Hi, ich bin Jason Gregor und an die wenigen die dieses Buch in der wohl ranzigsten Bücherei der Welt finden, dass ist so ziemlich die Geschichte meines Lebens.
Ich lebe in Iowa, wo so ziemlich niemand außer Captain Kirk herkommt.
Juhu! Ich bin also ein Landei.
Ich lebe mit meinem Vater (32), der wohl weil meine Mutter bei meiner Geburt gestorben ist der größte Frauenheld der Welt ist. Ich glaub er macht das, um sich abzulenken und nicht von anderen Dingen süchtig zu werden...
Er kommt übrigens aus Luxemburg, für all die georaphisch unwissenden die nicht wissen wo das liegt (Schande über euch), dass ist ein kleines Stückchen Land zwischen Deutschland und Frankreich. Ich bin 16 und es grenzt an ein Wunder das ich noch nicht komplett verstört durch das wumpern vom Nebenzimmer bin (Danke Gott für Kopfhörer). Wenn er dann Morgens mit seiner "neuen" Tauseneinhundersten 21 jährigen Freundin in der Küche steht komm, ich raus um meinen Kaffee und mein Toast zu holen, es wundert mich ehrlich gesagt garnicht mehr das ich keinen Steifen durch die Frauen kriege. Das soll jetzt nicht heißen das ich schwul bin, im Gegenteil ich steh auf Frauen, aber ich warte einfach auf die Richtig, so lange bleibe ich A. Zurück zur Sache mit der Küche, seine "Freundin" (dieses mal eine mit roten Haaren und Sommersprossen) fragt dann wer ich sei, meistens tippen sie auf Mitbewohner, weil ich für 16 und mit blauen Haaren verdammt Alt aussehe. Er erzählt dann unsere Geschichte mit Mom, bis er überhaupt die ersten zehn Wörter gesagt hat, bin ich dann aber schon weg, schnapp mir mein Handy, Kopfhörer, 10 Dollar und ein bisschen, ein Sturmfeuerzeug und einen kleinen Riegel.
Wenn er die Geschichte dann erzählt hat macht er dann glaube ich zumindest nochmal mit ihr rum (schwer zu sagen, weil ich wie besagt ja schon weg bin).
Ich geh dann meistens raus und lauf für zwei Minuten zu Chris ins Waisenhaus, er ist so alt wie ich, hat pechschwarzes Haar und knall grüne Augen. Er hat auch eine kleine vierjährige Schwester namens Nina. Chris ist sozusagen der unoffizielle Aufseher des Waisenhauses und abgesehen von einem 17 jährigen, beinlosen schwerbehinderten Rollstuhlfahrer der älteste. Die offizielle Aufseherin ist fast sechzig und hat vor vier Jahren ihren einzigen damals 25 jährigen Sohn verloren, seitdem ist Sie Drogenabhängig und Chris hat über die zehn noch nicht aufgezählten Kinder die unoffizielle Vollmacht, der älteste der Kinder ist gerade mal 13 und hilft ihm so gut er kann. Zurück zu der Sache mit Nina, als Sie gerade mal 2 Monate alt war wurde Sie vor dem Waisenhaus abgestellt, mit dem einfachem Zettel "Das ist Nina, Chris seine Schwester" in einer sehr schönen weiblichen Schrift.
Gut, da das nun klar ist, Chris wartete wie immer schon auf mich und grinzte ein kleines bisschen als er mich sah (wie immer), wir gingen dann los zu Fräulein Claudes kleinem Laden um Essen für das Waisenhaus zu kaufen. Chris hat das Geld, weil er ja "Aufseher" für die Kinder und Ms. Cleafes sie es ja eh nur wieder ziehen würde. Während wir dort hingingen wuncken wir wie immer den alten Mann im Park, den alle Vogelmann nannten zu, und er lächelte glücklich zurück, danach bot ich Chris ein bisschen vom meinem Kaffee an und er nahm typisch für ihm nur zwei Schlucke und gab mir die Kanne dann zurück. Dann waren wir auch schon da, Fräulein Claudes begrüßte uns wie immer auf französisch mit den liebevollsten Lächeln überhaupt. Wir grüßten zurück und suchte dann die Sachen die wir brauchten, Medikamente für Liam, Tiefkühlpizza um den Kleinen ein Lächeln zu zaubern, Wasser und Kaugummi für uns zwei. Dann winken wir ihr zum Abschluss nochmal zu und laufen dann schnell zurück. Danach verabschiede ich mich erstmal und er kümmert sich dann weiter um die Kinder. Ich gehe dann zu Mason, der auch nur fünf Minuten entfernt wohnt. Mason hat Eltern in der "gehobenen Mittelschicht" und könnte eigentlich ein glückliches Leben führen, will es aber bei dieser miserrablen Welt nicht, was ich echt gut verstehen kann, besonders weil wir uns ziemlich sicher sind das sein Vater seine Mutter mit irgendeiner jüngeren Sekretärin betrügt. Mason hat einen ziemlich hohen IQ benutzt ihn aber eher nicht und gibt damit auch nicht an, ansonsten hat er braune, leicht blonde Haare und liebt es schwarze Sachen zu tragen, nicht weil er ein Emo oder Goth ist, Nein er mag es einfach, ist aber trotzdem ein Pessimist. Mason hat außerdem ein verstecktes Baumhaus, dass er so wie tausend andere Sachen aber noch nie benutzt hat. Bei Mason geh ich einfach durch die Hintertür rein, weil ich weiß, dass er die Morgens immer für mich auf macht, ich geh dann in die Küche um in meine Kaffee Flasche Wasser zu füllen. Manchmal kommt dann einer seiner Elternteil nach unten um sich was zu Essen zu holen, dann aber direkt wieder nach oben zu gehen um ihr "Super Lern Videos" auf YouTube weiter zu schauen, wenn sie unten sind, bekommen sie immer fast einen Herzinfarkt und sagen dann: "Oh, ich wusste nicht das du hier bist." (Ich bin fast jeden Tag hier).
Danach geh ich drei Häuser weiter zu Rachel, sie trägt eine Burka, die Sie eigentlich nicht tragen will, aber Sie ihrem Vater zur Liebe trägt. Rachel hat fast das gleich Schicksal wie ich, ihr Vater kommt allerdings aus Afghanistan, aber ihre Mutter ist als Sie das Krankenhaus verlassen haben von einem Auto überfahren worden, ihr Vater Rachel auf dem Arm getragen hat.
Mehr weiß ich über ihren Vater und ihre Mutter allerdings nicht, vielleicht ist das aber auch besser so, vielleicht. Rachel hat sehr schöne glatte Gesichtszüge, dass sage ich nicht weil ich auf Sie stehe oder so, sondern einfach weil es so unveränderlich ist. Als ich klingelte umarmte Sie mich erstmal freundlich und sagte dann auf ihre gewohnte, freundliche Art "Guten Morgen, Mr. Gregor" und ich antwortete dann gut Gelaunt "Guten Morgen Rachel". Dann gehen wir zu dem kleinen Feld mit der Mauer auf dem Hügel und warten dort, bis Mason nach zehn Minuten auch da ist. Er sagt dann immer "Aha, ihr schon wieder" und Rachel sagt dann "Na wenn das nicht Mason ist, soll ich verflucht sein." wir schmunzeln dann alle drei kurz und lassen uns alle drei auf die Mauern fallen und genießen kurz das schöne Sommerwetter.
Rachel meinte heute "Also Jungs, was machen wir heute?" darauf folgten von uns Jungs ein kurz Weile des gegenseitigen Anstarrens und Schweigens. "Wie jeden Tag erst Chris helfen? Nur so beispielsweise..." sagte Matt. "Beispielsweise anerkannt." antwortete Rachel, wir lachten und machten uns auf den Weg. Vorbei an neuen und alten Bäumen, kleinen Straßen, einem englischen Pub und Fräulein Claudes kleinem Laden, das ist zusammengefasst das Dorf, gut wir haben auch noch eine Bücher, aber da traut sich keiner hin, weil die Bibliothekarin eine uralte, sadistische Schlange ist. Meine Clique und ich kennen uns schon seitdem wir mit kleinen Schaufeln kämpfen gespielt haben. Ich musste gerade daran denken, wie mein Leben wohl wäre ohne Sie alle, Ich weiß, das haben schon viele gedacht, dass Sie ohne ihre Freunde auskommen, aber dann ein Jahr später keine mehr haben und sich dem Kapitalismus komplett hingeben und sich dann wundern warum Sie reich, freudelos und alleine sterben. Ich aber, komme mit ihnen besser aus und werde Sie nicht verraten und nur auf das Geld aussein. Wir waren da, fröhliche Kinderschrei kamen auf uns zu und begrüßten uns. Chris war wohl gerade damit beschäftigt die Wäsche zu waschen, deshalb spielten wir mit den kleinen. Selbst Matt holten mal ausnahmsweise ein Lächeln raus als er förmlich überrannt wurde. Danach hilfen wir noch bei sonstigen Sachen für den Haushalt mit, und so konnte Chris das Haus nach einer Stunde mit gutem Gewissen verlassen. Da wir nun endlich vereint waren, beschlossen wir, das wir endlich mal heute Abend zu viert zelten gehen wollen und das Leben genießen wollen (Ich meine das haben wir uns verdient, nach all den Arbeiten, Klausuren, Testen, Gerüchten und necken).
Wir wollten aber vorher noch einiges machen, wie zum Beispiel all das was man als Erwachsener nicht mehr machen darf. *Hust* Graffiti auf Schulwände *Hust* (mal ist der Hinweis schlecht gemacht) aber was soll's das die Alten uns den Platz zum Leben nehmen ist nunmal die Wahrheit und unsere Meinung.
Irgendwie muss man ja seine Meinung gegen das System ausdrücken, wenn man nicht mit Molocktow Cocktails und Steinen werfen will. Danach fuhren wir auf den Fahrrädern wieder zurück, über kleine Berge, Hügel und grünes Land, Ich weiß jetzt schon für mich, das ich später diesen Ort niemals verlassen will, Ich scheiß auf die Stadt (Schuldigung für den Ausdruck, aber ist nunmal meine eigene Meinung).
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Das Beschissene Leben
Teen FictionDas ist das besch...eidene Leben des Jason Gregor