Aber nicht mehr lange und sie hörte lautes Gelächter vor ihrer Tür. Sie erhob sich hastig und richtete sofort ihr Haar zurecht. Dieses war blond und lockig. Wie sie mit Genugtuung im Spiegel feststellte sah sie trotzdem passabel aus. Genau in dem Augenblick als sich die Tür öffnete sprang sie schnell auf das Ledersofa und griff zum nächstbesten Buch was sie vor sich finden konnte.
Sofort hörte sie die dunkle Stimme von ihrem Bruder Hardy und Austin.
<< und sie dachte echt ich würde mit so einer wie ihr zusammen sein wollen>>.
<< Mal davon abgesehen, dass sie echt nicht mein Typ ist und nichts in der Birne hat! >>
<< und sowas will sich stellvertretende Abteilungsleitung sein>>.
<<Ja man totaler Schlag die Frau!">>
<<Oh hey Orelia>> begrüßte mich Hardy und kam ins Zimmer und gab ihr ein Fäustchen, dieses erwiderte sie. Aus dem Augenwinkel sah sie wie Austin, sich die Schuhe von den Füßen streifte und ebenfalls das Wohnzimmer betrat. Er winkte mir zu und fragte Hardy, ob er sich den was zum Trinken aus der Küche holen könnte. Dieser gab ihm mit einem Daumen hoch zu verstehen, dass dies kein Problem ist.
<<Na kleine wie war dein Tag heute, geht's dir besser?>> fragte mein Bruder seitdem er das mit meinem besten Freund erfahren hat behandelte er mich wie eine Prinzessin und fragt mich ständig, ob er den nicht was besorgen könnte. Meistens schüttelte ich den Kopf da ich immer noch mit der Situation zu kämpfen hatte, anders als Dennis besuchte ich keine psychiatrische Anstalt auf, da ich nicht den Mut hierfür aufbringen konnte.
Ich versuchte ein Lächeln aufzusetzen, dass den Anschein erwecken sollte, dass alles in Ordnung sei. Hardy kaufte mir dieses aber nicht ab. Erinnerte mich aber daran, dass er immer für mich da sein wird und ich ihn nur rufen soll, wenn ich was brauchen sollte dankend umarmte ich mich.
Das schien ihn einigermaßen zu besänftigen, denn er ging mit Austin wieder in sein Zimmer und drehte seine Musik laut auf, dann schloss er seine Zimmertür und ich konnte nichts mehr hören.
Vermutlich hat er einen Zauberspruch draufgelegt, welches dafür zuständig ist, dass man nicht mehr hören konnte. Ich blickte nochmal kurz auf den Spiegel zog mein T-Shirt hoch und betrachtete mich. An sich war ich ganz zufrieden mit mir aber seitdem ich von dem Tod meines Besten Freundes erfahren habe, habe ich aufgehört zu essen, weshalb ich mich nahe am Untergewicht befinde. Früher wurde ich in Hogwarts immer wegen meinem Gewicht getriezt da ich ein kleiner Moppel war, jedoch habe ich nach wenigen Monaten mithilfe eines Sportlers aus meinem Haus Ravenclaw gleich 8kg abgenommen und war mit mir selbst zufrieden, da ich eine recht kurvige und sportliche Figur erhalten habe. Jetzt ist jedoch nicht mehr viel davon übriggeblieben und bestand überwiegend aus Haut und Knochen.
Ich widerstand dem Drang zu weinen. So starrte ich weiter mein Spiegelbild an. Mir blickte ein blasses und ausgemergeltes Mädchen entgegen, welches jeden Lebenssinn verloren hat. Vergeblich versuchte ich zu lächeln was auch halbwegs funktioniert hat bis ich hinter mir auch Austin sah.
Verschämt zog sie sich Ihr Top wieder herunter und drehte sich blitzschnell um und blickte in sein Nachdenkliches Gesicht. Erst nachdem er realisiert hat, dass ich ihn bemerkt habe, fragte er mich ob ich denn nicht auch eine Pizza essen will, die er und mein Bruder gleich bestellen werden. Ich schüttelte den Kopf woraufhin er mich nochmal fragte ob ich mir auch absolut sicher bin. Ich nickte nochmal mit dem Kopf was er als Bestätigung ansah und ging wieder nach oben, ohne mich jedoch nochmal ausgiebig von oben nach unten zu mustern.
Meine Knie wurden ganz wackelig unter dem Blick, weshalb ich mich wieder aufs Sofa begab.
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Orlelia
FantasyBegleite Orelia auf eine wundersame Reise nach dem Zerfall von Hogwarts und dich erwarten viele schöne Orte.