1. Verdammter Kater!

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Schlecht gelaunt, wie immer eigentlich.....Nein ich vergass....seid ungefähr 3 Jahren, seid dem ich mit diesen Depressionen zu kämpfen habe, schmeiße ich meine Schulsachen in den dafür vorgesehenen Rucksack und mache mich auf den Weg nach unten, um zu frühstücken. Das ich eigentlich keinen Hunger habe, ist meiner Mutter vollkommen egal, genauso wie die Tatsache das es mir scheiße geht.

Ohne ein Wort zu sagen gehe ich in die Küche, wo meine Mutter bereits anfängt das Ei zu braten. Das ist so unglaublich unnötig. Sie weiß ganz genau das ich nicht viel esse, ich bin froh am Tag mal mehr als nur einen Apfel zu essen, aber höre mir halt nicht zu. Auch kein Problem.

"Fräulein, hast du mir nicht was zu sagen?", fragt meine Mutter und sieht mich dabei streng an. Ich zucke mit den Schultern und lasse mich auf den Stuhl fallen, der an der kleinen Theke steht. "Lass dich nicht so auf den Stuhl fallen!", faucht sie und wendet sich anschließend wieder ihrer Tätigkeit zu. Ich gebe ein 'Mhm' von mir und warte darauf, daß sie fertig wird.

"Du gehst jetzt bitte nochmal raus, kommst wieder rein und überlegst was du vergessen hast." Ich schüttel den Kopf und stehe auf. "Okay ich gehe raus und komme dann aber nicht wieder rein, weil ich keinen Bock auf diese Scheiße habe." Meine Mutter knallt den Pfannenwender auf den Herd. "Darfst du so mit mir reden? Und diese unterirdische Sprache will ich hier nicht hören. Hast du verstanden?!"

Ihre Stimme ist während des Vortrages immer lauter geworden und ich habe mir einfach meine Tasche geschnappt sowie meine Schuhe und bin nach draußen gelaufen. So was muss ich mir nicht anhören. Ich achte nicht auf die Rufe die sie mir hinterher schreit, sondern mache mich schnurstracks auf den Weg zur Kirche.

Ich bin immer noch barfuß, also lasse ich mich kurze Zeit später auf die Treppe fallen und ziehe meine Schuhe an. Mein ganzes Outfit ist schwarz gehalten, obwohl heute über 30 Grad angesagt ist. Meine Arme liegen frei, die Schnitte von gestern Abend sind gut zu sehen.

Meine Haare liegen sorgfältig gekämmt über der Schulter. Ich trage sie oft hochgebunden, weil mir die Strähnen oft im Gesicht hängen. Meine schwarze Shorts passt sich perfekt an meinem schmalen Körper an. Nachdenklich stehe ich auf und betrachte mich in dem Wasserbecken, was vor der kleinen Kirche steht.

Meine Augen, braun und uninteressant, sind stumpf und dunkel. Meine Mundwinkel laden gerade dazu ein zu jammern. Ich seufze. Kein Wunder das ich in der Schule, so gut wie immer gemieden werde.....aber Hey! Ich hasse mich auch. Ich kann euch alle super nachvollziehen!

Ein kurzer Blick auf die Uhr verrät mir, das ich viel zu früh dran bin. Noch knapp 20 Minuten zum Schulbeginn und ich wohne direkt nebenan.....murrend lasse ich mich wieder auf die Stufe fallen und betrachte die Wiese vor mir desinteressiert.

Wie sehr mich alles ankotzt. Keine Freunde, meine Noten lassen zu wünschen übrig, meiner Mutter bin ich egal und anstatt das sie mir hilft, hat sie alle meine Geschwister gegen mich aufgebracht, so daß ich mich komplett allein gelassen fühle. Gut gemacht!

"Schon wieder so traurig?", schnurrt eine Stimme von rechts und ich verdrehe genervt die Augen. "Verschwinde Grinser, ich habe keine Zeit für dich." Mit Leichtigkeit springt er auf meinen Schoß und lässt sich dort nieder. Verdammte Katze.

"Du bist fast wie das weiße Kaninchen Felice....", gähnt er und entblößt dabei seine spitzen Zähne. Er sieht mich an. Seine Augen strahlen in allen Regenbogenfarben, verschmelzen ineinander, entziehen sich im nächsten Moment, so daß ein wunderschönes Schauspiel entsteht.

Ich schüttel den Kopf und versuche ihn von mir runter zu schmeißen, doch er krallt sich in meine Jeans. "Geh doch weg!", fauche ich ihn an und er grinst nur. "Ich wollte dich mitnehmen. Ich kann auch wieder gehen....", erklärt er und fängt an sich aufzulösen und ich halte ihn schnell auf.

"Warum sagst du mir das nicht direkt?" Er schnurrt und springt von meinem Schoß. "Das musst du schon selbst herausfinden....." Damit springt er davon und verschwindet um die nächste Hausecke. "Grinser! Warte doch!" Schnell springe ich auf und folge dem Kater. Warum muss er auch immer in Rätseln sprechen? Geht es nicht was deutlicher?

Ich haste um die nächste Ecke und stehe vor einer Gasse. Vom Kater nicht die geringste Spur. "Grinser?" Natürlich bekomme ich keine Antwort.....vielen Dank auch!

Ich gehe ein paar Schritte in die Gasse hinein und werde mit jedem Schritt schneller. Jedoch ist etwas komisch. Das Ende der Gasse scheint nicht näher zu kommen, egal wie schnell ich meine Schritte beschleunige. Verdammter Grinser!

In Gedanken stelle ich mir vor, diesen Kater qualvoll zu erwürgen. "Sei nicht so ungeduldig....", miaut er gelassen und ich hebe den Blick. Nur noch sein Kopf ist sichtbar, der Rest hat sich bereits aufgelöst. "Du solltest an deiner Eigenschaft zu warten arbeiten....."

Wütend gehe ich auf ihn zu und öffne meinen Mund, doch ich komme gar nicht dazu irgendwas zu sagen, denn ich falle. Ich falle. Ich falle. Ich falle. Und es scheint kein Ende zu nehmen.

Hallo! Das ist mein erstes Kapitel, ich hoffe das es euch gefällt. Lasst mir doch ein Feedback da!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 27, 2019 ⏰

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