten und so wurde aus dem anfänglichen Gekicher ein mehrminütiger Lachkrampf. Die verstörten Blicke der anderen Fahräste ignorierten die beiden einfach.
Den Rest der Zugfahrt verbrachten sie damit Musik zu hören und zu versuchen nicht lautstark mitzusingen. Das wollten sie den anderen Reisenden dann doch nicht zumuten.

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